podróżował/a po 9 krajach. Czytaj więcej
  • Dzień 42

    Endlich wieder Spanisch

    15 kwietnia 2023, Boliwia ⋅ ☁️ 22 °C

    Wir haben die Grenze von Corumbá (Brasilien) nach Puerto Quijarro (Bolivien) überquert.
    Nun folgen einige Grenzübertrittsgeschichten:
    1. Die brasilianischen Behörden arbeiten deutlich langsamer, als die Bolivianischen. Für den Stempel in unserem Pass standen wir dort nämlich 1h an, vorzeigen und eintragen mussten wir weiter nichts. 100m weiter auf der bolivianischen Seite stand niemand an der Migrationskontrolle an und wir konnten direkt ins Büro laufen.. 👍
    2. Wer sich über Catcalling in Deutschland beschwert, sollte Bolivien nicht besuchen. Nicht nur jede*r Taxifahrer*in wollte unsere Aufmerksamkeit, auch alle Mitarbeiter*innen am Busterminal schrien uns mit 'Amigas' an, sobald wir es betraten. Ganz nach dem Motto: Wer am lautesten schreit, bekommt Kund*innen. Ursprünglich hatten wir einen Bus gebucht, der erst in 9h abfahren soll, aber bei dem ohrenbetäubenden Lärm, haben wir es keine Sekunde länger im Terminal ausgehalten. Durch einen glücklichen Zufall hatte die Frau mit der lautesten Stimme einen Bus im Angebot, der in 10 Minuten zu unserem Ziel fahren sollte. Schnell weg!! ⛔
    3. Buszeiten sind äußerst variabel. Einige Busse sind im Internet nicht zu finden. Die Agenturen planen außerdem eine 'Toleranzzeit' ein, um so noch genügend Leute zu gewinnen. So kann sich die Abfahrtzeit auch mal um eine Stunde verschieben. Ob wir das als Deutsche toll finden? Natürlich nicht! Aber die Bolvianer*innen genauso wenig, denn die können ordentlich laut werden, sobald ihre eigene Toleranzgrenze an Wartezeit überschritten wird. ⌚
    4. Verhungern und verdursten wirst du niemals auf langen Busstrecken in Bolivien. Warum? - weil die Bolvianier*innen das auch nicht möchten. Siestehen mit fertigem Essen in einer Traube an jeder Haltestelle vor dem Bus und möchten dir ihr Essen verkaufen. Manchmal gehen sie auch im Bus herum und fahren dann eine Station mit. Das ist so lange okay, bis jemand Pillen für die Gesundheit verkauft und 21 Uhr einen lautstarken 40-minütigen Vortrag über gesundheits- und vorallem organschädigende Stoffe in unserem Essen hält. 🙄

    Zusammenfassend waren wir sehr froh, als wir am Abend in Santa Cruz ankamen. Jetzt mussten wir nur noch den Taxistand am riesigen Busterminal in Santa Cruz de la Sierra finden... Wir haben vorher besprochen der Taxifahrer sollte ein Hemd anhaben, halbwegs vernünftiges aussehen und höflich sein. Der hat sich auch recht schnell gefunden... Er führte uns zu einem schäbigen, fast auseinanderfallenden Auto, welches ein grün leuchtendes Taxischild in der Windschutzscheibe hatte. Blöd, dass ihm genau dieses Auto gehörte. 🤦🏼‍♀️ Wir werden schon ankommen, dachten wir und er scheinbar auch, da er im Stadtverkehr öfter mal den Kopf aus dem Fenster steckte, um zu schauen, woher das klappernde Geräusch stammt.

