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- Dag 14
- lördag 25 mars 2023 13:00
- ☁️ 11 °C
- Höjd över havet: 107 m
IrlandTrumra52°58’55” N 7°25’12” W
Belfast - Kenmare

Bei dieser Reise hat sich dann das nordirische Bahnsystem von einer besseren Seite gezeigt. Ich musste zwar morgens 1 km zum Bahnhof laufen, weil am näheren Bahnhof kein Zug fuhr, dafür konnte ich den Sonnenaufgang genießen. Allerdings hieß das ganze einen weiteren Tag vor 6 aufstehen, die Verbindung von Belfast nach Killarney geht noch, aus Killarney fährt aber am Samstag nur ein passender Bus nach Kenmare. Also musste ich den Zug um 6:50 Uhr morgens nehmen. Auch danach klappte alles ganz gut. Beim umsteigen in Mallow traf ich dann sogar Claudia und im Bus nach Kenmare Fionn. In Kenmare klappte alles auch ganz gut und so waren wir am späten Nachmittag bei Birgit. Begrüßt wurden wir da von den Hühnern. Seit ich das letzte mal bei Birgit war hat sich einiges getan, das habe ich alles angeschaut. Abends saßen wir lange zusammen und redeten, bevor ich dann sehr müde ins Bett fiel.Läs mer
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- Dag 15
- söndag 26 mars 2023 15:00
- ⛅ 11 °C
- Höjd över havet: 8 m
IrlandGreenane51°52’12” N 9°39’23” W
Kenmare

Heute morgen sind wir zum frühstücken zu Eckhard gefahren. Da kamen dann alle zusammen, Sebastian und Fionn, Charlotte, Birgit und Thomas. Claudia war ja in Dublin. Es gab ein bisschen Verwirrung zur Zeitumstellung. Und so gab es dann um 11 ganz entspannt ein großes Frühstück. Danach gingen wir bei Dromore Castle spazieren. Das ältere Schloss dort steht leer, mit dem nötigen Kleingeld könnte man es mit Sicherheit kaufen. Die Lage in einem weitläufigen Park, alten Tennisplätzen und dem direkten Zugang zum Meer lässt auf jeden Fall viel Raum für Gedankenspiele was man damit machen könnte. Wir liefen ein Stück am Strand entlang um dann wieder zurück zu gehen. In der Sonne wurde es dabei so warm, dass wir zu Hause eine Runde schwimmen gingen. Weil gerade Ebbe war, war das aber gar nicht so einfach. Und kalt war es auch. Ich könnte mich danach zum trocknen aber einfach in die Sonne legen. Dazu war es warm genug. In der Sonne lag ich dann auch bis zum Abendessen. Es gab selbstgefangene, geräucherte Makrele, Kartoffelbrei und Salat. Nach diesem Sonntag, der sich nach einem richtigen Sonntag angefühlt hat, führen wieder zu Thomas und Birgit und schauten den Tatort. Wo bei ich die Hälfte eigentlich nicht geschaut habe, weil mir das zu spannend war.Läs mer
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- Dag 16
- måndag 27 mars 2023 15:00
- ☁️ 11 °C
- Höjd över havet: 22 m
IrlandCork51°53’56” N 8°28’47” W
Cork

Morgens früh brachte mich Birgit zum Bus aus Kenmare nach Killarney. Der fährt dummerweise nur sehr selten. Also musste ich schon den ersten morgens nehmen, um nicht viel zu spät in Cork zu sein. In Cork besuchte ich Diana, ich habe sie vor 6 Jahren auch hier in Irland kennengelernt. Ursprünglich kommt sie aber aus der Slowakei. Sie machte in Irland ein Auslandssemester und ist dann später hergezogen, weil ihr das Leben in der Slowakei zu wenige Möglichkeiten und Freiheiten bietet. Sie wohnt jetzt seit 3 Jahren in Irland und ist dort auch sehr glücklich. Wir aßen zu Mittag einen selbstgemachten irischen Kartoffelbrei mit Kohl. Danach zeigte sie mir die Uni in Cork, einen Park und abends tranken wir dann noch in zwei verschiedenen Pubs ein Guinness. Es war wirklich schön sie Mal wieder zu sehen, über die alten Zeiten zu sprechen und auch über Politik und wie das Leben eben zum Beispiel in der Slowakei ist. Auch über die fast schon dramatische Wohnungssituation in Irland hat sie mir berichtet insgesamt war es ein wirklich schöner Nachmittag und schön Mal wieder in Cork zu sein. Cork hat zwar vielleicht nicht das schönste Zentrum, aber irgendwie ist es gemütlich. Es gibt viele Pubs mit Musik. Es ist sehr international und bunt und offen. Hier sind alle willkommen. Und das ist ja eigentlich wichtiger als besonders schöne Häuser.Läs mer

Resenärin German we would say: zwei dumme, ein Gedanke. Which means two stupid people, one though. And you are kind of free in the interpretation of what exactly that means
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- Dag 17
- tisdag 28 mars 2023 22:00
- 🌬 11 °C
- Höjd över havet: Havsnivå
Celtic Sea49°45’11” N 5°48’17” W
Dublin - Cherbourg

Heute morgen ging es relativ entspannt los. Als Diana zur Arbeit als Bibliothekarinusste nahm ich den Zug nach Dublin. Die Fähre ging um 16 Uhr, das heißt dann ja aber 15 Uhr spätestens da sein, besser früher. Und so war meine Zeit in Dublin gar nicht so lang, schließlich müsste ich auch hier einmal durch die Stadt. Ein direkter Bahn Schluss der Fähren wäre wirklich eine Maßnahme. Aber gut, ich pilgerte also einmal durch die Stadt, besorgte noch schnell veganen Brotbelag und machte im Souvenir Shop halt, dann ging es mit dem Bus, der hier tatsächlich zumindest stündlich fährt zum Hafen. Da angekommen müssten wir noch einen Moment warten bis uns ein Shuttle Bus auf die Fähre der Irish ferries brachte. Dort angekommen sicherte ich mir gleich eine Ecke, im der man schlafen könnte und schaute mich dann auf dem Schiff um. Neben dem üblichen Shop und Casino gab es hier auch ein richtiges Kino. Und einen weiteren etwas leiseren sraum mit Stühlen zum schlafen, der abgeschirmte Sanitärbereiche hatte, in denen es sogar Duschen gab. Ich entschloss mich später hier hin umzuziehen, sollte es immer noch leer sein. Insgesamt machte die Fähre nicht gerade einen vollen Eindruck, es tummelten sich aber einige Schulklassen. Ich picknickte beim auslaufen aus dem Hafen auf Deck, bevor ich dann wegen des vielen Windes drinnen einen Fensterplatz einnahm und Hörbuch hörte. Eigentlich wollte ich weiter planen, aber auf hoher See ist natürlich kein Internet. Allerdings war ziemlicher Seegang und alles schwankte ziemlich. Da würde mir schon etwas flau im Magen. Zum schlafen breitete ich dann meine Isomatte unter den Sitzen aus und hatte so tatsächlich ein sehr gutes Nachtlager, ab und zu wachte ich aber doch auf. Heute morgen konnte ich dann noch ganz entspannt duschen, bevor ich in Cherbourg von Deck ging.Läs mer
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- Dag 18
- onsdag 29 mars 2023 16:00
- ☁️ 20 °C
- Höjd över havet: 77 m
FrankrikeParis Gare de l’Est48°52’39” N 2°21’26” E
Cherbourg - Basel

