Abenteuer - Südamerika

September 2016 - January 2017
A 152-day adventure by Life is travelous Read more
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  • Day 35

    Peru, die Zweite

    October 6, 2016 in Peru ⋅ ⛅ 10 °C

    Heyhey, hier bin ich wieder!

    Ich melde mich aus Huacachina, einem kleinen Dorf mit nur 300 Einwohnern, dass sich umgeben von Wüste mit einer Lagune in ihrer Mitte schmückt, wie man es ein wenig auf der Karte sehen kann.

    Aber nun erstmal zum Stand der Dinge.

    Seit wir uns letzten Freitag eine Stunde später um 9 Uhr abends auf unsere lange Busfahrt von Máncora nach Lima machten, ist einiges passiert.
    Anstatt einer 18h Busfahrt waren wir letztendlich knapp 22 h unterwegs, in denen uns zwischendurch ein ständiger Piepton wachhielt oder die Dauerschleife des Menüs eines Actionfilms. Somit konnten wir den Tag vergessen und lediglich ein leckeres Nudelgericht verdrücken.
    Allgemein war Lima nicht sehr spektakulär. Es soll berühmt sein für das gute Essen, aber wirklich viel zu sehen gibt's dort nicht. Wir sind also die beiden Tage, die uns blieben, durch die beiden "schönen" Viertel mit ihren Parks gelaufen, haben einen Markt und eine Kirche besucht und leckeres Essen probiert.
    Am Montag Nachmittag ging es dann mit dem Bus nach Pisco und anschließend wollten wir ein Taxi nach Paracas nehmen. Allerdings haben wir nicht so recht bedacht, dass die Sonne bereits um 6 untergeht. Daher überfiel uns ein wenig die Panik, als wir darüber nachdachten, wie wir im Dunkeln in einem fremden Taxi 20 Min nach Paracas fahren würden, ohne eine Ahnung, ob der Weg richtig sein würde... Nach vielen Minuten des Zitterns sind wir im Endeffekt doch unversehrt in Paracas angekommen.
    Am nächsten Morgen ging es dann sehr früh mit einer Tour zu den Islas Balletas. Wir sind mit dem Motorboot hingefahren und haben dort Tausende von Vögeln und Pelikanen gesehen. Außerdem sahen wir Pinguine und Seelöwen aus nächster Nähe, es war einfach unglaublich!
    Anschließend ging es zum Nationalpark Reserve, wo wir Flamingos entdecken konnten, sie waren nur leider so klein, dass man nur viele kleine rosa Punkte sehen konnte. Zuletzt waren wir bei dem Strand mit dunkelrotem Sand. Ein wirklich toller Tag!

    Direkt im Anschluss ging es weiter nach Huacachina, wo wir noch bis morgen sein werden. Das Hostel ist der Wahnsinn! Bisher mein absoluter Favorit. Es ist sehr sommerlich gestaltet mit Palmen und Pflanzen überall, einer tollen Bar und einem Restaurant mit einer grossen vegetarischen Karte! Ausserdem gibt es einen Pool, Musik den ganzen Tag über und viele Menschen, die hier ein und ausgehen, die wir hier kennenlernen. Gestern sind wir um 12 Uhr die Dünen entlang gefahren mit einem offenen Auto - das war eine Achterbahnfahrt! Mitten in der Wüste sind wir dann sandboarden gegangen. Jeder hat also ein Board gehabt und ist dann sitzend, liegend oder stehend die Berge hinuntergerutscht. Wir hatten wirklich viel Spaß!
    Wir sind am Abend dann noch mit ein paar neuen Bekanntschaften die Düne hochgelaufen (kleiner Tipp: vergesst niemals das Wasser!!!) und haben dort den Sonnenuntergang genossen.
    Nach ein paar kleinen Cocktails und dem ein oder anderen Tanz sind wir müde ins Bett gefallen.

    Gestern sollte es für uns zu einer Weintour gehen, allerdings hat am Ende nur Lina diese Sauftour mitmachen können, da mir das südamerikanische Essen wohl nicht so gut bekommen ist und ich den Tag mit Magenkrämpfen, etc. im Bett verbracht habe. Lina hatte aber sehr viel Spaß!
    Heute geht es mir etwas besser, aber wir mussten jetzt leider auf die Nazca-Linien verzichten und fahren heute Abend über Nacht nach Cuzco weiter. Dort wartet schon bald der Machu Piccu auf uns... Wir sind wirklich schon sehr aufgeregt!

    Ich werde euch alles berichten!
    Bis dahin tschüssi,
    xx Jojo
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  • Day 47

    Salkantay Trek - Machu Piccu

    October 18, 2016 in Peru ⋅ ⛅ 11 °C

    Welcome back!

    Erstmal ein großes Sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe! In der letzten Zeit hatten wir so viel vor, da bin ich nicht dazu gekommen...

    Dieser Blogeintrag dreht sich hauptsächlich um unser zweites großes Abenteuer nach dem Amazonas: der 5-Tagewanderung zur berühmten Inkastadt Machu Piccu!

    Wir sind am ... von unserem geliebten Hostel aus Huacachina los, um über Nacht nach Cuzco zu gelangen. Dort trafen wir dann auf unsere inzwischen gewordenen Freunde, die Schweizer!
    Außerdem war eine weitere Deutsche dabei, die Andy, wie auch uns, aufgegabelt und eingeladen hat, mit seinen Freunden aus der Schweiz, die ihn für 2 Wochen besuchen wollten, zusammen den Trail zu laufen.
    Bei einem Abendessen im Hostel haben wir uns kennengelernt und haben uns alle von Anfang an gut verstanden.
    Mit der Zeit ist bei uns das Eis schnell gebrochen, wir haben alle so lieb gewonnen und hatten einen heiden Spaß!
    Für drei Tage haben wir uns in Cuzco akklimatisiert, wobei wir die Stadt erkundigt, die letzten wichtigen Dinge wie Handschuhe, Mütze & Snacks für den Trek besorgt und dauerhaft unter einem Mix aus Aufregung und Angst gelitten haben.
    Dann ging es schließlich am 11.10. um 5 Uhr morgens los, indem wir 3 h in einem kleinen Bus zum Frühstück gefahren sind und noch einmal 1 h, bis wir die Route starteten.
    Mir war ganz mulmig im Magen, weil ich keine Ahnung hatte, was so auf mich zukommt. Insgesamt war der erste Tag als gemütlicher Tag gedacht, sodass man sich ans wandern gewöhnt. Somit war es zu Beginn einige Stunden wie ein Spaziergang durch eine atemberaubende Landschaft!
    Nach dem Lunch bei unserem Basecamp sind wir dann zu einer Lagune hochgelaufen, die direkt neben dem Camp lag. Allerdings ging es super steil bergauf und war Mega anstrengend, aber als wir nach 1 1/2 h endlich ankamen, war jede Anstrengung wieder vergessen. Es war unbeschreiblich. Das war wirklich der schönste Ort bisher, den ich je in meinem Leben gesehen habe! Bilder können zwar vieles zeigen, aber in Wahrheit war es noch 10000 mal schöner!
    Obwohl wir das nicht geplant und nichts dabei hatten, sind wir am Ende alle in Unterwäsche in die Lagune in das Gletscher-kalte Wasser gegangen. Naja, eher hineingerannt und schnell wieder heraus!
    Jeder Tag endete dann mit Teatime, also heisser Schokolade, Ter, salzigem Popcorn und noch einer süßen Kleinigkeit und dem anschließenden Abendessen.
    Wir wurden wirklich gemästet, es gab so viel Essen! Aber es war jedes Mal wahnsinnig lecker, sodass man sich auf die kleine Pause gefreut hat :-)
    Der zweite Tag war mit der Härteste.
    Wir sind 3 h lang steil bergauf gelaufen, bis wir am höchsten Punkt der ganzen Reise ankamen. Die Luft verdünnt sich wirklich schnell, sodass Lina, Alina und ich die letzten 15 Minuten alle 50 m Pause machen mussten. Aber wir haben es geschafft und waren auf 4.800m Höhe! Es war wunderschön, die beschneiten Gipfel waren fast zum Greifen nah! Danach ging es dann 3 h wieder bergab zum Lunch - ich muss sagen, mir ist bergauf viel lieber als bergab. Meine Knie tun immer noch sehr weh, wenn ich nach unten laufe, seit wir am zweiten Tag diese lange Strecke bergab zurückgelegt haben. Aber das war nur eine der Dinge, die wir Mädels mit uns rumschleppen mussten, aber das kommt noch.
    Die Schweizer waren wirklich genial. Immer top ausgerüstet mit reichlich Wasser und Snacks, hatten wir vor allem abends eine gute Zeit, da sie 1 1/2 Flaschen Rum dabei hatten. Mit Tee oder heißer Schokolade gemischt, hat das zum Abschluss des Tages die Seele gewärmt!
    Der dritte Tag dann war relativ entspannt, ein wenig auf und ab, viel flach, was gut war, weil wir ein bisschen kaputt vom vorigen Tag waren. Schon um 1 war die Wanderung vorbei & wir sind mit dem Bus zu den Hot Springs mitten in den Bergen gefahren, das war wirklich ne schöne Belohnung!
    Am vierten Tag dann kam nochmal die Herausforderung!
    Wir befanden uns am Rande des Dschungels, wodurch es sehr warm war und viel geregnet hat. Ca. 2 h sind wir einen Berg ziemlich steil hochgelaufen. Ich weiß nicht, warum, aber an diesem Tag war ich besonders motiviert & gelang als Erste an den höchsten Punkt. Ich wäre gerne noch weiter hochgelaufen, aber leider ging es dann wieder zurück nach unten, wobei mein Knie sich wieder bemerkbar machte. Alina hatte noch viel schlimmer zu kämpfen. Seit dem zweiten Tag bildeten sich bei ihr Blasen an den Füßen, weil Lina und sie sich neue Wanderschuhe in Cusco gekauft hatten, ohne sie einzulaufen. Es würde jeden Tag schlimmer und unsere Blasenpflaster reichten irgendwann nicht mehr aus, sodass sie auf normale umsteigen musste.. Trotz der Schmerzen hat sie aber alles durchgestanden.
    Nach dem Lauf durch den Dschungel, haben wir das erste Mal in einem Restaurant gegessen & sind dann an den Schienen entlang 3 h nach Aguas Caliente gelaufen. Diese 3 h waren die schlimmsten auf der ganzen Reise. Bei den Hot Springs haben uns die Moskitos alle völlig zerstochen & leider habe ich allergisch reagiert und meine Beine sind angeschwollen und die Stiche haben bei jedem Stich so gebrannt, dass ich nur humpeln konnte. Dazu kamen meine Knieschmerzen und Alina mit ihren Blasen neben mir. Wir waren bestimmt 1 h später da als die Anderen, völlig am Ende...
    Unser Guide war so nett, mit uns in die Apotheke zu gehen und hat mir ein Antiserum empfohlen und eine Creme mit Kortison gegen die Stiche.
    In Aguas Caliente übernachteten wir nach 2 Tagen Zelt in einem für Backpacker luxuriösen Hotel mit heißer Dusche, was uns allen wirklich gut tat.
    Am nächsten Tag war das Ziel in Sicht. Alina und ich mussten mit Bus hochfahren, um unsere Verletzungen zu schonen. Bei mir haben die Creme und Tabletten wirklich Wunder gewirkt, für Alina war der Letzte auch der Schlimmste Tag. Wir sind aufgewacht in unserem Zimmer und eine der vielen Blasen hatte sich entzündet. Sie konnte fast gar nicht laufen...
    Die anderen mussten eine Stunde lang Treppen hochsteigen, super anstrengend!
    Angekommen, haben wir alle die letzten Tage gespürt. Wir waren völlig fertig und sind bei der abschliessenden Tour mit unserem Guide fast eingeschlafen. Danach haben wir erstmal gefrühstückt und uns ein schattiges Plätzchen gesucht zum Schlafen. Dann haben wir ein wenig Machu Piccu erkundet, was wirklich atemberaubend war! Es hat alle Erwartungen übertroffen. Wir hatten das beste Wetter und freie Sicht, es war, also würde diese Stadt inmitten von riesigen Bergen schweben. Das war das zweite große Highlight nach der Lagune. Den Rest des Tages haben wir in Aguas Caliente verbracht und sind dann mit dem Zug und Bus nach Hause gefahren.
    Damit war auch diese Reise wieder zu Ende.

    Was ich als Fazit auf jeden Fall sagen kann:
    Gebt für diesen Trek lieber etwas mehr Geld aus. Wir haben dafür nun 370$ bezahlt + 40 S für die Hot Springs, die waren optional, und waren super zufrieden!
    Wir würden mit Coca-Tee geweckt, hatten tolles Essen, jeden Tag eine kleine Snacktüte, gute Schlafsäcke und überdachte Unterkünfte, nette Leute um uns herum, alles wichtige inklusive, wie der teure Bus zurück und den Eintritt zum Machu Piccu. Also es lohnt sich, dort nicht jeden Cent zu sparen!

    Leider kann ich pro Eintrag nur 6 Bilder posten, die natürlich nicht im Ansatz alles wirklich zeigen & viele Bilder haben auch noch andere Kameras gemacht. Aber es gibt immerhin einen kleinen Eindruck, denke ich! :-

    Ich hoffe, euch gefallen diese Blogeinträge!

    xx,
    Jojo
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  • Day 57

    Vielseitiges Cuzco

    October 28, 2016 in Peru ⋅ ⛅ 23 °C

    Huhu!

    Leider bin ich etwas im Rückstand, deshalb werden jetzt mehrere Einträge aufeinander folgen.

    Als wir von unserer Machu Piccu-Reise wieder im Milhouse in Cuzco ankamen, stand erstmal Linas Geburtstag an.
    Ich hatte mir ein paar Kleinigkeiten für sie einfallen lassen, doch es lief nicht alles so reibungslos ab, wie ich mir das gewünscht hatte...
    Obwohl wir alle ziemlich kaputt waren, trafen wir uns "refreshed" in der Bar unseres Hostels, um mit Lina reinzufeiern. Es war gerade das Motto Oktoberfest, sodass gut was los war und viel getanzt wurde.
    Ich bestellte zwei Mojitos für uns beide und wollte ihr einen um 0:00 Uhr übergeben, während der DJ den Happy Birthday-Song anstimmen sollte. Leider ging das völlig in die Hose, da der DJ wohl besseres zu tun hatte & nicht reagierte. Nach Ca. 20 Minuten konnte ich ihn dazu überreden, dass er zumindest eine kleinen Geburtstagsgruß ausspricht, wenigstens das.. Das einzig Gute war, dass ich 2 Mojitos umsonst bekam, weil ich dem Barkeeper wohl so leid tat! :D
    Im Endeffekt landeten wir um 2 Uhr nachts bei McDonalds und fielen danach völlig tot ins Bett!
    Am nächsten Tag ging es weiter. Ich hatte Lina Pancakes mit Geburtstagsgrüssen bestellt & 2 Minuten später erzählt sie mir fröhlich: "Jojo, heute dachte ich, gönne ich mir mal Pancakes!" - dödöm. Naja, hatte ich auch welche zum Frühstück, war auch nicht so schlecht :-).
    Diesen Tag gönnten wir uns alle eine Pause & Lina und ich gingen zur Massage - meine Allererste!
    Abends sollte die "große Party" steigen, zu denen viele unserer Bekanntschaften kamen, die wir vorher in anderen Hostels kennengelernt hatten. Es war so ein guter Abend! Ich hatte Lina bereits vor unserem Trek, weil der 16. ein Sonntag war, eine Piñata gekauft und diese noch am Sonntag mit diversen Süßigkeiten gefüllt. Das war zum Glück ein absoluter Erfolg und sie hat sich total gefreut! :-)
    So ging auch dieser Abend bis spät in die Nacht und wir sahen viele Leute nochmal wieder, das war wirklich super!
    Der Katertag danach war dementsprechend ruhig. Wir vertrödelten den Tag bei Starbucks mit Gutem Internet, bis es für mich und Lina losging, um Kias Geburtstagsgeschenk einzulösen. Er hat uns ein Restaurant reserviert, in dem wir es uns richtig gut gehen lassen sollten. Und was für eins!
    Wir als Backpackerinnen fühlten uns völlig Fehl am Platz, weil dieses Restaurant so fancy war! Wir saßen in großen Sesseln und wurden von allen Seiten verwöhnt. Und das Essen war ein Traum! Wir aßen Vor- und Hauptspeise und tränken dazu selbstgemachte Limonade und guten Wein. Als Highlight spendierte die Küche fantastischen Schokoladenkuchen und sang ein spanisches Geburtstagslied. Es war wirklich unglaublich! Nochmal ein ganz grosses Dankeschön, Kia :-)
    Am 18.10. ging es relativ spontan zu den Rainbow Mountains. Um 2 Uhr nachts klingelte uns der Wecker aus dem Schlaf, sodass wir dementsprechend unmotiviert lostrotteten. Nach 3 h Schlaf im Bus ging es aber wieder. Wir hatten super Wetter und starteten mit dem Standart-Frühstück aus weichem Weißbrot, Butter und Marmelade den Aufstieg. Leider merkte Lina schnell, dass ihr Fuß sich nicht gerade gut erholt hatte seit des Treks, sodass sie sich ein Pferd nahm und damit den Weg entspannt hochritt. Leider konnte sie deshalb nicht ganz mit nach oben auf den Hügel laufen, sodass nur Ryan, Alina und ich hochgingen. Der Weg war wirklich in Ordnung und die Landschaft war so wunderschön!
    Aber je höher wir kamen, desto schwieriger wurde es & am Ende auf 5100m war es dann nochmal ein anderes Kaliber.
    Aber es hat sich zu 1000 % gelohnt! Es war einfach der Wahnsinn - genauso wie auf allen berühmten Bildern!
    Ich bin immer noch so fasziniert, wenn ich mir die Bilder anschaue!

    Die letzten Tage in Cuzco gingen dann ruhig zu Ende, bis Alina, Lina und ich uns auf den Weg nach Arequipa machten.
    Dazu aber mehr im nächsten Eintrag!

    XX Jojo
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  • Day 62

    Arequipa

    November 2, 2016 in Peru ⋅ 🌙 16 °C

    Heyhey!

    Es tut mir wirklich leid, dass momentan so eine Art tief auf dem Blog ist. Leider ist das Internet in Bolivien wahnsinnig schlecht und wir hatten in den letzten Wochen so viel vor, dass ich den Blog teilweise ganz aus den Augen verloren habe! Also nochmals Entschuldigung dafür!
    Ich befinde mich gerade auf einer 10-stündigen Busfahrt nach Uyuni & werde nun mal ein bisschen von den letzten Wochen Bericht erstatten!

    Bevor ich euch von unseren bisherigen Ereignissen in Bolivien erzähle, kommt hier noch ein kleiner Eintrag zu unserem letzten Standort in Peru: Arequipa.

    Nach einer langen Busfahrt sind Alina, Lina und ich früh am Morgen in Arequipa angekommen und haben es uns im Aufenthaltsraum des Hostels gemütlich gemacht, weil unsere Räume noch besetzt waren. Ein paar Stunden später, in denen wir einen weiteren Schweizer kennengelernt und mit ihm frühstücken gegangen sind, konnten wir endlich ins Zimmer und unsere Schweizertruppe begrüßen, die sich in dasselbe Hostel eingebucht hatten.

    Wir haben den Tag mit einer Free Walking Tour begonnen, die in einem Café endete, das sehr guten Schoko-Bananen-Kuchen verkauft hat!
    Am Abend sind wir mit der ganzen Gruppe und dem neuen Schweizer Flo ausgegangen und haben Salsa getanzt! An demselben Morgen, ohne ein Auge zugedrückt zu haben, mussten wir uns wohl oder übel von dreien der Gruppe verabschieden. Bibi, Jan und Luca mussten ihren Flug nach Lima und von dort aus nach Hause nehmen. Den Abschied haben wir mit einem viel zu teuren Abendessen gefeiert.
    Am nächsten Morgen durften wir dann wieder einmal mitten in der Nacht aufstehen, um dann im Bus noch ein paar Stunden Schlaf zu ergattern, bis wir am Colca Cañon, dem zweitgrößten Cañon der Welt, angekommen waren. Zunächst haben wir standardmäßig gefrühstückt und anschließend die riesigen Condore betrachtet, wie sie nur wenige Meter entfernt über uns geflogen sind. Ziemlich beeindruckend, diese Spannweite zu sehen, auch wenn diese Vögel aus der Nähe betrachtet ziemlich hässlich sind!
    Anschließend ging die Tour los. Wir sind oben gestartet und haben uns einige Stunden lang bis nach unten in eine Oase hinunter gearbeitet. Es war wirklich schön, auch wenn die Sonne einen ordentlich ins Schwitzen gebracht hat!
    Am Ende wurden wir mit einer urigen Lodge und einem Swimmingpool belohnt, das war es also wert!
    Leider war der zweite Tag nicht so beeindruckend. Wir durften um 5 aufstehen, was keinen Sinn gemacht hat, um dann ohne Frühstück 3 h lang steil bergauf zu laufen und nach 4h insgesamt endlich beim Punkt anzukommen, wo wir Frühstück bekamen - Logik...
    Danach ging es mit dem Bus von einem Aussichtspunkt bzw. einer Attraktion zur Nächsten. Es wirkte wie ein zusammengewürfelter Mix, um uns irgendwie zu beschäftigen.
    Im Endeffekt war es schon spannend, den Cañon zu sehen, auch wenn ich ihn mir völlig anders vorgestellt hatte, und vor allem die Condore waren wahnsinnig beeindruckend! Aber nicht der beste Trek, den wir bisher gemacht haben.
    Ansonsten haben wir uns im Museum in Arequipa die berühmte Juanita angeschaut. Die Inka hatten früher das Ritual, die reichsten und schönsten Kinder zu opfern, um zum Beispiel einer Dürre entgegen zu wirken, etc. Es gab die Kinder der Sonne, Erde und des Wassers. Sie wurden in den letzten Jahren auf vielen Vulkanen und Bergen unter der Erde begraben gefunden. Sie wurden in viele teure Tücher eingewickelt und verweilten dort in einer Sitzposition. Juanita ist das bisher am besten erhaltene Kind und wird in einem Glaskörper bei -20 Grad Celsius aufbewahrt. Diese Kinder lagen dort seit gut 500 Jahren!
    Es war so interessant, das alles zu hören und von diesen Traditionen zu erfahren. Die Stellen der Kinder waren teilweise 6000m hoch und die Inkas sind dort mit einfachen Sandalen hochgelaufen, was eigentlich unmöglich ist!

    So, damit haben wir nun 2/5 unserer Länder geschafft. Am 04.11. hatten wir übrigens Halbzeit! 2 Monate sind schon um! :-)

    XX Jojo

    P.S. Nicht wundern, durch die große Zeitspanne habe ich ganz vergessen, dass wir in Cusco noch zwei weitere Dinge besichtigt haben: die Moras Moray, ein weiteres Gebilde der Inka, das aus vielen Kreisen besteht und durch unterschiedliche Böden einen Temperaturunterschied von bis zu 15 Grad Celsius von oben bis unten aufweist!
    Und die Salzminen, sogenannte Salineras. Es war ein wahres Paradis für mich, alles voller Salz!!
    Da wir von Arequipa nicht sehr viele Bilder im Endeffekt gemacht haben, werden die einfach noch mit eingeschmissen! :-)
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  • Day 65

    Bolivia - Salar de Uyuni

    November 5, 2016 in Bolivia ⋅ ⛅ 26 °C

    Huhu!

    Wir befanden uns erst vor kurzem in einer der größten Salzwüsten der Welt!
    Mehr als 12.500 km^2 groß, ist die Sicht einfach unendlich weit!

    3 Tage lang haben wir uns alle möglichen Sehenswürdigkeiten angesehen.
    Gerade mit dem Nachtbus in Uyuni angekommen, trafen wir eine Australierin, die keine Zeit verlieren wollte, um direkt in die Wüste zu starten. Trotz einer Stunde Schlaf haben wir uns dann aufgerafft und kurz darauf die 3-tägige Tour in 2 h gebucht.
    Also hieß es, rasch noch die wichtigsten Klamotten waschen und trocknen lassen sowie duschen und Snacks einkaufen, bevor es zwei Stunden später auch schon losging.
    Am ersten Tag ging es dann zunächst zu einem 112 Jahre alten Zug, den wir besichtigen durften. Danach fuhren wir zu der berühmten Salzwüste. Und wie ich schon angedeutet habe, es ist einfach gigantisch! Wo man nur hinsieht, flaches Salzland und hinten am Horizont aufragende Berge und Vulkane. Einfach wunderschön...
    Natürlich wurde dementsprechend in einem Haus vollkommen aus Salz gebaut, Mittag gegessen!
    Leider bekam mir das Frühstück wohl gar nicht gut und ich konnte den Tag nicht wirklich genießen. Anstatt die nächste tolle Attraktion, eine Kakteen-Insel, anzuschauen, die einfach mitten in dieser Wüste auftaucht, lag ich mit Magenkrämpfen im Auto.
    Es war wirklich ärgerlich, weil diese Tour wirklich spektakulär war.
    Am Abend haben wir uns dann alle zusammen den Sonnenuntergang angesehen und danach fuhren wir ins "Salzhotel". Ein weiteres Gebäude, dass lediglich aus Salz gebaut ist.
    Ihr müsst euch das so vorstellen, dass Tische und Stühle große Salzblöcke waren und auch das Bett bestand aus einem Salzblock mit einer Matratze drauf. Die Toilette war aber normal!!
    Am nächsten Tag standen weitere Highlights auf dem Programm.
    Wir sahen uns verschiedene Landschaften an, voller steiniger Gebilde, dann wieder Flachland und einige Lagunen.
    Die Lagunen waren ebenfalls beeindruckend!
    An unserem ersten Stopp sahen wir sie endlich: die Flamingos!
    Sie waren zwar trotz allem relativ weit weg und zogen sich etwas zurück, als mehr Menschen dazu kamen, aber mit Teleobjektiv konnte man sie so nah sehen, das war so toll!
    Ich bin immer noch begeistert von diesen Tieren!
    Außerdem fuhren wir in einen Nationalpark und sahen die rosa Lagune, deren Wasser wirklich rötlich war!
    Außerdem sahen wir die Laguna blanca mit weiteren Flamingos und die Laguna Verde, die leider nicht sehr grün war, weil der Wind gefehlt hat. Trotzdem war es ziemlich irreal, wie wir so alle halbe Stunde an einem neuen spektakulären Ort ankamen. Man kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus!

    Den zweiten und letzten Abend verbrachten wir gemütlich in unserer Runde und aßen Suppe und Pasta. Außerdem wurde uns Rotwein in einem Art Kellnerkostüm serviert, auch nicht schlecht!

    Am letzten Morgen mussten wir schon um 4 Uhr morgens aufstehen, eines meiner Lieblingsdinge an solchen Touren..
    Anschließend besichtigten wir Geysire. Es war Wahnsinn, überall kam mit einer Stärke unglaublich viel Dampf aus dem Boden. Zudem waren dort verschiedene "Kuhlen", in denen etwas wie dickflüssiger Beton blubberte, wie bei Lava. Schwierig zu beschreiben und erklären kann ich es auch nicht wirklich, da hielt mein Spanisch leider nicht mehr mit. :D
    Außerdem sahen wir uns eine letzte Lagune an und schon war die Tour auch wieder vorüber. Wir wurden zur chilenischen Grenze gebracht und fuhren von dort aus in die Wärme. Vorher noch in dickem Pulli & Schal gefroren, schwitzt man sich eine Stunde später unter der Sonne zu Tode!

    Aber zu San Pedro de Atacama mehr im nächsten Eintrag.

    XX, Jojo
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  • Day 66

    3/5 - Titicacasee

    November 6, 2016 in Bolivia ⋅ 🌙 4 °C

    Huhu,

    Ich melde mich aus unserem derzeitigen Standort, was zumindest das Land angeht!
    Die Grenze nach Bolivien habe ich nicht wie gewohnt mit Lina überquert, sondern mit Alina. Linas Zerrung war durch unseren Trek zum Colca Cañon wieder provoziert worden und deshalb haben wir dann entschieden, weil Alina aus Zeitmangel schon früher nach Bolivien wollte, Andy, mit dem sie fortan reisen wird, aber noch seinen großen Trip auf einen 6000m hohen Vulkan antreten sollte, Lina noch 2 Tage länger in Arequipa bleiben und auf Andy warten wird. Wir wollten uns dann alle in La Paz wiedertreffen.

    Wir legten vor Bolivien noch einen kleinen Zwischenstopp ein & sahen uns von der peruanischen Seite, genauer gesagt von Puno aus, den berühmten Titicacasee an. Dabei fuhren wir in einer Gruppe mit dem Boot zu den Schilfdörfern, wo die Einheimischen ihr Unwesen treiben. Es war wirklich interessant zu sehen, wie die ihr Leben führen und Alina, ein anderer der Gruppe aus England und ich durften sogar die originale Kleidung dieser Leute anprobieren! Allerdings endete es damit, dass wir uns ziemlich genötigt fühlten, ein Souvenir bei der jeweiligen Familie zu kaufen. Aber das tut man dann ja auch gerne!

    Von Puno ging es nach Copacabana, Bolivien, auf die andere Seite des Titicacasees, um dort am darauffolgenden Tag auf die schöne Isla del Sol zu fahren. Wir fuhren auf die Nordseite, um von da aus gemütlich auf die Südseite zu laufen. Die Aussicht ist einfach def Wahnsinn! Das Meer ist dunkelblau und überall siehst du Berge oder kleine Inselartige Gebilde. Wirklich beeindruckend!
    Wir hatten zudem glücklicherweise super gutes Wetter und ließen den Abend mit einer Gruppe, die wir dort kennenlernten, mit Wein und Kartenspielen ausklingen.
    Am nächsten Morgen ging es endlich mal zu einer humanen Uhrzeit wieder zurück aufs Boot, um von dort aus wieder zurück nach Copacabana zu fahren.
    Dort angekommen blieb uns nicht viel Zeit, bis der Bus nach La Paz gehen sollte, sodass wir nur schnell unsere Backpacks aus diesem schrecklichen Hostel holen und etwas essen mussten, bis es wieder hieß - auf ins nächste Abenteuer!

    Ihr seht also vielleicht ein bisschen, dass unsere ganzen Aktivitäten wirklich sehr eng getaktet waren in der letzten Zeit. Zusätzlich ist das Internet so wahnsinnig schlecht in Bolivien und ich lebe nur von WLAN hier, dass ich nicht so viele Möglichkeiten hatte, mich bei euch zu melden. Aber hier bei der Salar de Uyuni-Tour fährt man wirklich viel Auto, da war ich mal fleißig!

    XX Jojo
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  • Day 68

    San Pedro de Atacama

    November 8, 2016 in Chile ⋅ 🌙 20 °C

    Hallöle,

    Nach nur 1 1/2 Wochen mussten wir Bolivien schon wieder verlassen und es ging für uns ins 4. Land: Chile.
    Das war ein wahrer Hitzeschlag, sage ich euch..
    28 Grad im Schatten. Klar, wahrscheinlich wünscht ihr euch nichts lieber, als mal kurz etwas Sonne zu tanken & Wärme zu geniessen, aber bei so einer Hitze und schwüler Luft irgendeine Motivation zu finden, etwas zu unternehmen, ist gar nicht so leicht!
    Wie ich euch gleich von uns berichten werde, hehe...

    Im Grunde war San Pedro de Atacama in etwa Mancora 2.0, typisches Urlaubsfeeling, nur mit noch weniger Aktivitäten...

    Unser Hostel lag ziemlich weit außerhalb des kleinen Zentrums, sodass wir jedes Mal, wenn wir einkaufen wollten, eine halbe Stunde durch die brennende Hitze laufen mussten.
    Das war sozusagen unsere kleine Routine. Irgendwann sind wir pro Tag jeweils einmal ins Dorf geschlendert und haben Erledigungen gemacht.
    Jeden Mittag gab es dann eine Kleinigkeit in einem möglichst billigen Restaurant (ziemlich schwer zu finden!) und jeden Abend dann ein selbstgekochtes Essen.
    Einen Abend sind wir mit einer kleinen Gruppe zu einem Haus gefahren, um uns dort die Sterne anzusehen. San Pedro de Atacama ist nämlich eine der wenigen Orte auf der Welt, wo man die Sterne so gut beobachten kann!
    Und es war fantastisch!
    Wir haben Saturn mit dem erkennbaren Ring gesehen, den Mars, den Mond von nahem (siehe Foto!!!), verschiedene Sterne und sogar jene aus einer anderen Galaxie!
    Einfach unvorstellbar... Das war wirklich unbeschreiblich.

    Ansonsten haben wir an diesen Tagen sehr viel Kontakt mit Freunden und Familien gepflegt & auf unseren persönlichen To-Do Listen abarbeiten können, weshalb euch auf meiner Seite zum Beispiel demnächst ein neuer Artikel in der Zeitung erwartet!
    Es war schön, nach so viel Stress mal wieder zu entspannen, lange auszuschlafen & in den Tag hineinzuleben.
    Dadurch, dass man von dort aus auch sehr viele Touren zu Lagunen und Geysiren machen kann, die wir aber schon reichlich bei der Salar de Uyuni-Tour gesehen hatten, haben wir unser Geld lieber für andere Dinge gespart.

    Das war es auch schon über unseren Aufenthalt am trockensten Ort der Welt!

    Bald kommt auch schon der Nächste - aus Argentinien!

    XX, Jojo
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  • Day 68

    Crazy La Paz

    November 8, 2016 in Bolivia ⋅ ⛅ 9 °C

    Hallo meine Freunde,

    Heute berichte ich euch ein bisschen über die eine Hauptstadt Boliviens neben Sucre - La Paz!

    Zunächst sind Alina und ich dort alleine angereist und sind insgesamt 1h auf und ab die Strasse entlang gegangen mit unseren Backpacks, bis wir dann auch mal das Hostel entdeckt hatten.. Obwohl es eigentlich nur 5 Minuten vom Terminal entfernt war!
    Naja, letztendlich haben wir es dann ja doch geschafft!
    Wir kamen am Abend an & haben diesen dann auch direkt genutzt, um mal ein paar neue Bekanntschaften zu machen. Es war ein sehr verrückter Abend!
    Die nächsten beiden Tage haben wir ein wenig La Paz erkundet, die "Valle de La Luna", ein Mondtal, erkundet und eine Gondelfahrt über ganz La Paz gemacht, die wirklich super cool war! La Paz liegt nämlich wie in einem Tal zwischen Bergen und wirkt dadurch umso größer! Außerdem haben wir, wie uns erst später erzählt wurde, den größten Flohmarkt Südamerikas besucht!
    Als dann Lina & Andy wieder zu uns gestoßen sind, ging es ein weiteres Mal ins Partyhostel Loki! Die Wiedervereinigung musste ja gefeiert werden. :-)
    So machten wir zusammen eine Walking Tour durch La Paz, trafen den ehemaligen Gefangenen des berühmten Gefängnisses in LP, der uns über seine Zeit erzählte, aßen Dessert-Pizza (neues Rezept für zu Hause!!!) und buchten schließlich die Mountain-Bike Tour über die Death Road - die gefährlichste Straße der Welt!
    Und es war unbeschreiblich! In voller Montur ging es auf unseren Rädern los, enge und steinige Passagen direkt am Abgrund herunter. Kein Wunder, dass so viele dort gestorben sind... Teilweise reichten die Straßen nicht mal für einen Bus aus!
    Ich bin das erste mal Mountain Biken gewesen und na klar hätte man mal seine Momente, in denen man etwas wegrutscht oder ähnliches, aber dadurch, dass diese Strecke fast ausschliesslich bergab ist, macht es riesigen Spaß! Und die Aussicht ist fantastisch, voller Grün und Wasserfälle.
    Der nächste Tag wurde entspannt ausgeklungen und mit einem leckeren marokkanischen Essen beendet. Dann hieß es für uns Abschied nehmen..
    Wir sind nun knapp 1 Monat mit den beiden zusammen gereist, da ist es schon komisch, wenn man auf einmal nur noch zu zweit ist.
    Aber wir werden uns sicherlich Wiedersehen - Wenn nicht in SA, dann in der eigenen Heimat!

    XX, Jojo
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  • Day 75

    Der Norden Argentiniens

    November 15, 2016 in Argentina ⋅ ⛅ 19 °C

    Huhu!

    Dies wird eine kleine Zusammenfassung von unserer Zeit im nördlichen Teil Argentiniens.

    Nachdem wir die Grenze von Chile nach Argentinien überquert hatten, war unser erster Stopp Salta.
    Nach langem hin und her haben wir am Abend endlich unser Hostel gefunden und wurden, trotz der Müdigkeit, von einer Gruppe mitgeschleppt, wodurch in einem lokalen Restaurant gelandet sind. Dort wurde Musik gespielt und sehr viel gute Stimmung verbreitet, da musste man einfach mitmachen!

    Am nächsten Morgen sind wir dann gemütlich aufgestanden und haben uns Salta von oben angeschaut. Es gab eine Touristengondel, die uns nach oben auf einen Hügel gebracht hat, auf dem ein kleiner Park erbaut wurde mit künstlichen Wasserfällen & Sportgeräten.
    Die Aussicht war wirklich wahnsinnig schön!
    Dort habe ich auch nach 3 h der Suche endlich einen Empanada essen können, weil wir zuvor leider kein Glück hatten, bei den Streetfood-Ständen etwas vegetarisches für mich zu finden! Aber das war ja zu erwarten ;-)
    Anschließend sind wir noch ein bisschen herumgeschlendert, haben uns die Märkte und allgemein die Stadt etwas angesehen und sind anschließend zurück ins Hostel.
    Der kommende Tag war ebenso entspannt. Wir sind in ein historisches Museum gegangen, dass leider nicht sonderlich spannend war und haben den Mittag ansonsten gemütlich ausklingen lassen, weil es um 16 Uhr auch schon wieder weiterging.
    Wir sind mit dem Nachtbus um 5 Uhr morgens in Resistencia angekommen, unser Zwischenstopp vor Iguazú. Dort verbrachten wir dann einen mehr oder weniger produktiven Tag... Leider hatten wir uns getäuscht, denn diese Stadt hatte überhaupt nichts zu bieten, sodass wir zunächst von Café zu Café schlenderten, in der Hoffnung, gutes WLAN zu finden, und schließlich bei Subway fündig wurden. Dort saßen wir dann ungelogen 6h und haben geschnackt und ein ganz bisschen Netflix geschaut!
    Zum Abbruch der Dunkelheit haben wir uns aufgemacht und sind in das nächste Restaurant, um dort Abend zu essen. Um 22:40 Uhr ging dann endlich (!!) unser zweiter Nachtbus, der uns nach Iguazú brachte.

    Dort wohnten wir in einem Hostel, dessen Garten dem Dschungel wirklich nahe kam - sehr urig! Und dort stand auch eins unserer weiteren großen Highlights an: Die Iguazú-Falls!
    Am Morgen darauf sind wir also früh aufgestanden und mit dem Bus zum Parque Iguazú der argentinischen Seite gefahren.
    Es gibt verschiedene Wege dort, um die Wasserfälle zu begutachten - wir wählten zuallererst den Zug, der uns nach oben brachte, wo man eine Wahnsinns-Aussicht auf die gewaltige Wand von Wasserfällen hatte!
    Es war atemberaubend, wir standen einfach einige Minuten schweigend dort, weil uns die Worte fehlten...
    Anschließend gingen wir eine lange Route, die uns zu verschiedenen Viewpoints brachte, von denen man die Wasserfälle aus unterschiedlichen Perspektiven sehen konnte. Es war einfach unfassbar, das muss man einfach mal gesehen haben!
    Es war allerdings wahnsinnig heiß und die Sonne brannte sehr, deshalb waren wir am Ende auch ziemlich kaputt und fuhren mehr als glücklich wieder zurück.
    Am nächsten Tag wurde der Reisepass wieder ein bisschen mehr gefüllt - es ging für uns auf einen Kurztrip nach Brasilien!
    Und zwar in den "Parque des aves" - einen Vogelpark. Aber dieser hatte es in sich: Brasilien ist unglaublich grün und auch dieser park war wie ein kleiner Urwald für sich, man hat wirklich gemerkt, dass sich die Tiere sehr wohlgefühlt haben! Es ist nämlich so, dass dieser Park Tiere aus schlechten Verhältnissen aufnimmt und sie wieder aufpäppelt, zum Beispiel gibt es auch viele Vögel dort, die nicht mehr fliegen können.
    Es war wirklich toll, es gab so viele bunte Arten, ein riesiges Papageien-Gehege, wo man hineingehen konnte, Schmetterlinge und sogar Schlangen, Schildkröten und Krokodile! Und unser persönlicher Favorit, der Tucan!

    Das war dann auch schon wieder die kurze Zeit im Norden Argentiniens.
    Nun sind wir für 2 Wochen in der wunderschönen Stadt Buenos Aires mit Leo!!
    Und Nele sehen wir auch wieder :-)

    Bis dahin genießt die Weihnachtszeit, die fehlt mir jetzt schon...

    XX, Jojo
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  • Day 96

    Patagonia

    December 6, 2016 in Argentina ⋅ ⛅ 17 °C

    Huhu!

    Schon wieder ist die Zeit wie im Fluge vergangen und ich kann es kaum glauben, aber in 2 Tagen ist tatsächlich Weihnachten!

    Wir sind nun im wunderschönen Patagonien angekommen und somit von der Hitze wieder in die kälteren Regionen gelangt.
    Unseren Flug haben wir natürlich gut überstanden und sind zwar sehr müde, aber doch glücklich mitten im Nirgendwo im Süden Argentiniens angekommen. Es war etwas verrückt. Als wir zur Landung angesetzt haben, sah man durch das Fenster weit und breit nur Berge, Seen und Felder. Bis wir auf die Landebahn gekommen sind, hat man kein Anzeichen von Leben dort erkannt, und auch dann war das einzige weit und breit dieser eine kleine Flughafen.
    Anschließend fuhren wir aber mit dem Bus wieder in die Zivilisation zurück, und zwar nach El Calafate.
    Dort stand dann der berühmte "Glaciar de Perito Moreno" an. Dieser Gletscher gehört zu den Wenigen, die noch wachsen!
    Und die Bilder haben nicht zu wenig versprochen: es war einzigartig! Diese riesige "Gletscherlandschaft", umrahmt von mit Schnee überzogenen Bergen und an der anderen Seite eine glasklar blaue Lagune. Schöner hätte es nicht sein können! Bei bestem Wetter konnte man den Gletscher perfekt beobachten und alle paar Minuten hörte man ein lautstarkes Gewitter-ähnliches Geräusch, als ein Stück des Gletschers abbrach und in den See fiel. Einmal konnten wir das sogar selbst sehen!
    Am zweiten Tag in El Calafate machten wir einen Spaziergang zu einer Lagune, in der mal wieder einige Flamingos hausten. Am Nachmittag ging es schon wieder zurück in den Bus & wir fuhren weiter nach El Chalten, ein süßes kleines Dorf, dass umgeben von großen Bergen wirklich einzigartig ist!
    Wir haben jeden Tag schöne Wanderungen zu Lagunen, Wasserfällen und traumhaften Aussichten gemacht, den Sonnenuntergang auf einem Hügel beobachtet und den berühmten Fitz Roy von nächster Nähe betrachtet. Es hat super viel Spaß gemacht! Einen Tag hatten wir leider durchgehend Regen, sodass wir uns dann ein bisschen entspannen konnten. Man denkt es nämlich nicht, aber wandern ist wahnsinnig anstrengend! Wir hatten fast jeden Tag an einer neuen Stelle Muskelkater!
    Insgesamt blieben wir dort knapp eine ganze Woche, da wir uns gegen den Nationalpark Torres Del Paine in Chile entscheiden mussten. Eintritt, Buskosten und Unterkunft sind dort nämlich so unverschämt teuer, dass wir uns das nicht leisten konnten. Stattdessen mschten wir einen Ausflug nach Chile Chiko, direkt hinter Grenze zu Argentinien, zu den Marmorhöhlen. Es war ziemlich abenteuerlich, wir sind das erste Mal gehichhiked und auf der Bootstour zu den Höhlen wäre uns gefühlt beinahe das Steißbein gebrochen, da die Wellen so stark waren. Die Marmorhöhlen an sich waren wirklich schön, aber nicht wirklich spektakulär. Wir waren eher von der Landschaft darum fasziniert. Der türkisfarbene See und die dahinter in verschiedensten Farben erleuchteten Berge waren wunderschön!
    Eine Nacht verbrachten wir dann in Chile ganz spontan bei der Frau, die uns hingefahren hatte, in ihrem Haus. Definitiv eine Erfahrung!
    Am folgenden Tag versuchten wir wieder über die Grenze von jemandem mitgenommen zu werden, aber leider klappte das nur so mittelmäßig. Wir mussten die 5 km mit unseren Backpacks zu Fuß zurücklegen, weil bis auf ein Bus, der uns ein kleines Stück mitnehmen konnte, keiner angehalten ist.
    Direkt an der Grenze lag das Dorf Los Antiguos in Argentinien, wo wir eine Nacht schliefen & anschließend mit dem Bus weiter nach Bariloche gefahren sind.
    Dort haben wir Weihnachten verbracht und uns ein wenig entspannt. Aber dazu erzähle ich euch im nächsten Eintrag mehr!

    Erstmal wünsche ich euch allen nochmal nachträglich frohe Weihnachten und hoffe, dass ihr das Fest genossen habt!

    XX, Jojo
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