    Santa Cruz de la Sierra ist die zweitgrößte Stadt Boliviens. Eine Industriestadt, die leider nichts außer einer riesigen Mall zu bieten hatte. Aber mehr brauchten wir auch erstmal nicht, denn wir wollten Simkarten, eine Sonnenbrille und 2 Tops kaufen. Perfekt, dass die auch an einem Sonntag offen hatte.
    Wir haben im Hostel SEHR viele Deutsche getroffen, mit denen wir den Einkaufstrip unternahmen und abends auch gemütlich in einem Restaurant saßen. Hier haben wir ein bolivianisches Getränk namens 'Chuflay' probiert, welches aus Singani mit Ginger Ale besteht.🍸 Angeblich kommt der Name daher, dass vor allem Fliegen sich von dem Geruch des Weintraubenliköres angezogen fühlen und sich daher gerne am Glasrand sitzen. Einige Amerikaner*innen haben bei dem probieren immer das Geräusch 'Chu chu' gemacht, um die Fliegen zu verscheuchen. 😁
    Wir haben viele Reisetipps und -erfahrungen ausgetauscht, welche für die weitere Planung sehr hilfreich sind. Einige unserer Bekanntschaften werden uns noch weiter auf der Reise begleiten.
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  • Dzień 38

    Kommunikationsprobleme und Wassergast

    11 kwietnia 2023, Brazylia ⋅ ☀️ 31 °C

    Hinter uns liegt eine viel zu lange Busfahrt, die geprägt war von Kommunikationsproblemen, Staus, überlaufenden Bustoilette und nichtfunktionierenden Klimaanlagen. 🚌 - An dieser Stelle nehmen wir dann die Busschwärmerei wieder zurück. Durch diverse Verspätungen stand uns außerdem ein 8-stündiger Aufenthalt in einer Stadt bevor, deren zweitbeste Sehenswürdigkeit nach TripAdvisor ein heruntergekommenes Shoppingcenter war. Wartend in dem Foodcourt wurde am Nachbartisch 11 Uhr der erste Bierturm bestellt.
    Nach 25 Stunden erreichten wir Bonito (übersetzt: hübsch) . Wir checken ein und waren erstmal gut 1,5 Stunden mit der Buchung der Touren für die nächsten Tage beschäftigt. Bonito ist Ausgangspunkt von über 40 Touren im Bezirk Mato Grosso do Sul. 🇧🇷

    Am Morgen ging es früh los zum Schnorcheln. 🤿 Unsere nicht vorhandenen portugiesischen Sprachkenntnisse, sorgten bei unseren Fahrer*innen, Tourguides und den anderen Teilnehmer*innen für Schmunzler und das eine oder andere Kopfschütteln. Dennoch
    verstanden wir die wichtigen Instruktionen und geschnorchelt sind wir schonmal. Lilly durfte sogar ihre Schwimmweste ausziehen, so groß war das Vertrauen des Guides in uns.
    Wir paddelten den Rio Sucuri hoch, um uns anschließend den Fluss hinunter treiben zu lassen. Das Floating ist hier eine beliebte Aktivität, denn das Wasser ist kristallklar. Beim Floating wurden wir von vielen Fischen begleitet und sahen bis zu 5 Meter hohe Wasserpflanzen.🌿 Nach dem Schnorcheln ging es zurück ins Boot und den Fluss entlang. Beim Einsteigen bemerkten wir einen unangekündigten Gast neben dem Boot. Mit seinen großen Augen und spitzen Zähnen beobachtete er uns.🐊 Die kleinste Alligatorart ist hier um Bonito ansässig.
    Am Nachmittag entspannten wir in Hängematten in einem kleinen Paradies mitten im Nirgendwo, bevor es am frühen Abend zurück nach Bonito ging.