In Cherbourg hatte ich es etwas eilig. So eilig, dass ich noch nicht mal Bilder machte. Für die Strecke von Fähre zum Bahnhof blieben mir ca. 50 Minuten. Gerade genug um die Strecke laufend zurück zu legen ABER ich brauchte auch noch eine Reservierung für den Zug nach Paris. Den Zug musste ich kriegen um in Paris die Reservierungs freie Regionalverbindung nach Straßburg und Basel zu bekommen. Die Frage ist nun natürlich: warum Basel? Auf diesem Wege muss man in keiner Stadt schlafen sondern kann das im Zug machen.
Den Zug bekam ich gerade noch. Die Reservierung klappte auch noch schnell am Automat.
In Paris ging das Spiel dann von vorne los. Viel Zeit hatte ich nicht eingeplant, ich war ja letzten Herbst schon hier. Also wieder durch die Stadt laufen. Mit dem ganzen Gepäck. Zumindest bis zur passenden U-Bahn Station. Dann schnell ein Ticket lösen und zum Bahnhof fahren. Auf diesem Weg war ich tatsächlich 10 Minuten zu früh da. Aber um jetzt alles kompliziert zu machen fuhr der Zug nicht. Bzw. nur bis zu einem Bahnhof auf der Strecke. Ich war noch voller Hoffnung einen Mensch zu finden, der mir weiterhelfen könnte. Das scheiterte dann aber an meinem französisch bzw. dem nicht vorhandenen Englisch der Mitarbeiterin. Die verstand mich falsch und schickte mich in den Lounge Wartebereich. Die Damen dort konnten mir auch nicht helfen, auch hier fehlte das Englisch. Den Zug verpasste ich bzw. vielleicht fuhr er auch gar nicht. Ich stellte mich an dem Reisezentrum an und gelangte nach Nummer ziehen und einigem warten tatsächlich an eine englischsprachige Mitarbeiterin, wo ich dann den Schnellzug nach Straßburg reservierte um noch rechtzeitig nach Basel zu kommen. Das kostete mich dann immerhin 20 €. Aber das geht ja noch. Irgendwo her brauchte ich dann in den 10 Minuten die ich noch hatte auch noch Wasser. Das war dann mit 3,40€ qm Bahnhof auch gar nicht mal so billig. Aber was anderes blieb mir nicht übrig, irgendwas musste ich ja trinken.
Den Zug nach Straßburg bekam ich dann einen Sitzplatz bei einer Schulklasse vom Akzent her witzigerweise auch Iren. Einer war bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof so enttäuscht von der Langsamkeit des angeblich super schnellen Zuges, dass er sich erst ausgiebig aufregte, dass jeder andere Zug auf der Welt schneller sei und dann mehr oder weniger bis Straßburg durchschlief. Das fand ich dann doch sehr unterhaltsam.
Wir kamen dann nach schon sehr schnellen 1,5 Stunden in Straßburg an.Läs mer
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- Dag 18
- onsdag 29 mars 2023 22:00
- ☁️ 15 °C
- Höjd över havet: 279 m
SchweizGundeldingen47°32’44” N 7°35’38” E
Basel - Hamburg

Für die Reise hätte man auch ein Liegewagen reservieren können. Das war mir aber zu teuer. Also belegte ich sofort ein Abteil mit Sitzplätzen, nachdem ich geprüft hatte ob sich drei von ihnen zum schlafen eignen würden. Ich hoffte einfach, dass der Zug nicht zu voll werden würde. Man kann aber eh nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zusteigen. Und er kam immerhin schon aus Zürich.
Interessanterweise ist der Zug eine Kombination aus nightjet der ÖBB, in dem auch Sitzplätze was kosten und eines ICs der deutschen Bahn, der kostenlos ist mit interrail Ticket. Ich nahm den IC. Buchte aber bis Karlsruhe noch einen Sparpreis, un nicht beide Reisetage in Deutschland zu verwenden. Karlsruhe war der erste Halt nach Mitternacht.
Ich beschloss außerdem bis Hamburg zu fahren um möglichst lange schlafen zu können. Ich hätte auch in Verden aussteigen können, dann wäre ich deutlich früher in Bremen gewesen.
In mein Abteil kam noch ein Mädchen aus Hannover dazu, ebenfalls ohne Reservierung. Wir unterhielten uns kurz, schoben dann alle Sitze zu einem großen Bett zusammen und hängten mein Handtuch vor die Tür, wir wollten so eine etwas größere Barrie schaffen, uns zu stören. Tatsächlich klopfte auch nur einmal die Schaffnerin, die die Idee mit dem Handtuch super fand. Ansonsten wurde ich nur ab und an kurz wach, schlief aber insgesamt echt gut. Fast hätte ich sogar den Hamburger Bahnhof verschlafen.Läs mer
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- Dag 19
- torsdag 30 mars 2023 23:00
- 🌧 8 °C
- Höjd över havet: 12 m
DanmarkFlughafen Kopenhagen-Kastrup55°37’44” N 12°38’58” E
Bremen - Stockholm

Heute morgen kam ich dann tatsächlich relativ ausgeschlafen in Bremen an. Ich wusch meine Wäsche und plante mit Alexia weiter ein bisschen den nächsten Urlaub. Und wir kochten was. Es tat gut mal wieder was anständiges zu essen. Ich kaufte dann nicht gerade wenige Vorräte für Skandinavien ein und machte mich dann eine Stunde früher als geplant auf den Weg nach Oslo. Dort traf ich mich mit Robin, einer guten Schulfreundin. Wir aßen zusammen Abend. Langsam würde ich wegen der auf mich zukommenden Unsicherheiten doch etwas nervös. Und ich hatte gar keine Lust auf die bevorstehende Nacht. Ich würde einige Male umsteigen müssen. Dänemark wollte ich bei diesem Trip jetzt eher auslassen, da war ich ja im Winter gerade erst ausführlich. Also sollte es direkt bis Oslo gehen, von da aus nach Trondheim und dann über Bodø nach Narvik. Ich machte mich auf den Weg nach Flensburg. In Flensburg stellte ich während eines Gesprächs mit Simon fest, dass es viel klüger wäre über Stockholm zu fahren. Dann spare ich mir die 40 € für den Bus von Bodø nach Narvik und die Reise ist etwas entspannter weil ich morgen tagsüber nicht im Zug sitze. Dummerweise ist mir das erst in Flensburg aufgefallen, von Hamburg hätte ich ganz bequem einen Nachtzug nach Stockholm nehmen können. So muss ich jetzt noch einige Male umsteigen. Gerade bin ich aber schon am Flughafen in Kopenhagen, jetzt fehlt bis Stockholm nur noch ein Umstieg in Malmö. Mit schlafen wird das heute aber eher nichts, der letzte Zug zum Flughafen war überraschend voll.Läs mer
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- Dag 20
- fredag 31 mars 2023 02:00
- ☁️ -1 °C
- Höjd över havet: 17 m
SverigeStockholm Hauptbahnhof59°19’44” N 18°3’35” E
Stockholm

Sooo, dann fangen wir mal an, mit ein paar Geschichten aufzuholen. Dass ich nichts geschrieben habe ist kein schlechtes Zeichen, sondern bedeutet lediglich, dass ich Menschen gefunden habe mit denen ich sehr viel Zeit verbracht habe und deswegen nicht dazu kam etwas ausführlicher aufzuschreiben, was ich so getrieben habe.
Als ich vormittags in Stockholm ankam, war ich ziemlich fertig. Eine Nacht in der man ständig umsteigen muss hinterlässt dann doch Spuren. Ich brachte mein Gepäck zu den Schließfächern die hier wieder ganz normal waren und schleppte mich zum Innenstadt Standort von Ikea. Es gibt dort einen kleinen Ikea in einem Einkaufszentrum. Jetzt fragt sich vielleicht warum ausgerechnet Ikea. Also eigentlich fragt es sich nicht. Wer mich kennt, kennt meine Zuneigung zu Ikea, insbesondere dem Restaurant und noch spezifischer den Nachfüllkaffee mit Hafermilch. Und genau das war es, was ich brauchte. Eine gute Menge Kaffee. Und da war das mit Abstand der günstigste Weg.
Nach einer ausführlichen Stärkung mit ein paar Zimt Schnecken war ich bereit Stockholm zu entdecken. Es war relativ kühl und ein bisschen Schnee lag schon auch noch überall. Ich machte eine Tour zu den bekannteren Sehenswürdigkeiten, bevor ich Abends zum Bahnhof zurück kehrte um den Nachtzug nach Narvik zu nehmen.
Stockholm hat mir sehr gut gefallen. Ich mochte, dass man immer wieder ans Wasser kam, aber trotzdem auch Hügel in der Stadt waren. Besonders witzig fand ich die Arbeiter, die Eiszapfen von den Regenrinnen kloppften. Ich hab nie drüber nachgedacht, dass es dafür eine Notwendigkeit gibt. Dafür würden dann die Bürgersteige und Straßen auch gesperrt. Allerdings gab es auch recht viele Dachlawinen die einfach irgwndwann vom Dach abgingen, da musste man ein bisschen vorsichtig sein.Läs mer
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- Dag 21
- lördag 1 april 2023 00:00
- 🌙 -3 °C
- Höjd över havet: 23 m
SverigeSkarplyckesjön61°36’26” N 17°2’53” E
Stockholm - Narvik

Ich war in Stockholm schon Recht früh am Bahnhof. Schlicht und einfach, weil ich so müde war und nicht mehr länger irgendwo rum laufen wollte. Um meinen eher wenigen Schlaf der letzten Tage etwas auszugleichen bezahlte ich ca. 20€ für den Liegewagen. Immerhin war das die vierte Nacht in Folge in Bewegung. (Am besten reserviert man in Schweden übrigens über die Seite der schwedischen Bahn sj.se und gibt dort das interrail Ticket an, da gibt es auch noch Tickets, wenn es bei interrail keine mehr gibt und man kann einfach im vorraus buchen)
Ich war die erste in dem Sechsbett Abteil für Frauen. Mein Bett war eines der oberen von den jeweils 3 Betten übereinander. Nach und nach kamen noch die drei anderen Mitreisenden. Zwei Junge Frauen, etwa meines Alters aus China, die in England für ein halbes Jahr in Leeds studieren und die Zeit auch nutzen möchten um Europa zu sehen. Sie fuhren bis Abisko. Und eine Rumänin, die in Stockholm arbeitet und für eine Skitour am Wochenende nach Lappland fuhr. Sie stieg in Gallivare aus. Wir gingen dann auch alle Recht zeitig ins Bett, nachdem wir das Abendrot über der vorbeiziehenden Landschaft bewundert hatten. Am nächsten Morgen wachten wir dann nach und nach auf, inzwischen war ein bisschen Schnee viel Schnee geworden. Auch die Landschaft wurde immer bergiger und insbesondere ab Kiruna verbrachte ich die meiste Zeit mit rausschauen. Insbesondere auf den Teil ab der Grenze freute ich mich, wen der Zug über einen Pass bis nach Narvik ans Meer fährt. Ich konnte mich noch dran erinnern, dass die Strecke im Sommer sehr eindrucksvoll war. Leider zog es sich etwas zu und schneite. Die Wolken hingen sehr tief, so dass sie einen großen Teil der Berge verbargen. Teilweise wirbelte auch die Lokomotive sehr viel Schnee auf. Die Züge haben hier an der Lokomotive so einen kleinen Schneeschieber um durch den Schnee zu kommen, an einer Station stand aber auch eine Art Räumfahrzeug für Schienen.
Die Zugfahrt dauerte 18,5 Stunden und so kam ich gegen Mittag an. In Narvik angekommen, lief ich direkt zum Hostel. Das ist einem Nebengebäude einer Kirche untergebracht und eines der ganz wenigen in Narvik und dafür sehr bezahlbar, wenn man keine Bettdecke und Laken braucht.Läs mer
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- Dag 21
- lördag 1 april 2023 16:00
- ⛅ 0 °C
- Höjd över havet: 16 m
NorgeKleiva68°25’59” N 17°25’24” E
Narvik

Dass ich solange nichts geschrieben habe, liegt daran, dass ich lange nicht mehr allein war und nicht dazu kam was zu schreiben. Ich habe sehr nette Menschen getroffen, zum Teil zufällig gleich mehrfach.
In Narvik angekommen lief ich direkt zum Hostel, das war Recht leicht zu finden. Vor mir lief ein junger Mann, den ich seit Hamburg immer wieder im Zug gesehen hatte. Ich hatte schon vermutet, dass er auch zum Hostel will. Und tatsächlich checkte er vor mir ein. In dem einen Gemeinschaftszimmer standen 6 Hochbetten, eines davon war schon belegt. Insgesamt steckt das Hostel noch in den Kinderschuhen, hat gerade erst vor 10 Tagen aufgemacht.
Das Bett war von Agnieszka aus Brno in Tschechien belegt. Der junge Mann hieß Joseph, kommt eigentlich aus Indien und studiert gerade in Belgien in Liège in Belgien. Genauso wie die beiden Chinesinnen, die ich auf der Reise Richtung Finnland übrigens noch mal kurz im Zug sah, wollte auch er die Zeit in Europa nutzen.
Wir drei verstanden uns auf Anhieb ganz gut. Agnieszka wollte in der Nacht unbedingt nach Nordlichtern "suchen" da erklärten Joseph und ich auch gleich unser Interesse dran. Es checkte dann auch noch Ruben aus Österreich ein. Auch er wollte die Nordlichter sehen. Davor wollten wir noch bei der Touristeninfo nachfragen wo wir am besten hingehen sollten und was es in Narvik sonst noch zu sehen gibt. Und so machten wir uns auf den Weg. Im Laufe des Gespräches stellte sich heraus, dass wir alle 4 ein interrail Ticket haben, es gab also einiges zu teilen und zu berichten.
Der junge Mann in der Touristeninformation war nur so halb hilfreich. Er konnte uns nur Restaurants empfehlen, die eh zu teuer wären. Aber immerhin gab er uns eine grobe Richtung wo wir den Berg hochlaufen sollten (nämlich Richtung Gondel vom Skigebiet, von da aus solle eine Straße weiter nach oben führen) wir konnten auch eine Stadtkarte abgreifen und liefen dann mit dieser in Richtung des kleineren Hafens. Die eingezeichneten Wege funktionierten anfangs ganz gut, gegen Ende waren sie eher eine tammische Abkürzung durch 20cm hohen Schnee einen steilen Hang hinunter in einen privaten Garten. Irgendwie fanden wir dann aber zumindest am Ende der Rutschpartie doch noch den offiziellen Weg, so dass wir doch nicht durch die Gärten mussten. Nach unserem kleinen Spaziergang möchten wir gemeinsam Abendessen. Zu dem Zeitpunkt ist dann auch noch Joe aufs Australien gekommen, der auch eincheckte. Er überlegte zunächst auch mit uns mit zu kommen. Er war zuvor in Tromsø und hatte da die Nordlichter schon nicht gesehen. Er war dann aber zu müde und blieb deswegen im Hostel.Läs mer
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- Dag 21
- lördag 1 april 2023 23:55
- 🌙 -7 °C
- Höjd över havet: 348 m
NorgeKleiva68°25’38” N 17°26’46” E
Polarlichter

Nach dem Abendessen ging es für uns los, schon als wir aus dem Hostel traten, war ein leichter Schimmer am Himmel zu erkennen. Nach einem Foto mit dem Handy war klar: der Schimmer ist grün, das sind Nordlichter. Ein Handy ist da ein bisschen sensibler lsndas Auge und erkennt das grün eher. Tatsächlich wurden die Lichter dann auch immer stärker, so dass man sie dann auch mit bloßem Auge erkennen konnte. Im Nachhinein habe ich erstmal sehr bereut, dass wir Joe nicht kurz zumindest soweit rausgeholt haben. Wir stapften dann bergan und das für eine ganz schöne Weile, ich würde sagen fast 2 Stunden. Unterwegs könnte man immer wieder leichte Schimmer von grün sehn. Dann standen wir auf einer Stelle, wo die Fahrspur die Skipiste kreuzte. Dort hatten wir einen freien Blick auf Himmel und Narvik. Wir blieben eine Zeit lang dort und bewunderten die immer wieder aufleuchtenden Nordlichter. Man musste aber immer schauen, wo sie gerade waren. Es waren immer wieder unterschiedliche Stellen. Wir hatten Tee und Kekse dabei und so konnten wir zumindest 30 Minuten oder so in der Kälte aushalten. Als es an den Abstieg ging beschlossen wir einfach die Skipiste runterzurutschen. Immerhin standen an der Warnungen wegen Eis. Und dann sollte das ja auch einfach auf Skihosen gehen. Tatsächlich ging das für Agnieszka und mich ganz gut, die Jungs in ihren Jeans mussten laufen. Wir hatten aber eine richtig gute Zeit und konnten gar nicht genug kriegen. Wir sind sogar extra noch mal nach oben gelaufen um nochmal rutschen zu können. Es war wie aus dem Film mit den Lichtern der Stadt unter uns und den Polarlichtern über uns. Und dazu lauter gute Menschen. Und so kamen wir alle sehr gut gelaunt ins Hostel.
Da fanden wir Joe mehr oder weniger schlafend vor. Und einen Fremden. Der kam mir gleich twas suspekt vor, als ich in die Küche ging um was in den Kühlschrank zu stellen, lag da auch noch ein kaputter Teller auf dem Boden. Zurück im Zimmer beschlossen wir, dass wir dem Vermieter bescheid sagen sollten, versuchten anzurufen. Auch weil Joe in der Zeit wo er alleine war nicht gerade gute Erfahrungen gemacht hatte. Der Fremde sagte auch, dass er nicht gezahlt hatte und auch keine Schlafsachen dabei hätte. Zunächst dachten wir noch, dass es reicht wenn der Vermieter bescheid weiß und der Fremde am nächsten Morgen zahlt. Nach den Geschichten von Joe beschlossen wir aber alle, dass wir nicht wollen, dass uns jemand ohne unser Einverständnis streichelt oder sich in Unterwäsche auf unser Bett setzt. Agnieszka schmiss den Fremden also aus unserem Zimmer und wir dachten auch ganz raus. Als ich die Zähne putzen wollte, traf ich ihn aber auf der Damen Toilette wieder, da räumte er gerade alles mögliche um, um sich ein Nachtquartier zu bauen. Und so riefen wir den Vermieter solange an bis er wach wurde ( es war 2 Uhr nachts). Der kam dann auch und zufällig war gerade auch die Polizei vorm Haus vorbeigefahren, die den Fremden einsammelte. Ich bekam das nur so halb mit, ich unterhielt mich in der Zeit mit Joe, der schon leicht traumatisiert wirkte. Es ging um die Möglichkeit einer Anzeige. Leider wird das ja doch manchmal eher weniger ernstgenommen. Gerade wenn Männer betroffen sind. Wir konnten beide ganz gut drüber reden, was dazu führte, dass wir uns wirklich gut verstanden.
Der Fremde stellte sich übrigens als betrunkener Schwede heraus, von dem Polizisten auch schon den Personalausweis eingezogen hatte. Er arbeitete irgendwo im Hafen worauf man wegen der braungebrannten haut und Tattoos auch schon ein bisschen schließen konnte.
Insgesamt hat uns dieses Ereignis aber sehr vereint und irgendwie auch zu Freunden gemacht. Und es bescherte uns ein kostenloses Frühstück am nächsten Morgen aus Waffeln mit dem norwegischen Karamell Käse.
Also Ende gut alles gut.Läs mer
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- Dag 22
- söndag 2 april 2023 16:00
- ☀️ -3 °C
- Höjd över havet: 327 m
NorgePumpvatnet68°26’34” N 17°31’34” E
Narvik

So, un etwas aufzuholen, Versuche ich mich mal kurz zu fassen:
Am Morgen reisten Joseph und Ruben ab, gingen aber davor noch mit Agnieszka ins Kriegsmuseum in Narvik. Joseph wollte über Stockholm nach Helsinki, Ruben erstmal nur nach Abisko und dann Richtung Stockholm. Ich kümmerte mich erst noch ein wenig um meine Weiterfahrt, beschloss dann aber erstmal raus zu gehen. Ich hatte mir erst überlegt, Ski auszuleihen und Ski fahren zu gehen. Aber das war mir dann doch zu teuer. Ich wollte also zu einem Punkt oberhalb der Stadt laufen und dann vielleicht noch ans Meer. Joe fragte mich, ob es OK ist wenn er mit kommt, und so stiefelten wir zu zweit los. Auf der Straße Richtung Wasserwerk, was unser erstes Ziel war, kamen uns einige Skifahrer auf der Straße entgegen. Beim Wasserwerk beschlossen wir noch weiter zu gehen und so ging es dann noch einige Male bei Wegkreuzungen. Im Endeffekt machten wir eine 15 km Wanderung. Der Umkehrpunkt war eine kleine gemütliche Schutzhütte unterhalb des von uns "Shark Finn" getauften Berges. Zwischendrin überlegten wir sogar noch bis in die Nacht wegen der Nordlichter dazu bleiben. Es zog sich aber zu und uns war kalt, so dass wir beschlossen zurück zu gehen. Wir hatten für den Rückweg in weiser Voraussicht Mülltüten mitgebracht, auf denen wir den Berg hinauf rutschten. In der Abendsonne sah dabei alles wunderschön aus.
Abends aßen wir zusammen mit Agnieszka und einer neu angekommenen Französin. Die riet mir davon ab in Finnland nach Rovaniemi zu fahren.
Abends kam noch ganz spontan unser Vermieter und bat uns an, Unna nochmals auf den Berg zu fahren, wegen der Nordlichter. Leider gab es die nicht zu sehen, er zeigte uns aber noch einiges anderes und erklärte, dass er mit seinem Elektro Auto mautfrei über die große Brücke fahren darf und tata das dann auch, damit wir die einmal gesehen haben.
Da Joe auch, wie ich, als nächstes nach Boden wollte, buchte er ein Ticket und das Hostel, so dass wir zusammen fahren könnten.Läs mer
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- Dag 23
- måndag 3 april 2023 11:00
- ☀️ -6 °C
- Höjd över havet: 436 m
SverigeRautas67°59’19” N 19°55’31” E
Narvik - Boden

Am nächsten Moegen hieß es dann auch von Agnieszka Abschied nehmen. Während sie den Bus auf die Lofoten nahm, nahmen wir die Bahn zurück Richtung Boden. Von dort aus würde es dann für mich früh am nächsten Morgen Richtung Finnland gehen, während Joe noch einen Tag später den Nachtzug nach Stockholm nehmen würde.
Das Wetter war etwas besser als bei der Hinfahrt, und so verbrachte ich einen Großteil der Zeit damit, aus dem Fenster zu schauen. Zum Mittagessen gab es die Reste des Essens vom Abend davor. Einen guten Eintopf, der aber leider in meiner Thermoskanne nicht so warm geblieben war, wie ich es gehofft hatte. In dem Zug fuhren eine Menge Skitourengänger mit und generell hatten fast alle Ski dabei, die sie anzogen, so bald sie den Zug verließen. Ski sind aber in dem Schnee auch die besten Fortbewegungsmittel.
Generell ist glaube ich Ende März/Anfang April der ideale Wintersport Zeitraum in dieser Region, da es schon wieder lange hell ist aber immer noch alles von Schnee begraben ist. Und dann ist da natürlich noch die Chance Nordlichter zu sehen, weil die Nächte dazu noch lang und dunkel genug sind.
Am späten Nachmittag erreichten wir dann Boden.Läs mer
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- Dag 23
- måndag 3 april 2023 22:00
- 🌙 -4 °C
- Höjd över havet: 12 m
SverigeBoden C65°49’47” N 21°42’30” E
Boden

In Boden hatte ich zufällig ein Wanderheim direkt gegenüber vom Bahnhof gefunden, was Recht günstig war. Ich musste dort schlafen, weil ich es nicht mehr geschafft hätte den Nachtzug nach Helsinki zu bekommen und so musste ich irgendwo zwischen Boden und Kemi schlafen und da war Boden die günstigste Variante.
Boden an sich ist kein besonders sehenswerter Ort. Es gibt keine richtige Altstadt und die anderen Gebäude sind auch nicht wirklich schön. Joe und ich beschlossen, dass das sehenswerteste der Supermarkt mit riesen Auswahl und die Telefonzellen wären, die ich witziger finde als die roten aus England.
Wir aßen dann noch zusammen Abend und wollten gerade ins Bett gehen, als wir beschlossen noch mal kurz vor der Tür zu schauen, ob man Polarlichter sieht. Joe hatte zu dem Zeitpunkt immer noch keine so richtig gesehen, das nahmen wir als Anlass. Und man muss wirklich sagen zum Glück. Mit der Handykamera erkannten wir ein leichtes Grün und so überzeugten wir uns gegenseitig, doch noch 10 Minuten zu einem dunkleren Ort zu laufen.
Schon nach wenigen Schritten sah man über den Hausdächern ein riesiges Polarlicht. Dass sich zu einem Band über den Himmel entfaltete. Bis wir am See waren würde es immer stärker. Am See mischten sich dann auch noch andere Farben mit hinein und die Lichter begannen zu tanzen. Wir hatten wirklich Glück. Die Aktivität war deutlich größer als in Narvik und die Farben unbeschreiblich. Zwischendrin war der ganze Himmel grün, was sich aber auf Bildern nicht ansatzweise darstellen lässt. Da wir uns aber natürlich nicht ansatzweise warm angezogen hatten, konnten wir nicht ewig stehen bleiben, auch wenn wir das wahrscheinlich gerne getan hätten. Als eine schwächere Phase kam kehrten wir also um. Kurz bevor wir ans Hostel kamen, könnte man noch mal ein großes Polarlicht über Stadt und Bahnhof sehen.Läs mer

Toll! Einmal Polarlichter sehen ist eines meiner Lebensziele. Herzliche Grüße - inzwischen ja schon in südlichere und wärmere Gefilde! [Stephanie]
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- Dag 24
- tisdag 4 april 2023 15:00
- ☀️ -2 °C
- Höjd över havet: 5 m
FinlandKiikeli65°44’7” N 24°34’11” E
Kemi

Auf dem Weg von Boden Richtung Helsinki hatte ich eigentlich überlegte über Rovaniemi, dem offiziellen Wohnsitz des Weihnachtsmannes, zu fahren. Aber wie das so ist ändern Pläne sich. Die Frau aus Frankreich hatte mir von Rovaniemi abgeraten. Als ich noch mal im Internet nachschaute wirkte es tatsächlich so, als ob das hauptsächlich mit viel Schnee auf den Bäumen schön dort ist. Eine andere Stadt auf der Strecke war Kemi. Im Internet sah ich, dass dort bis Mitte April eine riesige Schneeburg stehen soll, mit Restaurant und allem drum und dran. Außerdem solle es eine Indoor Ausstellung mit verschiedenen Eis Rutschen geben, auch Röhrenrutschen. Das hörte sich sehr gut an also beschloss ich den ersten Zug um kurz vor 6 zu nehmen um in Kemi noch genug Zeit zu haben den Nachtzug nach Helsinki zu reservieren.
Die Strecke nach Kemi ist etwas kompliziert. Man nimmt aus Boden einen Zug nach Tornio. Durch Tornio nimmt man dann noch einen Bus bis zur Grenze (man könnte die Strecke auch laufen, so lang ist es nicht, dann muss man aber länger warten) Die Grenze kennzeichnet sich übrigens durch ein Ikea direkt dahinter auf schwedischer Seite. Dann muss man zu Fuß über die Grenze laufen und in Tornio in einen Bus Richtung Kemi steigen, es gäbe auch direkt hier welche nach Rovaniemi. Die Busse nach Kemi kann man kostenlos benutzen wenn man eine Zugfahrkarte hat. In Kemi angekommen verstaute ich mein Gepäck bei einem Kaffee. Ich war sehr begeistert, weil sie dort Handtücher für die Gäste hatten, die sie einfach wuschen. Ich reservierte auch noch den Nachtzug. In Finnland gibt es leider keine Gemeinschaftsabteile, deswegen konnte ich mir ein ganzes Liegewagen Abteil nicht leisten. Danach lief ich zur Schneeburg. Kemi an sich war nicht schön, das war aber nicht so schlimm, ich war ja wegen der Burg da. Tja. Die Burg war aber nicht da. Oder zumindest nicht wie versprochen. Es gab ein paar nach oben offene Wände, ein Labyrinth und auch die Schneefiguren davor waren kaum noch zu erkennen. Immerhin konnte ich mit Reifen eine Spur runterrutschen und probieren Curling zu spielen ohne die Regeln zu kennen. Ich beschloss dann also doch die Innenausstellung anzusehen. 10 € kostete mich das. Aber die Rutschen wären das sicher wert, un da hieß es ja auch noch irgendwas von einer Bar und so. Tja. Auch die gab es nicht. Und die 2 Rutschen glichen eher einer großen und einer kleinen Rutsche auf dem Spielplatz. Auch die Details der Eisfiguren, die es im Internet zu sehen gab, waren nicht mehr da. Die Figuren waren abgegriffen, teilweise fehlten sogar Teile. Immerhin war es ruhig und nicht viel los. Dachte ich. Nach mir strömten gut getaktet immer wieder Touristengruppen des Eisbrechers, mit dem man hier fahren kann herein, hatten 10 Minuten um Bilder zu machen und wurden wieder hinaus gelotst. Das wiederholte sich ein paar mal. Ich setze mich am einen der Tische und aß frierend mein mitgebrachtes Brot. Irgendwie musste sich das Geld ja gelohnt haben. Irgendwann war ich tatsächlich allein und konnte auch noch ein paar Mal rutschen und lustige Bilder machen. Ein bisschen traurig war das ganze Erlebnis trotzdem. Aber ich könnte auch ganz gut drüber lachen.
Ich lief dann noch zum älteren Teil von Kemi, der aber auch nicht besonders schön war. Ich konnte über das zugefrorene Meer laufen, was ganz witzig war. Man merkte aber nicht mehr, dass es das Meer war. Es hätten genauso gut Wiesen sein können. Nur die Eisfischer ließen erkennen, dass da runter Wasser war. Und eine im Hafen installierte Pumpe, welche dafür sorgte, das ein Platz zum Eisbaden frei blieb.
Ansonsten ähnelten die Häuser wieder Häuser aus einem Western, allerdings in Bund. Die vielen neueren Häuser erinnerten eher an Häuser wie ich sie aus Rumänien kannte.
Auch die Falafel pita die es für mich Abends zu essen gab, konnte das Bild nicht noch drehen. Eher das Gegenteil. Kemi ist definitiv eine Stadt die ich nicht empfehlen würde.Läs mer
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- Dag 25
- onsdag 5 april 2023 00:01
- 🌙 -5 °C
- Höjd över havet: 64 m
FinlandKnuuttila62°46’32” N 22°56’18” E
Kemi - Helsinki

Ich hatte erst überlegt einen noch späteren Zug aus Kemi zu nehmen, ich hatte mich dann aber für den früheren entschieden, eher zufällig. Das war aber definitiv die richtige Entscheidung. Um 18 Uhr wurden in Kemi die Bürgersteige hochgeklappt (obwohl, eigentlich wurden sie nie runtergeklappt, wenn ich es mir Recht überlege) Es gab nichts mehr gemütliches zum reinsetzen und so saß ich in der doch eher tristen Bahnhofshalle. Ich war sehr froh, als der Zug dann endlich kam.
Ich suchte meinen Platz, der Sitzbereich war so leer, dass ich den freien Platz neben mir nutzen könnte um mir zumindest ein bisschen einen Verschlang zum schlafen zu bauen. Ich schaute mir dann noch den Zug an. Der war auf jeden Fall für viele Menschen gemacht. Er war zweistöckig sogar in Bereichen der Schlafabteilen (seine Form wirkt dadurch aber etwas unförmig). Es gab sogar Abteile mit Stockbett und Dusche (allerdings nicht mit Doppelbett wie es der Nachtzug in Schottland). Außerdem gab es ein sehr schickes Bordrestaurant. Der Rest vom Zug war modern, aber irgendwie nicht so rund und gemütlich wie der in Schottland. Dabei ist der Preis für ein Abteil für 2 in einer ähnlichen Dimension. Die Abteile sind hier etwas größer aber nicht so durchdacht. Mit den einfachen Liegewägen in Schweden ist es aber natürlich nicht zu vergleichen. Dafür kann man die eben auch kostengünstig alleine erwerben. Ein echter Vorteil des finnischen Zugs ist, dass alle mit Bett auch Zugang zu Duschen haben. Es gibt außerdem extra Haustier Abteile. Im Großraum Sitzabteil gab es außerdem noch einen extra Kabine, die Schallisoliert ist, so dass man telefonieren kann. Es gab auch sehr viel Platz für Gepäck, und auch für Fahrräder und Ski. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist, dass dieser Zug auch Autos mit nimmt. Die sind dann auf Waggons hinter den Personenwaggons. Günstig ist das aber natürlich nicht unbedingt.
Irgwndwann habe ich mich Nachts dann doch noch wieder auf den Boden gelegt. So richtig ausgeschlafen kam ich aber in Helsinki nicht an.Läs mer
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- Dag 25
- onsdag 5 april 2023 12:00
- ☁️ 2 °C
- Höjd över havet: 7 m
FinlandHelsinki Hauptbahnhof60°10’16” N 24°56’26” E
Helsinki

In Helsinki angekommen, trank ich erstmal eine Menge Kaffee im Bahnhof und verabredete mich mit Joseph. Dieser kam mit der Fähre aus Stockholm, abends wollten wir dann zusammen die Fähre nach Tallinn nehmen. Wir trafen uns am Dom und schauten den zusammen an. Es probte dort gerade einen Musikgruppe, was ganz nett war. Ich schlenderte dann den Nachmittag über ein bisschen durch die Stadt, während Joseph ins Museum ging.
Irgendwie kann ich nicht so richtig was zu Helsinki sagen. Die Stadt hat für mich nur so halb Sinn ergeben. Es gab pompöse Bauten, die mich eher an Gebäude aus der ehemaligen Sowjetunion erinnerten und ein paar Häuser die aussahen wie in Stockholm. Insgesamt kam mir die Stadt doch recht runtergekommen und grau vor, was mich etwas wunderte, weil der Lebensstandard in Finland ja eigentlich sehr hoch ist. Aber irgendwie ging mir das bei allem was ich von Finnland gesehen habe so. So richtig warm geworden bin ich mit dem Land in der kurzen Zeit in der ich da war nicht.Läs mer
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- Dag 26
- torsdag 6 april 2023 12:00
- ☁️ 6 °C
- Höjd över havet: 38 m
EstlandToompea59°26’14” N 24°44’38” E
Tallinn

In Tallinn war ich nicht besonders lange. Mittags ging es schon weiter nach Pärnu zu Sirli, einer Freundin aus einem Schüleraustausch. Vormittags war ich in Tallinn mit Joseph noch in der hosteleigenen Sauna. Er war noch nie in einer Sauna und sich sehr unsicher. Deswegen haben wir dann einmal einen Sauna Durchgang zusammen gemacht, danach blieb er noch da, während ich mir Tallin anschaute und versuchte Blumen für sirlis oma zu besorgen, bei der ich schlafen sollte. Tallinn wirkte auf mich sehr schick, sauber und modern. Gleichzeitig hat es eine wunderschöne Altstadt, die aber schon auch sehr auf Touristen ausgelegt ist.
Der Kauf der Blumen gestaltete sich schwierig y da niemand so richtig Englisch konnte. Mit Händen und Füßen ging es dann aber trotzdem. Es war das erste Mal, dass ich mit der Sprache etwas an meine Grenzen kam. Aber es hat ja alles geklappt.
In Tallinn gefielen mir besonders die zahlreichen Antiquitariate und second hand Läden.Läs mer
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- Dag 26
- torsdag 6 april 2023 18:00
- Höjd över havet: 18 m
EstlandReiu58°18’9” N 24°36’46” E
Pärnu

Der Bus aus Talinn nach Pärnu brauchte ca. 2,5 Stunden, so dass ich nachmittags da war. Sirli holte mich mit ihrer Tochter Zara am Busbahnhof ab. Wir führen etwas durch die Stadt und sie zeigte mir die ein oder andere Stelle, dann gingen wir essen. Es gab in dem Restaurant eine sehr gute vegane Auswahl und auch im Supermarkt, wo wir danach einkaufen waren, war die Auswahl sehr gut. Besonders begeistert war ich aber von dem Personalausweis von Sirli. Der ist gleichzeitig Führerschein, Krankenkassenkarte und er hat einen Chip, auf dem sich alle anderen Karteninformationen wie zum Beispiel der Zugang zum Fitnessstudio oder eine Kundenkarte speichern lassen. Sie braucht also quasi immer nur diese eine Karte dabei zu haben.
Nachdem wir dann noch einkaufen waren fuhren wir zu ihrer Oma, die auf einem großen Landstück wohnt. Sirlis Oma könnte kein Englisch, mit ihr könnte ich mich also kaum unterhalten. Sirli zeigte mir den Reiterhof, der ihren Verwandten gehört und erzählte von ihrer Kindheit dort. Insgesamt haben wir viel über das Leben in Estland geredet. Und ich musste mir eingestehen, dass ich doch einige falsche Vorurteile hatte. Das Land ist viel "westlicher" als ich erwartet habe und mein Eindruck war, dass es auch sehr fortschrittlich ist, was Gleichberechtigung angeht. Zumindest klang das so, als Sirli darüber sprach, wie die Rechte der Eltern nach der Geburt eines Kindes sind.
Besonders beschäftigt hat mich aber die Immobilien Situation. Vorallem, nachdem Diana aus Irland erzählt hat, dass es nicht ansatzweise genug Wohnraum gibt und auch Vollzeit Arbeitende Erwachsene ( sie sprach über 30 bis 50 Jährige) keine Wohnungen zum mieten finden und in WG Zimmern wohnen. In Estland dagegen erzählte Sirli, dass sie gerade ihr erstes Haus gekauft haben und das eigentlich schon auch für alle ihre Freunde (das Alter ist so Mitte bis Ende 20) möglich sei.
Wir buken abends dann noch einen Apfelkuchen und unterhielten uns insgesamt sehr viel.Läs mer
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- Dag 27
- fredag 7 april 2023 15:00
- ☀️ 17 °C
- Höjd över havet: 12 m
LettlandRiga56°56’45” N 24°6’30” E
Riga

Von Sirli aus ging es dann leider schon Recht früh weiter nach Riga. Alle anderen Busse waren schon ausverkauft und so musste ich einen Bus mittags nehmen und wir konnten nichts mehr zusammen unternehmen. In Riga kam ich dann am frühen Abend an. Der erste Eindruck war mehr das, was ich von den baltischen Staaten erwartet habe. Ein in Beton eingefassten Kanal mit der riesigen Markthalle dahinter. Auch das etwas heruntergekommene Hostel bestätigte das Bild.
Ich brach dann auch gleich auf zu einer kleinen Stadttour. Und dann änderte sich mein Bild auch schon. Das Stadtzentrum von Riga, übrigens die Partnerstadt von Bremen, hatte wirklich schöne Ecken und überall war leben auf den Straßen. Es kam mir insgesamt Recht jung und bunt vor. Und im Vergleich zu Tallinn nicht so rausgeputzt. Es gab immer noch Ecken mit kaputten Häusern. Und so fühlte ich mich in Riga irgendwie wohler. Ich genoss den Sonnenuntergang am Fluss und gönnte mir dann einen ordentlichen Festschmaus im Mittelalterlokal mit Live Musik. Das hat sich wirklich gelohnt. Das Essen war außerordentlich gut, die Bedienungen sehr freundlich, selbst der Musiker hat danach geschaut, dass mein Glas nie lehr wurde. Vielleicht war ich als einzelne Person an dem großen Tisch in einem riesen Stuhl aber auch einfach etwas auffällig. Besonders glücklich war ich, dass ich Spargel zu meinem essen bekam. Ich hatte schon Angst, dass ich die Spargelsaison dieses Jahr verpassen könnte. Der Abend war auf jeden Fall sehr sehr schön und ich genoss es einfach etwas Zeit zu haben und bedient zu werden.Läs mer
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- Dag 28
- lördag 8 april 2023 18:00
- ☁️ 13 °C
- Höjd över havet: 168 m
LitauenKalnėnų Miškas56°1’21” N 22°8’26” E
Riga - Nida

Von Riga ging es für mich mit dem ersten beim Busbahnhof buchbaren Bus nach Klaipeda. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt auf die kurische Nehrung zu fahren. Ich wusste gar nicht genau, was mich dort erwartet aber irgendwie wollte ich dort hin. Während der Busfahrt versaute ich mich um eine Unterkunft zu kümmern. Ich fand ein Segelboot im Hafen von Nida. Nachdem ich das gebucht hatte stellte sich heraus, dass es noch gar nicht im Wasser war. Die Buchung wurde storniert. In Klaipeda angekommen wusste ich also noch gar nicht, wo ich schlafen würde. Ob ich bis nach nida kommen würde hing aber auch noch davon ab ob ich Fähre und Bus kriegen würde. Ich machte mich also auf dem schnellsten Weg mit einem Stadtbus auf Richtung Hafen. Die Verständigung zum Ticket kaufen war dabei ziemlich schwierig. Irgwndwann klappte es mit Hilfe der MitfahrerInnen. Diese bestanden unter anderem auch aus einer tauben Katze, wenn ich die Besitzerin dieser richtig Verstand.
Eine Fähre fuhr dann tatsächlich auch direkt, sie Überfahrt über die Verbindung von Meer zu Haff dauert ca. 5 Minuten und kostet 1,50€. Auf der anderen Seite wartete dann auch schon der Bus nach Nida, die einstündige Fahrt kostete mich 6€. Ich hoffte einfach, dass ich schon irgendwo eine Unterkunft finden würde als ich das Ticket buchte.
Tatsächlich fand ich dann Recht schnell eine Unterkunft in einem Fischerhäuschen. Alle Unterkünfte waren leider relativ teuer, da sie für mindestens 2 Leute ausgelegt waren. Aber ich brauchte die ruhige Auszeit für mich so dringend, dass ich in Kauf nahm, dass die Unterkünfte mein Budget deutlich sprengten. Es war ja auch Ostern und irgendwie passte das da. Mit mehr Leuten wären sie übrigens eher günstig gewesen.
Schon auf dem Weg gefiel mir die abwechslungsreiche Landschaft sehr gut. In Nida angekommen musste ich noch ein wenig warten, bis die Schwiegermutter der Vermieterin aus der Kirche zurück war, in der Zeit ging ich einkaufen. Die Schwiegermutter könnte dann ein bisschen deutsch und versuchte mir alles in der Wohnung zu erklären. Allerdings müsste zwischendrin immer wieder die Vermieterin zum übersetzen auf Englisch angerufen werden. Wir heizten dann noch den Kamin ein, was es sehr gemütlich machte.
Ich hatte zunächst eine Nacht gebucht, die anderen zwei Nächte bezahlte ich dann vor Ort in privater Absprache, um ein paar Gebühren zu sparen und nachdem ich wusste, dass ich mich hier wohlfühlen würde.Läs mer
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- Dag 29
- söndag 9 april 2023 14:00
- ⛅ 7 °C
- Höjd över havet: 11 m
LitauenGora Lesnaya55°18’30” N 20°58’57” E
Kurische Nehrung

Ich blieb drei Nächte in Nida. Ich habe diese etwas ruhigere Auszeit definitiv gebraucht. Die ganzen Eindrücke der Zeit davor waren soviel, dass ich sie kaum noch verarbeiten konnte.
Ich ließ die Zeit ganz gemütlich angehen. Ostern gab es ein großes Osterfrühstück während alle Nachbarn den Grill aus packten (es fühlte sich gleich an wie ein Frühling zu Hause). Danach ging ich eine große Runde an die Ostsee spazieren, entlang des Strandes, wo es zahlreiche Bernsteine gab bis zur Schutzzone vor der russischen Grenze. An dieser entlang ging es dann wieder ans Haff und nach Hause. Es war auch sehr angenehm abends einfach in der eigenen Küche kochen zu können und einen eigenen Tagesrhythmus zu haben. Am nächsten Tag entspannte ich erstmal Recht lange zu Hause und lief dann zum Sonnenuntergang zum Strand, an dem es übrigens direkt auch eine Sauna gab. Generell gingen auch sehr viele andere Menschen schwimmen und so tat ich das auch an beiden Tagen.
Die Zeit dort tat mir unheimlich gut und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Es war sehr ruhig, wahrscheinlich auch weil man mit Autos bezahlen muss um auf der Nehrung umherzufahren. Dafür gab es eine Vielzahl an Wander- und Fahrradwegen und sehr viel schöne Natur. Ich kann die Orte auf der Kurischen Nehrung auf jeden Fall sehr für einen ruhigen Urlaub empfehlen. Gerade weil es mit der Fährverbindung Klaipeda - Travemünde super erreichbar ist. Außerdem bietet die Landschaft eine Vielzahl an Möglichkeiten: Schwimmen im Meer und Haff, Wandern, Fahrrad fahren, Bernstein sammeln (das passt nach meinen Erlebnissen deutlich besser als suchen), Segeln auf dem Haff, Kanu fahren im Hinterland (von Klaipeda aus werden Touren organisiert), Museen, Tagesausflüge, den Sonnenuntergang ind Strandbars genießen, die aber so gebaut sind, dass sie die Landschaft kaum stören, ein Künstlerkollektiv besuchen, ...Läs mer
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- Dag 31
- tisdag 11 april 2023 17:00
- ☀️ 17 °C
- Höjd över havet: 103 m
LitauenUniversity of Vilnius54°40’49” N 25°17’33” E
Vilnius

Von Nida aus ging es wieder mit Bus und Fähre nach Klaipeda. Von da nahm ich dann einen überraschend neuen Zug nach Vilnius. Allerdings war dieser so voll, dass der Schaffner schon Angst hatte, dass er mich später rausschmeißen müsse, weil ich nicht reserviert hatte. Allerdings ging alles gut und so kam ich nachmittags im relativ warmen Vilnius an. Ich checkte im etwas heruntergekommenen Hostel ein und machte mich dann aber auch gleich auf den Weg Richtung Festung. Ich bin da schnell mit dem E-scooter hin gescootert, trotzdem war ich fast zu spät. Danach spazierte ich ein bisschen durch die Innenstadt. Mir kam alles etwas kleiner und hügeliger als Riga vor. Dafür war auch hier die Stadt sehr lebendig, es gab Straßenmusiker und überall war was los. Als ich durch einen Supermarkt lief, fieshl mir die abgesperrte Alkoholabteilung auf: Alkohol gibt es hier nur noch ab 20 Jahren und unter der Woche nur bis 20 Uhr am Wochenende sogar kürzer. Da sind die Gesetze hierzu wie in allen Ländern mindestens seit Finnland strenger als bei uns, was ich aber gar nicht so verkehrt finde. Alkohol kam mir auch relativ teuer vor, wahrscheinlich würde er auch entsprechend mehr versteuert.
Meine eigentliche Überraschung kam dann am nächsten Morgen: eine Maus hatte sich durch Simons Rucksack in mein Brot gefressen. Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Lange Zeit mir darüber Gedanken zu machen blieb aber nicht, ich musste direkt los zum Bahnhof, um den einen Zug der am Tag Richtung Warschau zu nehmen. Zum Frühstück gab es, da mein Brot ja nicht mehr da war, einen traditionellen, keksartigen Baumkuchen.Läs mer
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- Dag 32
- onsdag 12 april 2023 17:01
- ⛅ 15 °C
- Höjd över havet: 98 m
PolenPowiśle52°14’21” N 21°1’45” E
Warschau

Auf der Fahrt von Vilnius nach Warschau muss man einmal an der Grenze in einen neuen Zug steigen. Bis zur Grenze braucht man dafür keine Reservierung, in Polen dann schon. Dass ich für Litauen keine hatte, führte dazu, dass ich noch ein, zwei Mal den Sitzplatz wechseln musste und die Schaffnerin eine Übersetzerin im Zug organisieren musste um mein Ticket zu verstehen.
Die Reservierung für Polen wollte ich dann an der Grenze kaufen, da war ja ein Bahnhof und ich hatte etwas Zeit. Einen Stickerschalter oder Automat gab es da aber nicht. Anscheinend ist es üblich, die Tickets einfach erst im Zug zu kaufen. Ich sprach also mit dem Schaffner, der meinete, dass der Zug schon ziemlich voll sei, er nicht wisse, ob ich bis Warschau mitfahren könnte, Reservierungen hätte er keine mehr. Ich fuhr dann auch den ersten Teil der Reise auf einem Sitzplatz, als es immer voller wurde, waren die aber tatsächlich auch alle reserviert und so stand bzw. saß ich mit vielen zahlreichen anderen im Flur. Ziemlich überfüllt fuhren wir durch eine durchaus sehenswerte Landschaft. Entlang der Bahnstrecke würde überall gebaut, vermutlich wird sie doch mal modernisiert, dass man schneller nach Vilnius kommt.
Warschau mutete auf den ersten Blick sehr modern an. Es gibt viele Hochhäuser, eigentlich eine regelrechte Skyline und auch der Bahnhof war sehr modern. Auf den zweiten Blick würde es dann aber doch schon mit einem zumindest vegetarischen Abendessen irgendwo zwischen Bahnhof und Hostel schwierig. Ich möchte mir dann also selber im Hostel was. Als ich da dann im Gemeinschaftsraum saß und aß lief Musikfernsehen. Und als da ein Kuss zwischen zwei Frauen zensiert wurde und während heterosexuelle Paare unzensiert in den Musikvideos Rum machen konnten wurde mir Polen urplötzlich als Urlaubsland doch ziemlich unsympathisch. Es ist zwar günstig und schön dort, aber wenn ein Kuss meiner Freundinnen dort schon ein Problem ist, fahre ich doch lieber in die Nachbar Länder die da offener sind. Zum Beispiel kam mir Estland da deutlich weiter vor. Ähnlich wie in Deutschland waren ab und an Regenbogenfahnen vertreten. Insgesamt ist Polen aber halt auch eins der katholischsten Länder der Welt und Estland eines der ungläubigsten und nachdem ich beide Länder gesehen habe, glaube ich nicht, dass die Offenheit ein reiner Zufall ist sondern glaube, dass da ein eindeutiger Zusammenhang besteht.Läs mer
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- Dag 33
- torsdag 13 april 2023 15:00
- ☁️ 15 °C
- Höjd över havet: 52 m
PolenAniołki54°21’28” N 18°38’1” E
Danzig

In Danzig kam ich gegen Mittag an, ich bin aus Warschau mit einem Schnellzug gefahren. In diesem gab es tatsächlich sogar kostenloses Wasser für alle Passagiere. Das fand ich sehr luxuriös. Dafür müsste ich diesen aber auch reservieren.
Der Danziger Bahnhof war etwas unübersichtlich, da auch hier alles renoviert wurde. Die ganze Eingangshalle war gesperrt.
Vom Bahnhof aus machte ich mich auf den Weg, bog dann aber Recht schnell in ein Pierogi Restaurant ab, das viele vegane Optionen hatte. Tatsächlich gab es auch Desserts und Kaffee in vegan.
Nachdem ich die Pause genutzt hatte um zu schauen was ich anschauen sollte, machte ich mich auf den Weg Richtung Innenstadt. Ich war etwas überfordert von der Menge an Touristen, insbesondere den deutschen Touristen. Ich fand die Danziger Innenstadt deswegen nur so halb schön. