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  • Day 188

    Koh Tao, Thailand

    May 27, 2018 in Thailand ⋅ ☁️ 26 °C

    Der letzte gemeinsame Footprint, Wahnsinn! Mit der Fähre brauchen wir ca. 2 Stunden von Koh Phangan bis nach Koh Tao, unserem letzten gemeinsamen Stop! Nach der Ankunft spazieren wir erstmal zu der Tauchschule, die uns Bekannte noch in Neuseeland empfohlen haben: Scuba Club Divers! Das Team an der Rezeption ist kolumbianisch und uns als alten Kolumbien-Touristen natürlich sofort sympathisch. Wir unterzeichnen deshalb direkt den ganzen Papierkram für unseren SSI Open Water Diver Kurs, der uns die nächsten 3 Tage beschäftigen wird. Danach werden wir zu dem inkludierten Hostel gefahren - doch das ist schon voll! Kurzerhand gibts ein Upgrade und wir kriegen ein tolles, privates Doppelzimmer mit Kühlschrank und einem Bad, in dem man ausnahmsweise nicht auf der Toilette sitzen duschen kann... So ein Luxus! Da wir von den drei kurzen Nächten zuvor noch leicht geplättet sind, verschieben wir das Erkunden der Insel (die trotz der geringen Größe mit den Bergen, Felsen und kleinen Strändchen echt cool aussieht) und des Nachtlebens auf die nächsten Tage, chillen noch ein bisschen am Strand und genießen den Sonnenuntergang, bevors auch schon in die Heia geht.
    Da unser Tauchlehrer am nächsten Morgen noch einen anderen Kurs beendet, müssen wir erst um 10:30 anrücken und schauen uns geschlagene 90 Minuten Tauch-Theorie-Videos (aus den 90ern) an - aber nicht, ohne uns davor mit den obligatorischen Frühstücks-Toasties gestärkt zu haben. Als Bart dann auftaucht, dürfen wir uns Flossen, Anzug und Maske aussuchen und dann gehts ab aufs Boot, um die Theorie endlich in die Praxis umzusetzen! Bei den ersten Tauchgängen geht es hauptsächlich darum, sogenannte Skills zu lernen: das Steuern der Tauchtiefe mit der Atmung, dem Ab- und Aufziehen der Maske und des sonstigen Equipments usw. Aber selbst bei den ersten Tauchgängen kommt der Spaß nicht zu kurz, die Hälfte der Zeit unter Wasser gleiten wir wie schwerelos über Korallenriffe, Abgründe und vorbei an unzähligen farbigen Fischen! An den Folgetagen werden uns immer mehr Skills beigebracht, und wir tauchen immer tiefer -bis wir uns nach insgesamt 2,5 Tagen und 6 Tauchgängen zertifizierte Open Water Diver nennen dürfen! Das muss natürlich ordentlich gefeiert werden, was bei Koh Taos Nachtleben entlang des Sairee Beach auch überhaupt kein Problem darstellt...
    Die letzen beiden Tage mieten wir uns mal wieder einen Roller und fahren zu den verschiedensten Stränden und Aussichtspunkten, die die Insel zu bieten hat. Leo knackt noch eine letzte Kokosnuss (Tradition seit Panama) und wir schaffen es zu guter letzt doch noch, uns endlich mal Red Snapper zu gönnen. Und dann ist es nach unvorstellbaren 6 Monaten fast 24/7 zusammen soweit: der Abschied ist gekommen, für Leo gehts zurück nach Bangkok! Der Roller bricht unter uns und Leos über die Zeit massiv gewachsenem Rucksack (mittlerweile stolze 21 kg) zusammen, aber wir schaffen es dann doch bis zum Hafen. Und dann ist der Zeitpunkt für eine letzte Umarmung plus männlichen Händedruck gekommen! Als das Schiff ablegt mit mir an Bord abgelgt, wischt sich Eric eine einzelne Träne aus dem Augenwinkel - da bin ich mir sicher, auch wenn er das nie zugeben wird!
    Das wars von meiner Seite (Leo) - vielen Dank für's Lesen, ich hoffe ihr hattet alle Spaß und musstet das ein oder andere Mal zumindest Schmunzeln! Eric: war ne geile Zeit mit dir, bis bald in Deutschland! Drop the mic - Leo out!!
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  • Day 183

    Koh Phangan, Thailand

    May 22, 2018 in Thailand ⋅ ⛅ 25 °C

    Koh Phangan ist nicht jedem ein Begriff, aber von den berühmt-berüchtigten Full Moon Parties in Thailand haben die meisten schon gehört - und die finden eben auf Koh Phangan statt! Grund genug für einen Besuch, auch wenn wir wegen unseres Zeitplans gerade keine Full Moon Party besuchen können... Aber dafür gibt es ja noch die Half Moon Party, die nicht am Strand, dafür aber im Dschungel stattfindet. Wie überall kommen wir bei unserer Ankunft heftig ins Schwitzen, als wir mit unseren mittlerweile 20 kg wiegenden Rucksäcken die verschlafene Hauptstraße entlang laufen - zum Glück hat unser Hostel einen Pool! Wie überall gibt es abends ein Beerpongturnier und danach fährt das komplette Hostel geschlossen zu einer Electroparty auf einer schwimmenden Platform, auch wenn Gtränke- und Eintrittspreise mit dem vermeintlichen günstigen Thailand nichts zu tun haben, und man auch von der Taximafia abgezockt wird! Die Party selbst ist dann auch nur semi-spaßig, aber darüber helfen uns die frühmorgendlichen Toasties von 7-11 hinweg!
    Mit dem Roller erkunden wir am nächsten Tag die Insel, besuchen Strände, Aussichtspunkte und entspannen noch vor dem Pubcrawl, der am Abend stattfindet.
    Und dann ist es auch schon so weit: Sämtliche Taxifahrer der Inseln karren alle Backpacker zu einer Art Festivalgelände im Wald, wo wahlweise zu stampfendem Techno, psychedelischem Elektro und auf einer kleinen Hebebühne zu Hiphop getanzt werden kann. Untermalt wird das ganze durch Neon-Deko, Bodypaintings und Feuer-Akrobaten. Irgendwann um 5 neigt sich das verrückte Treiben dem Ende zu, und alle hüpfen wieder auf die großen Taxi-Pickups (oder springen direkt bei der Abfahrt drauf, ohne zu zahlen) und lassen sich nach Hausen bringen - aber nicht ohne Toasties! Dank Pool schaffen wir es dann, die letzten Stunden vor der Abfahrt nach Koh Tao von der Hitze unbeschadet zu überstehen und die Fähre gerade noch vor dem einsetzenden Platzregen zu betreten... Auf nach Koh Tao, Tauchen lernen!
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  • Day 180

    Krabi, Thailand

    May 19, 2018 in Thailand ⋅ ⛅ 25 °C

    Bei der Abfahrt von Koh Lanta Richtung Krabi werden wir ein weiteres Mal mit der Realität der Regenzeit konfrontiert - nur sitzen wir diesmal gemütlich und trocken im Minibus! Von Krabi Town aus fahren wir hinaus nach Ao Nang, wo der Riley Beach Nationalpark vor der Türe liegt. Da der Nachmittag schon vorangeschritten ist, legen wir uns mal wieder nur faul an den nicht besonders spektakulären Stadtstrand, und Leo findet Ersatz für seine auf einer Beachparty auf Koh Phi Phi verlorenen Flipflops (endlich, der arme musste die ganze Zeit auf Koh Lanta barfuß laufen...) Am Abend macht unser Hostel dann seinem Namen alle Ehre: wir sind im Balcony Party Hostel abgestiegen! Auf dem großen Balkon beginnt ein Peerpong Turnier, und Leo gewinnt die anschließenden "Reise nach Jerusalem" durch katzengleichen Reflexe!
    Am nächsten Morgen quälen wir uns früh aus dem Bett, um den bekannten Strand Phra Nang wenigstens noch ein bisschen für uns zu haben, bevor die Touristenhorden einfallen! Und tatsächlich gehören wir zu den Ersten dort, besuchen den Fruchtbarkeitsschrein in einer Höhle (ganz viele Penise, hihihi) und klettern eine aus Schlamm und Wurzeln bestehende Felswand hinauf, um zu einem Viewpoint zu kommen. Zurück am Strand ist mittlerweile gefühlt die halbe chinesische Bevölkerung angerückt und wir wollen zurück nach Ao Nang - leider geht das erst, wenn sich 8 Leute für eine Fahrt gefunden haben! Außer uns scheint im Lauf der nächsten Stunde aberkeiner das Bedürfnis zu haben, vor den Touristenhorden zu flüchten, und deshalb warten wir... Und warten... Irgendwann wird unsere ständige Fragerei unserem Kapitän dann doch zu dumm und wir tuckern im thailändischen Long Tail Boat gemütlich zurück. Auch an diesem Abend wird gefeiert, wobei das eigentliche Highlight erst zurück im Zimmer wartet: ein komödienreifes Verwirrspiel, in dem eine betrunkene Österreicherin argentinische Zwillinge mit und ohne Bart und ein ominöser Grieche die Hauptrollen spielen!
    Und mit ein wenig Schlafdefizit brechen wir am nächsten Morgen auf Richtung Koh Phangan...
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  • Day 177

    Koh Lanta, Thailand

    May 16, 2018 in Thailand ⋅ ☁️ 25 °C

    Auf Koh Lanta erwartet uns das totale Kontrastprogramm zu Koh Phi Phi: die Insel ist viel größer und hat keine Bilderbuchstrände zu bieten, dafür ist alles viel ruhiger und entspannter - nach 3 Tagen und Nächten vielleicht gar nicht so schlecht! Mit der Fähre setzen wir über, beziehen unser neues Hostel, leihen einen Roller und machen uns der Küste entlang auf den Weg. Entlang der langen Strände sind kaum Touristen zu sehen, aber zugegebenermaßen hat gerade auch die Nebensaison begonnen. Wir halten an einem von hohen Klippen eingerahmten, relativ kleinen Strand, wo es außer einer urigen Strandbar quasi nichts gibt - außer der Beschallung mit bester 90er Musik! Die Sonne knallt, die Luft steht, wir schwitzen... da bringt auch ein Sprung ins Meer nur eine kurze Abkühlung. Wir ziehen deshalb in die Hängematten im Schatten um, wo wir innerhalb von Minuten in einen Mittagsschlaf fallen. Auf dem Rückweg gibts noch einen kurzen Vesperstop beim Thailänder unseres Vetrauens, wo sich wie immer die selben Gerichte auf der Karte wiederfinden: Die Klassiker Pad Thai, Fried Rice, grünes und rotes Curry und diverse leckere Suppen! Mit vollem Bauch hauen wir uns zurück im Hostel direkt aufs Ohr (22:00!) und schlafen selig bis in den späten, nächsten Vormittag hinein...
    Auch heute besteht das Prgramm aus viel nichts und wir machen ein ausgedehntes Beachhopping, das wir in einer Strandbar beenden, die mit den besten Mojitos der ganzen Insel wirbt! Leider sind wir nicht lang genug auf Koh Lanta, um diese Frage abschließend zu bewerten, aber gut sind sie allemal - vor allem mit dem Sonnenuntergang im Meer direkt vor der Nase! Am Abend begleiten wir ein paar Mädels aus dem Hostel in eine Reggae-Bar mit Liveband - trotzdem sind wir 8 die einzigen Gäste und bekommen daher ein persönliches Livekonzert. Irgendwann setzt ein monsunartiger Regen ein, durch den wir mit einem an der Seite offenen Tuktuk zurück zum Hostel fahren und dabei ordentlich nass werden. Auch heute sind wir wieder früh im Bett, aber schließlich geht es früh am nächsten Morgen weiter nach Krabi!
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  • Day 175

    Koh Phi Phi, Thailand

    May 14, 2018 in Thailand ⋅ 🌙 26 °C

    Mit Koh Phi Phi beginnt definitiv der letzte Abschnitt unserer Reise: Nach dem ersten Flug von Siem Reap nach Bangkok und der damit verbundenen (Wieder-)Einreise nach Thailand betreten wir gewissermaßen unser letztes (gemeinsames) Land - nach Thailand ist zumindest für Leo Schluss, während Eric noch ein paar Tage in Malaysia dranhängen wird! In wehmütiger Erinnerung an frühere Tage verbringen wir die Nacht einmal mehr am Flughafen - in der relativen Dunkelheit und Ruhe unter einer Rolltreppe blasen wir unsere Isomatten auf: lange nicht mehr gebraucht, aber jetzt genau das richtige! In Phuket angekommen besteigen wir die Fähre nach Koh Phi Phi, das am Horizont immer größer wird und mit steilen Klippen, weißen Sandstränden und türkisblauem Wasser eine echte Insel-Schönheit ist. Natürlich lockt das außer uns auch eine Menge weiterer Touristen an: ein Robinson-Crusoe-Gefül wird hier nicht aufkommen... Unser Hostel liegt dafür direkt am Strand und direkt nebenan ist gerade eine öffentliche Poolparty im Gang! Wir lassen uns nicht lange bitten und hüpfen mitten hinein in die feiernde Meute - erst als es etwas ruhiger wird, beginnen wir die Inselerkundung mit einem Spaziergang zum Long Beach, wo wir das Gefühl der Sonne auf unserer Haut und das warme Meer genießen. Jeden Abend finden am Strand Feuershows statt, die sich später mit Limbo und Seilspringen in eine große Strandparty verwandeln - an Schlaf ist daher erstmal nicht zu denken!
    Für den nächsten Tag ist eine Bootstour zur Nachbarinsel Phi Phi Leh geplant, bekannt aus dem Film "The Beach" mit Leo(nardo Di Caprio). Aus Tradition entscheidet der Münzwurf - und zwar für den open Bar-all inclusive Partytrip! Dementsprechend gut ist die Stimmung auf dem Boot, mit an Bord sind etwa 50 andere und alle haben Lust zu feiern! Der kurze Halt am Monkey Beach mit seinen gierigen und von Touristen verwöhnten Äffchen wird dabei fast zur Nebensache und auch am eigentlich spektakulär von Bergen eingerahmten "TheBeach"-Beach merkt man allen die Ungeduld an, endlich zurück aufs Boot zu dürfen! Bei dem letzten und längsten Stopp werden die Kajaks zu Wasser gelassen, außerdem dürfen wir endlich vom Oberdeck springen und die farbenfrohe Unterwasserwelt mit dem Schnorchel erkunden. Und dann wartet auch schon der Sonnenuntergang auf offener See, bevor das Boot zum Hafen zurückkehrt und wir in einer der Bars und am Strand weiter feiern, als gäbe es kein Morgen...
    Leider gibt es den doch und damit steht die Abreise an, aber nicht, ohne noch einen Blick von oben auf die Insel geworfen zu haben! Wir machen uns deshalb auf den selbst in den frühen Morgenstunden schweißtreibenden Weg zu einem Aussichtspunkt, von wo aus sich das unterschiedlich blau schattierte Meer zu beiden Seiten der Bucht beobachten lässt. Trotzdem ist uns nach diesem (Nicht-)Gipfelsprint mal wieder klar geworden, wie stark wir in den vergangenen Wochen und Monaten konditionell abgebaut haben - mit unseren aus den letzten Löchern pfeifenden Lungen wird es dringend auch mal wieder Zeit für regelmäßigen Sport!
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  • Day 174

    Angkor Watt, Kambodscha

    May 13, 2018 in Cambodia ⋅ ⛅ 31 °C

    Bevor wir uns endlich dem faulen Inselleben im Süden Thailands widmen können, wartet in Kambodscha noch ein letztes Dschungel-Abenteuer: Angkor Watt, die größte Tempelanlage der Welt! Wie viele andere haben wir den Plan, den Sonnenaufgang mit der berühmten Silhouette im Hintergrund zu erleben. Das Aufstehen gestaltet sich gar nicht so einfach wie gedacht: Leo ist wegen eines Pubcrawl-Besuchs am Vorabend, einer einzigen Stunde Schlaf und einem gewissen Restalkohol-Pegel kaum wach zu bekommen... Mit ein bisschen Verspätung sitzen wir zusammen mit Silvia aus Freiburg in dem Tuktuk, das uns den ganzen Tag von Tempel zu Tempel fahren wird. Unser Fahrer war in einem früheren Leben wohl Formel 1-Fahrer und holt fast die komplette Verspätung wieder rein, sodass wir die 30 Sekunden roten Himmels zumindest vom Tempeleingang aus sehen. Dann geht es von Tempel zu Tempel - manche sind voller Touristen, in anderen ist weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Unser Chauffeur behält sein enormes Tempo bei, nutzt Abkürzungen und kennt auch sonst jeden Winkel wie seine Westentasche, weshalb wir zur Mittagszeit bereits alle Tempel auf unserem Plan gesehen haben - wegen der drückend heißen Temperatur sind wir darüber aber gar nicht böse. Nach einer kalten Dusche und einem Sprung in den Hostel-Pool kann es weiter gehen: quasi vor der Haustüre befindet sich der größte Süßwasser-See Asiens. Dessen Wasserspiegel wird extrem von der Trocken- bzw. Regenzeit beeinflusst, sodass die Einheimischen ihre Dörfer auf meterhohen Stelzen errichten, die sich später in schwimmende Dörfer verwandeln, die nur noch per Boot zu erreichen sind. Da der Monsun noch nicht eingesetzt hat, fahren wir auf dem letzten Rinnsal durch die Stadt und bestaunen die abenteuerlichen Konstruktionen. Als wir im Dorf anhalten, läd uns eine nette Familie ein und zeigt uns ihr Haus, dessen Einrichtung zwar sehr einfach gehalten ist, dafür einen abenteuerlich knackenden Balkon besitzt. Wir hoffen, dass das Ganze für unser europäisches Gewicht ausgelegt ist und genießen den Blick über das Dorf, spielende Kinder und Fischer mit ihren Netzen.
    Zurück im Hostel heißt es packen und dann werden wir von unserem rasenden Fahrer vom Vormittag zum Flughafen gebracht, wo wir nach einem kurzen Flug nach Bangkok die Nacht auf unseren Isomatten am Flughafen verbringen, bevor wir früh morgens in den Flieger nach Phuket steigen...
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  • Day 171

    Koh Rong Samloem, Kambodscha

    May 10, 2018 in Cambodia ⋅ ☀️ 12 °C

    Für die Fahrt nach Kambodscha geht uns leider ein ganzer Tag verloren, da die Grenze nur tagsüber geöffnet hat und es deshalb keinen Nachtbus mit. An der Grenze wird Leo wegen eines fehlenden Passbilds und einem nur in digitaler Form vorliegenden Visums um 15 Extra-Dollar erleichtert - alles diskutieren mit dem Busfahrer, in dessen Tasche wahrscheinlich die Hälfte davon landet, ist vergebens! Eric wiederum ist gesundheitsmäßig etwas angeschlagen, was an der immer wiederkehrenden Kombination aus kaltem Nachtbus und heruntergekühltem Hostel-Dorm liegt. Da Sihanoukville, unser Sprungbrett auf Kambodschas Inseln, nur eine zu schnell gewachsene Hafenstadt voller chinesischer Investoren und ihren Kasimos ist, lassen wir es langsam angehen und schlafen uns für den nächsten Tag aus. Ursprünglich hatten wir vor, jeweils zwei Tage auf Koh Ta Kiev und Koh Rong Samloem zu verbringen. Das ist uns dann aber wegen der ganzen Boots- und Busfahrerei zu stressig und wir werfen mal wieder eine Münze - das Schicksal hat gesprochen, es soll Ko Rong Samloem werden!
    Wir setzen mit einer kleinen Fähre über und werden am Pier von M'Pay Bay abgesetzt, dem einzigen wirklichen Ort auf der Insel. Die Hauptstraße besteht genauso aus Sand wie jeder andere Weg auf der Insel, und Rollerwahnsinn oder Autos sucht man ebenfalls vergebens. Der Tourismus hat noch nicht wirklich einzug gehalten, doch an allen Ecken wird gebaut - kann also nicht mehr lange dauern, gutes Timing unsererseits! In den 4 Tagen perfektionieren wir das Hängematte-Faulenzen, spielen Beachvolleyball mit Meerblick und hüpfen ab und zu ins türkisblaue Wasser direkt vor unserem Hostel, denn so kurz vor Beginn der Regenzeit ist es wirklich unfassbar warm und schwül! Genauso relaxed lassen es die Einheimischen aber auch angehen, gegen deren jahrelang täglich antrainierten Volleyball-Skills wir echt alt aussehen... Abends trifft man sich an der Beachbar unseres Hostels, bis dann um Mitternacht der Generator abgeschaltet wird! Ist aber nicht so tragisch, weil das fehlende Licht der Insel den Anblick des blauen fluoreszierenden Planktons dann noch eindrucksvoller macht, sobald man sich im Wasser bewegt.
    Und so sind wir nach den 4 Tagen ziemlich tiefenentspannt, aber auch froh, dass es mit Angkor Watt vor der Nase mal wieder etwas zu Erleben gibt...
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  • Day 166

    Saigon, Vietnam

    May 5, 2018 in Vietnam ⋅ ☀️ 33 °C

    Saigon (oder modern Ho Chi Min-City) wollten wir uns eigentlich sparen und stattdessen von Mui Ne aus direkt ins Mekong-Delta fahren. Leider haut das bustechnisch nicht hin, deswegen sieht unsere Planänderung das Mieten eines Rollers vor. Doch zuerst gönnen wir uns nach der kurzen Fahrt im Nachtbus noch ein paar Stündchen Schönheitsschlaf im gunstigsten Hostel, das wir finden können. Leider schlägt auch unsere Rollermiete fehl, da der Rückgabetag auf einen Sonntag fällt und unser Zeitplan zu tight für einen Extratag ist. Wir buchen deshalb eine verdächtig nach Kaffeefahrt aussehende Eintagestour (einheimische Musik, exotisches Früchte-Tasting etc.) und machen das beste aus dem Rest des Tages. Wir laufen durch die größten Roller-Armadas bisher bis zum War Remnant Museum, wobei wir auch nicht selten auf dem Gehweg fahrenden Rollern ausweichen müssen - an die Ampeln hält sich eh kein Schwein (und beim Überqueren der Straße hilft nur eine gesunde Portion Gottvertrauen). In der nächsten Stunde lernen wir viel über die Grausamkeiten des Vietnamkriegs und treten ob der vielen Kriegsverbrechen betreten einen Trip zu den Cu Chi-Tunneln der Vietcong an. Dort erzählt uns der Guide vieles über den Bau, Verwendung der Tunnel und die Fallen der Vietcong, bevor wir selbst durchkriechen dürfen. Das dauert zwar keine zwei Minuten, ist aber wegen der Höhe von ca. 80 cm und der brütenden Hitze trotzdem lang genug - unvorstellbar, dort für Jahre Widerstand zu leisten! Von den vielen Nachtbusfahrten, Parties und Sightseeing komplett geplättet, fallen wir abends einfach nur ins Bett (um 21:00!) und gönnen uns eine lange Nacht voller Schlaf.
    Die brauchen wir auch, denn am morgen gehts um 7:00 früh los und Richtung Delta. Es wird kurz bei einer "Fabrik" gehalten, wo verschiedener Trödel angeboten wird - und so soll es weiter gehen! Per Boot setzen wir über einen der vielen Mekong-Arme über und erreichen Unicorn Island, wo wir bei weitem nicht die einzige Touristentruppe sind, denen hier zunächst kleine Fruchtschälchen hingestellt werden, während eine Musikgruppe verschiedene vietnamesische Volkslieder zum besten gibt - das Ganze dauert keine 5 Minuten. Danach darf Leo als Nachwuchs-Imker bei der lokalen Honigproduktion aushelfen - indem er äußerst fotogen eine der Waben in die Kamera hält. Währenddessen wertet Eric sein Outfit gekonnt mit einer Boa auf, die er sich elegant um den Hals schlingt - Karl Lagerfeld approves! Auf der nächsten Insel wird die lokale Kokos-Süßigkeiten-Produktion besichtigt, natürlich immer mit der Option, direkt dort zu kaufen. Wir probieren den hiesigen Reisschnaps, in dem die Großmutter der Schlange von vorher eingelegt ist - erstaunlich mild... Oder vielleicht gerade deswegen?
    Nach dem Mittagessen wird noch schnell die garantiert schönste Pagode der Gegend besichtigr, und dann geht es auch schon zurück nach Saigon. Besonders viel haben wir vom Mekong-Delta zwar nicht gesehen, aber langweilig wars trotzdem nicht! Dann essen wir noch schnell zu Abend (Banh Mi, belegtes Baguette natürlich), treffen Reisevorbereitungen für Kambodscha (schnell noch das ein oder andere gefälschte Tshirt auf dem Nachtmarkt gekauft) und gehen dann auf der günstigsten Rooftop-Bar den Abschied aus Vietnam feiern...
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  • Day 164

    Mui Ne, Vietnam

    May 3, 2018 in Vietnam ⋅ ⛅ 17 °C

    Mui Ne war nicht von Anfang an in unserer Planung vorgesehen, weil wir in Huacachina, Peru, schon Sanddünen gesehen haben - aber seien wir ehrlich, jetzt ist es mal wieder schön, einen Tag ohne Wasserfall oder Tempel zu verbringen! Die Fahrt von Da Lat dauert nur einige Stunden, und wird deshalb zur ersten Nicht-Nachtbusfahrt in Vietnam - ein Highlight, seine Füße mal nicht in einer zu kleinen Box verdrehen zu müssen! Dafür war wohl irgendwas an dem Essen bei der obligatorischen Buspause in einem Restaurant mitten im Nirgendwo schlecht, denn wir müssen uns beide übergeben, pünktlich als wir gerade im Hostel eingecheckt haben... Leo erwischt es ein bisschen mehr als Eric und verbringt den Abend im Bett, während Eric es sich am Pool mit Beerpong gut gehen lässt!
    Am nächsten Tag sieht die Welt gottseidank schon wieder besser aus und wir nehmen an einem Ausflug zu den Highlights der Umgebung teil. Der Bus hält zunächst am Fairy Stream, einer seltsamen Kombination aus Bach und Sandweg, die sich durch einen Mini-Canyon windet. Wir laufen durch das knöcheltiefe Wasser, bis uns ein kleiner Wasserfall den Weg versperrt - so ganz ohne Wasserfall geht ea scheinbar doch nicht! Mit einer kühlen Kokosnuss in der Hand warten wir auf den Rest und schauen erheitert den eintreffenden asiatischen Touristen bei ihren Fotoshootings zu.
    Eine halbe Stunde spater stehen wir auch schon vor den weißen Dünen und stehen vor der Entscheidung, Quad oder Jeep zu fahren. Wir beschließen uns mal zu jgönnen und ballern für eine Weile mit dem Quad über den weißen Sand, was sau viel Spaß macht - noch besser wird es, als unser Guide zum Steuer greift und unmöglich zu bezwingende Steilkurven und Abhängig hoch und runter düst!
    Den Sonnenuntergang sehen wir von den roten Dünen aus (ja, es gibt zwei verschiedene). Leider liegt überall viel Plastikmüll im Sand, dafür ist es witzig zu sehen, wie alle versuchen, auf Kunststoffrutschern die Dünen hinunter zu gleiten, aber entweder direkt stecken bleiben oder zur Seite umkippen.
    Zurück im Hostel brillieren bei dem allabendlichen Beerpong-Turnier und scheiden unverrichteter Dinge in der Ersten Runde aus. Ist aber nicht schlimm - der Nachtbus nach Saigon, dem letzten Stopp in Vietnam, wartet schon!
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  • Day 163

    Da Lat, Vietnam

    May 2, 2018 in Vietnam ⋅ ☀️ 24 °C

    Waterfalls, Baby! So könnte Da Lat im aller Kürze zusammengefasst werden, doch bevor wir ums auf den Weg machen können, haben wir dezente Schwierigkeiten, unser Hostel zufinden - die "Straße" führt unter anderem über Holzplanken, dafür erwartet uns eine winzige Vietnamesin, die uns alle ständig umarmt! Außerdem gibt es zwei süße Welpen, den Eric gar nicht mehr hergeben will - harte Schale weicher Kern! Dann drängeln wir uns (zecks Spanisch-Auffrischung heute mit Spaniern und einem Chilenen unterwegs) durch den frühmorgendlichen Verkehrstau, bis wir endlich beim Elephant Waterfall ankommen. Der Abstieg ist glitschig, lohnt sich aber (man sieht Leo staunen)! Der zweite Wasserfall des Tages heißt Pongour und besteht mehr aus einer Reihe von Minifällen. Leider liegen überall Bierdosen-Berge herum, Überbleibsel der Nationalfeier. Wir schlüpfen trotzdem kurz in die Badesachen, um uns nach der Nachtbusfahrt zumindest etwas frisch zu machen. Weil alle kaum geschlafen haben und deshalb todmüde sind, widmen wir uns der spanischsten aller Tugenden - der Siesta! Leider zu früh wecken uns ein starker Wind und dunkelgraue Wolken am Horizont, weshalb wir zurück nach Da Lat flüchten. Der einsetzende Regen hält uns aber nicht von einem kurzen Besuch beim Crazy House ab, dass ein völlig verrückter Architekt etworfen haben muss. Worte können das Ganze nur schwer beschreiben: man läuft beispielsweise über Beton-Bäume übers Dach!
    Später am Abend findet im Hostel ein Geburtstags-BBQ statt. Irgendwann setzen wir uns ab, weil wir noch schnell in der Maze-Bar vorbeischauen wollen. Könnte vom Architekten stammen wie das Crazy House, denn in diesem von außen fünfstöckigem Gebäude gibt es enge Durchgänge, Verbindungstreppen und verteckte Bars - wir spielen ein Such- und Trinkspiel, und es stellt sich als quasi unmöglich heraus, jemanden in unter 10 Minuten zu finden! Dann geht es zurück zu einer Local-Bar, die uns auf den Weg durch ihre laute Musik aufgefallen ist - wo wir auf den Rest der Geburtstags-Crew treffen und bis tief in die Nacht weiterfeiern...
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