    Auch am nächsten Tag ging es mit voller Schutzausrüstung fürs Schnorcheln zu dem Postkartenmotiv überhaupt - die Gruta do Mimoso. Dazu gehörten neben Wetsuit, Schnorchel und Taucherbrille auch geschlossene Schuhe, Taschenlampe und ein Helm, welcher nach einem 7m langen Gang eine Treppe hinunter wieder abgesetzt werden durfte. - Sicherheit wird hier großgeschrieben. 👷‍♀️ Mit den Taschenlampen erschnorchelten wir die dunkle Grotte. Wir sahen Stalagmiten und Stalagtiten, kleine Fische und eine lange Treppe am Grund, die nur durch den Lichtkegel sichtbar wurden. Der Guide zeigte uns auch eine Eulenart, die dort in der Grotte lebt. 🦉Den Nachmittag verbrachten wir entspannt am Wasser. Am Abend zog ein Gewitter auf mit Starkregen, gewöhnt an den Luxus von Uber wurden wir hier enttäuscht. Uber funktionierte hier nicht, Ecodriver eine Ersatzapp kann auf unsere deutschen Smartphones nicht heruntergeladen werden. 📵 Andere Hostelbesucher riefen uns einen Ecodriver und wir besuchten ein Restaurant mit sehr leckerem arabischen Essen. Das Turquesa arabic night in Bonito ist eine absolute Empfehlung. 💝
    Die Gegend um Bonito war wunderschön, wir konnten viele Tiere in freier Natur sehen. Unteranderem Aras, Affen, Tucane und Sträuße. 🦜🐒
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  • Dzień 34

    Ortswechsel

    7 kwietnia 2023, Brazylia ⋅ ⛅ 26 °C

    Wir haben nicht nur die Stadt gewechselt sondern auch das Land. So ging es mit dem Bus von Puerto Iguazu über die argentinisch-brasilianische Grenze nach Foz do Iguaçu. 🇧🇷Abmelden aus Argentinien, mit Stempel in Brasilien anmelden und los geht's. Direkt an der Grenze stand ein Avocadobaum, der schon die reifen melonengroßen Avocados abgeworfen hat. 🥑
    Für die erste Nacht gönnten wir uns etwas 'Luxus' im Selina Hostel, das Hostel für digitale Nomaden. Zu zweit in einem 6-Bett-Zimmer und der riesigen Hostelanlage bekamen wir ein wenig Hotelfeeling. Nach dem Einchecken besuchten wir die brasilianische Seite der Iguaçu-Fälle.💦 Von hier aus hatten wir einen Panoramablick auf den Garganta del Diablo. Auf den Pfaden wurden wir wieder von Nasenbären begleitet. Die Rückfahrt zum Hostel nahm aufgrund des Berufsverkehrs das doppelte an Zeit in Anspruch, sodass wir hungrig und pünktlich zur Abendbrotzeit zurück im Hostel waren und uns mit Chili sin Carne stärkten. Abends gab es in dem angrenzenden Restaurant noch eine Samba Einlage. Die musizierende Gruppe vergrößerte sich von Minute zu Minute.

    Am nächsten Morgen erledigten wir erneut organisatorische Sachen, das nächste Land bedeutet auch die nächste Währung. In Foz ist Uber die günstigste und schnellste Transportmöglichkeit. Und auch wenn jeder diese App wahrscheinlich schonmal ausprobiert hat, war es für uns die erste Fahrt. Uber ist nun Lilly und Lisa approved. Somit wurde dieser Dienst unser Haupttransportmittel für die nächsten Tage. Außerdem wechselten wir das Hostel in Foz nochmal. Dort gab es eine kostenlose Caipi-Zeit, die wir uns nicht entgehen lassen wollten. Caipirinha ist das Spezialgetränk der Brasilianer*innen. Natürlich darf die Geheimzutat nicht fehlen, welche wir in Sudacis-Bar probieren durften. In dieser Bar haben wir gesehen wie beweglich die untere Wirbelsäule sein kann. Statt feurigem Tango wie in Argentinien sahen wir nun wilden Samba und Funk. Beeindruckt schwangen auch wir unsere deutschen Hüften auf der Tanzfläche. 💃🏼💃🏻

    Am nächsten Tag besuchten wir den Itaipu-Damm. Dies ist der zweit
    größte Staudamm der Welt und durch ihn fließt der wasserreichste Fluss, der Rio Paraná. Er steht zur Hälfte in Paraguay und zur Hälfte in Brasilien und wurde von beiden Ländern gemeinsam erbaut. Die Turbinen decken etwa 20% des Energiebedarfs Brasiliens und 85% Paraguays. 😵 Dort trafen wir auch zum ersten Mal auf Capibaras. Abends gab es eine kleine Party in unserem Hostel und wir ließen den Tag mit vielen lustigen Gesprächen mit diversen interessanten Persönlichkeiten ausklingen.

    Um den letzten Tag entspannt zu gestalten, besuchten wir am Vormittag einen buddhistischen Tempel und warfen danach einen Blick aus der Ferne auf die "Freundschaftsbrücke", die Brasilien und Paraguay verbindet. Nach einem Spaziergang durch die Stadt und einem Besuch in dem ersten rein veganen Restaurant auf unserer Reise bereiteten wir uns im Hostel auf die nächste Nachtfahrt nach Bonito vor.
    Die Busse konnten wir immer nur am Terminal buchen, da man für ALLES die brasilianische CPF benötigt, das äquivalent zur deutschen Steuer-ID. Mit alles meinem wir: jedes offene WLAN, Geldabhebungen, Sim-Karten Käufe und alle Bestellungen. - nicht optimal für uns Touris 🙄
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  • Dzień 30

    Puerto Iguazu

    3 kwietnia 2023, Argentyna ⋅ ☀️ 32 °C

    Unser Ziel der Iguazu Nationalpark und die gleichnamigen Wasserfälle wollten wir pünktlich zu Lisas Geburtstag erreichen. Die Iguazu-Fälle befinden sich am Dreiländereck Paraguay, Brasilien und Argentinien und wurden 2011 in die Liste der sieben Weltwunder aufgenommen. ⛲
    Über das Gelände auf der argentinischen Seite führen fünf Wege mit atemberaubenden Aussichtspunkten, tausenden Schmetterlingsarten und einigen aufdringlichen Nasenbären. Nach anfänglichen Orientierungsproblemen im Park fuhren wir ein kurzes Stück mit der Parkbahn zum "Garganta del Diablo". Hier bekamen wir einen guten Überblick über die größten Wasserfälle der Welt und sahen aus kurzer Distanz wie Wassermassen tief hinabstürzten. Schwer beeindruckt von der Schönheit dieses Nationalparks ging es zurück ins Hostel. Mit einer kleinen Gruppe besuchten wir abends ein Restaurant mit Livemusik und Tangoshow.💃🏼 Franz und Nora durften ihre Tangokünste auf der Bühne unter Beweis stellen. Aufgrund der tollen Darbietung fiel uns die Auswahl aus dem großen Angebot an Fleisch schwer. Argentinien ist für die gute Zubereitung von Fleisch bekannt, weswegen wir es uns nicht entgehen lassen wollten ein Stück zu probieren. Ein Geburtstagsständchen der Liveband für Lisa rundete den schönen Tag ab.🎂

    Am nächsten Tag spazierten wir zum 'Casa de Botellas'. Dieses Haus ist eines von 802 weiteren, die komplett aus Flaschen gebaut wurden. Der Eintritt unterstützt die Durchführung dieses Projektes weltweit. 🔄Während einer kleinen Führung wurde uns die Bauweise dieser Häuser erklärt. Alte Autoreifen wurden hier ebenfalls in Form von Sesseln zu neuem Leben erweckt. Danach besuchten wir das nahegelegene Naturreservat für Wildtiere. Es schützt und pflegt verletzte Tiere mit dem Ziel sie wieder auszuwildern. Wir sahen Pumas, Jaguare, verschiedene Tucan- und Papageienarten uvm.🦜 Währenddessen waren wir über die Zustände und Haltungsformen schockiert. Uns wurde erklärt, dass der Großteil der Tiere nicht wieder ausgewildert werden kann. Aufgrund von Gewöhnung an den Menschen steht ihnen ein Leben in Käfighaltung bevor.⛔

    Den Regentag nutzten wir, um unsere Weiterreise umzuplanen. Wir informierten uns übere weitere Grenzübertritte, die sich von Paraguay nach Bolivien als zu große Hürde erwiesen. Ein weiteres für uns persönliches Problem ist die Ansammlung von Rechten und Impfgegnern in Paraguay. So haben sich bereits 26.000 Deutsche dort in Kolonien niedergelassen. Wir wurden auf der Suche nach einem Workaway außerdem mehrfach darauf hingewiesen, dass C-geimpfte Personen nicht willkommen sind.🤦🏻‍♀️🤦🏼‍♀️ Daher entschieden wir uns den Weg über Brasilien zu nehmen und Argentinien schwerenherzens einige Tage früher zu verlassen.🇦🇷 Am Dreiländereck warfen wir Paraguay einen kurzen Blick zu und begrüßten Brasilien. 🇧🇷
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  • Dzień 28

    Zwischenstopp

    1 kwietnia 2023, Argentyna ⋅ ☀️ 19 °C

    Unsere nächste große Busfahrt stand an. Wir haben uns mittlerweile sehr gut an die Distanzen gewöhnt, aber 23 h Bus fahren, klang dann doch etwas zu lang. 🙅🏼‍♀️

    Deshalb nahmen wir erstmal einen Bus über Nacht von Salta nach Corrientes. Die Vorstellung in einem Bus zu übernachten, lässt direkt Gedanken von Enge, unbequemen Sitzen, Lautstärke und stinkenden Toiletten aufkommen. Das Busfahren in Argentinien ist allerdings viel komfortabler als alles, was wir aus Deutschland kennen. 🚍Sitzend berührten unsere Knie nie den vorderen Sitz, diese lassen sich fast eben zurückstellen und auch die Armlehnen sind im ausreichenden Abstand angebracht. Weiterhin gibt es Fuß-und Beinstützen, die sich umklappen lassen. Wir wurden auf der Fahrt mit Kissen, Decken, Getränken und Snacks versorgt. Solch einen Luxus haben wir nicht mal auf unserem Hinflug erlebt. 💆‍♀️

    Früh am Morgen durften wir netterweise unsere Sachen vor dem Check-in in einer Apotheke deponieren. Hungrig und etwas müde von der Nacht machten wir uns mit der halben Pizza der Busfahrt, die noch zügig aufgegessen wurde, auf die Suche nach einem Frühstückslokal. Das niedlich dekorrierte Cafe 'Dulce Secretos' (süße Geheimnisse) hörte sich nach einem passenden Ort an. 🥐Der Besitzer gab uns einige Tipps für die Stadt und eine kleine Kostprobe der Spezialität 'Chipa' unseres nächsten Landes (paraguayanische Käsebrötchen). Der 'deutsche Besuch' wurde sogar auf Instagram geteilt.

    Die nächste große Aufgabe des Tages war Geld bei Western Union zu besorgen, da die einen unverschämt guten Wechselkurs haben, aus welchem zwielichtigen Grund auch immer. Wir verbringen viel Zeit beim Anstehen und Suchen der Filialen, die immer überlastet sind. Die größten Scheine, die man in Argentinien aktuell bekommt, sind 1000 Pesos wert. Umgerechnet sind das (nach dem blue-Kurs) etwas mehr als zwei Euro. Nächstes Jahr wahrscheinlich noch weniger bei einer jährlichen Inflation von 99,9%. Warum sollten die Menschen hier anfangen Geld zu sparen, wenn es im kommenden Jahr nichts mehr wert ist? Daher werden bei jeder Gelegenheit argentinische Pesos in US - Dollar als Rücklage umgetauscht. 💸

    Am Abend folgten wir den Empfehlungen des Café Besitzers und besuchten eine Bar Namens Patagonia. Auch hier wurden wir direkt als Deutsche erkannt und nach Fotos gefragt. Unser Bier 'Bohemian Pilsener' haben wir uns am Ufer des Rio Paranás mit Ausblick auf eine riesige Brücke schmecken lassen.🌉
    Am nächsten Tag tanken wir am sandigen Ufer etwas Sonne. Auf den Wegen an der Promenade saßen zu jeder Tageszeit unzählige Menschen mit Campingstühlen oder in Kofferräumen um Mate Tee zu trinken. Überall sieht man Menschen mit Thermoskannen und den Mate-"Kürbissen", die randvoll mit Mate und dem Bombilla ausgestattet sind. Heißes Wasser bekommt man überall, auch am Kiosk.🍵
    Nach zwei Tagen in Correintes fühlten wir uns bereit eine weitere lange Busfahrt anzutreten.
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  • Dzień 22

    Zuhause mit Lamas

    26 marca 2023, Argentyna ⋅ 🌧 18 °C

    Nach vier Tagen des dauerhaften 'Unterwegsseins' pausierten wir die letzten Tage und machten ein Workaway bei der Familie Carenzo. Die riesige historische Familienfarm liegt Mitten im Grünen von Jujuy (Locarno) , sodass wir auch einen kleinen gemeinsamen Ausflug in unberührt Natur unternommen haben. 🍃 Der Ausflug endete für uns (wiedermal) an einer überfluteten Straße, das Pferd scheint hier immernoch das zuverlässigste Fortbewegungsmittel zu sein. In der Vergangenheit wurde das Anwesen von unzähligen Musiker- und Autor*innen und Diplomat*innen wie Pablo Neruda als Ort der Zusammenkunft genutzt. 🍷
    Wir restaurierten jeden Tag für 4h zwei historische Bänke und konnten den restlichen Tag auf dem großen Gelände verbringen. Ein Pool, 4 Lamas 🦙 und 4 Halbschafe (Hunde, die sich nicht bürsten lassen wollen) sorgten für ordentlich Ablenkung und Erholung nach der Arbeit. Die Abende ließen wir gemeinsam mit leckerem selbstgekochten Essen und einem argentinischen Fußballspiel ausklingen. 🇦🇷
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  • Dzień 19

    Endlose Straßen

    23 marca 2023, Argentyna ⋅ ⛅ 14 °C

    2 Deutsche, 1 Kanadier, 1 Niederländer, 1 Auto und entfernte Orte, klingt definitiv nach Roadtrip. 🏁👩🏼‍🤝‍👩🏻🧑🏼‍🤝‍🧑🏽
    Nochmal schnell Geld geholt und schon konnten wir unseren kleinen weißen Nissan in Empfang nehmen, dieses Auto sollte uns die nächsten 4 Tage begleiten.
    Von Salta aus wählten wir eine Route, die auf einem Handy nicht angezeigt wurde und auf einem anderen als kürzeste Route gekennzeichnet war. 4h Fahrtzeit und zwei Fahrer*innen hörten sich erstmal okay an. Wir sahen atemberaubende Täler, riesige Kakteen und konnten anhalten wo und wie lange wir wollten. Es war traumhaft. Außer die Straßen.. Denn die wurden von Kilometer zu Kilometer schlechter. Mit einer Maximalgeschwindigkeit von 30km/h🐌, brennender Sonne über uns und kleinen Snacks, die wir schon nach den ersten 2h aufbrauchten, tauchte nach 6h Fahrt endlich die Salzwüste Salina Grandes vor uns auf.
    Die Riesenportionen Tortillas hatten wir uns mehr als verdient bevor wir über die Salinas Grandes spazierten.
    Nach einem kurzen Zwischenstopp in Purmamarca am siebenfarbigen Berg erreichten wir in der Dunkelheit unser Airbnb in Tilcara. Wir ließen den Abend mit Nudeln à la Tobi, Bier und entspannten Gesprächen ausklingen.🌜
    Der zweite Roadtriptag startete mit einem leckeren Frühstück und einem beeindruckenden Blick über Tilcara. Wie es sich für einen richtige Roadtrip gehört, standen auch an diesem Tag längere Autofahrten und gemeinsame Matesessions an. In Humahuaca besuchten einen Handmade Market, schauten uns die Stände, die Straßen und Cafés an, bevor wir dann zum Aussichtspunkt auf den Berg der 14 Farben fuhren. ⛰️Natürlich wieder über eine Schotterpiste. Hoch oben auf 4400mH verdeckten zunächst einige Wolken die Intensität der Farben, doch das Warten hat sich gelohnt, denn es klarte auf.
    Weiter ging es auf einer Lehmstraße hoch in die Wolken und über nie enden Serpentinen in das kleine Dorf Iruya. Nach einem leckeren Abendessen kamen wir gerade noch rechtzeitig vor dem Gewitter in unserem Hostel an. Der Regen hatte am nächsten Morgen seine Spuren in dem Tal hinterlassen. Der sonst eher kleine Bach hatte etwas mehr Wasser, sodass wir ihn bei unserer Wanderung des Öfteren barfuß durchqueren mussten.🏞 Erschöpft aber dafür mit vollen Bäuchen saßen wir am Nachmittag wieder im Auto in Richtung Tilcara. Auch mit dem Auto fuhren wir durch einige Bäche die die Straße kreuzten und der Nissan und Lisa kamen ganz schön an seine Grenzen. Zurück in Tilacra gab es die langersehnte Dusche und ein traumhaftes Abschiedsabendessen mit einigen Runden Jenga. Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen von einander und dem kleinen nicht mehr ganz so weißen Nissan. 🫡Die Jungs setzten uns nördlich von Salta ab und wir starten jetzt unser 6 tägiges Workaway.
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  • Dzień 15

    Kaiserschmarrn in Argentinien

    19 marca 2023, Argentyna ⋅ ☀️ 30 °C

    Die erste lange Busfahrt unserer Reise ging nach Argentinien. Wir schmiedeten Pläne, wie wir die 11h Busfahrt herumbekommen: Serie gucken, Spanisch und Rubix Cube lernen, schlafen und essen. Die Zeit ging schneller rum als erwartet, denn unsere Finger zeigten ständig auf wundervolle Berge, Pflanzen und Tiere. 🥰Die Begeisterung hielt weiter an. Der erste Stadtspaziergang durch Salta ließ einige Fragen aufkommen: Welche Vekehrsregeln gelten hier überhaupt? Ampeln gab es so gut wie keine und an den Kreuzungen hieß es, wer bremst, muss warten. ⚠️Die Vorfahrt wird lediglich über Handzeichen geregelt, dies bestätigte uns auch nochmal der Guide unserer Free Walking Tour. Er war Künstler im hyperbolischen Reden, hat uns aber dennoch ein sehr gutes Restaurant empfohlen, in dem peruanisches Essen mit Gewürzen speziell aus den Anden zubereitet wurde. 🍛
    Im Hostel fühlten wir uns Dank der netten Mitarbeiter*innen und einer Katze namens 'Kaiserschmarrn' mal wieder sehr gut aufgehoben!🐈 Überraschenderweise wusste aber niemand was Kaiserschmarrn überhaupt ist und so zauberten wir dieses Gericht einmal für das ganze Hostel.
    Das Viertel unseres Hostels zu verlassen war gar nicht so einfach, denn es gab nirgendwo Buskarten zu Kaufen. 2 Tage gingen wir auf die Suche, alles war ausverkauft. Am 3. Tag wagten wir mit letzter Hoffnung einen erneuten Versuch und zack da war sie endlich und wir konnten das Viertel 'San Lorenzo' besuchen. Wir waren im Paradies, große Häuser, viel Grün und ein angrenzender Nationalpark 'Las Yungas', in dem wir spontan eine Wanderung machten.🌿 Mit Sandalen waren wir nicht auf 27% Anstieg vorbereitet, hinzu kam eine giftgrüne Schlange, die uns begrüßte und eine Rutschpartie nach unten, denn auf Anstieg folgt nunmal Gefälle. Mit dreckigem Po, leckeren Empanadas und wieder ausreichenden Atem machten wir uns auf den Rückweg. Am nächsten Tag fuhren wir nach Cafayate, um auf den Weg dorthin unzählige Felsformationen mit diversen Farben zu betrachten und ein kleines Weingut zu erkunden. 🍷Die 2 sündige Mittagspause in Cafayate nutzten wir zum Essen, zur Planung des Roadtrips und für eine kleine Mate-Runde.
    Am Abend im Hostel haben wir zum Mate trinken ein kleines Tutorial von Ale, einem Mitarbeiter, erhalten. Mit guten Gewissen und dem nötigen Know-how freuen wir uns dieses Ritual nun auf unserer Reise durchzuführen und mit nach Deutschland nehmen zu können.
    Wichtige Vokabeln dafür: Bombilla, Yerba und Mate.🍵
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  • Dzień 13

    Hoch hinaus

    17 marca 2023, Chili ⋅ ☁️ 18 °C

    In den letzten Tagen waren wir viel unterwegs. Unsere Tour am Dienstag begann früh. Mit dem deutschen Guide Carsten alias dem chilienischen Carston ging es auf eine kleine Wanderung zu den Thermalbädern von Puri libre. 🧖🏼‍♀️🧖🏻‍♀️ Diese liegen außerhalb des Nationalparks und sind auch unter dem Namen Puri pobre (für Arme) bekannt. Daher sind sie nicht überlaufen und wir konnten mit noch einem Pärchen wundervolle, warme Bäder nehmen. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Tal der (gigantischen) Kakteen 🌵 und Gesprächen über das chilenische Schulsystem 👩🏻‍🏫 ging es zurück nach San Pedro de Atacama.
    Unser nächster Tag startete noch früher mit einer Fahrt auf 4200m Höhe und einem leckeren Frühstück an der Hauptstraße. Die Höhe wirkt sich merklich auf den Körper aus und auf Empfehlung legten wir uns Cocablätter in die Wangen.🍃 Auf der Fahrt zu unserem ersten Stopp konnten wir endlich Vikunjas aus nächster Nähe beobachten. Diese leben in den zentralen Anden Südamerikas. 🦙Unser Guide Marta zeigte uns eine wundervolle Salzlagune an den "Piedras Rojas" und den Nationalpark für Flamingos. 🦩Außerdem achtete sie stehts darauf, dass wir genügend Wasser tranken und erinnerte zu oft an das Besuchen der Toiletten (obwohl sie selbst einfach ständig musste) . 🚽
    Nach 11 Stunden Tour kamen wir erschöpft am Hostel an und fielen nur noch ins Bett. Denn der nächste Tag startete für uns unmenschlich früh (4.40 Uhr) . Es ging noch weiter hinauf auf 4500m, die Cocablätter waren wieder bereit in den Taschen. Mit den ersten Sonnenstrahlen erreichten wir den Krater des Vulkanes "El Tatio". 🌋 Bei deutschen Wintertemperaturen unter dem Gefrierpunkt wanderten wir entlang des größten Geysirfeldes der Südhalbkugel und damit dem drittgrößten der Welt. Diese Tour endete mit einer kleinen Safari, auf der wir unbekannte Tiere, wie Häschen mit Ringelschwanz, entdeckten. 🐇+🐖

    Heute verarbeiteten wir die Eindrücke der letzten Tage und sind sehr beeindruckt, wie abwechslungsreich eine Wüstenregion sein kann.
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  • Dzień 8

    Wüstenregen

    12 marca 2023, Chili ⋅ 🌬 24 °C

    Am Sonntag sind wir nach San Pedro in die Atacana-Wüste gereist. Eine Stadt, die hauptsächlich aus Lehmhäusern besteht und sich in der trockensten Region der Erde befindet. 🏜️Wir wurden allerdings von Starkregen überrascht, sodass binnen von Minuten die Straße zu einem Bachlauf wurde. Wir suchten nach einem Unterschlupf und sprangen von Shop zu Shop, um uns irgendwie zurück ins Hostel zu retten.🏃🏻‍♀️🏃🏼‍♀️ Leider hielten nicht alle Geschäfte dem Regen stand und es lief Wasser über das Dach und die Türen hinein. Wir schnappten uns zwei Besen und unterstützen die Familie bei der Bewältigung der Wassermassen. Glücklich über das Nachlassen des Regens versuchten wir so trocken wie möglich zum Hostel zurückzukehren. Dort mussten wir leider feststellen, dass auch unsere Zimmer und der Gemeinschaftsbereich überschwemmt waren. 🌧️Ohne Strom und fließend Wasser vertrieben wir unsere Zeit mit Essen.🥑 Aufgrund des Regens steht die Stadt still und wir hoffen, dass wir in den nächsten Tagen einige Ausflüge unternehmen können. Czytaj więcej

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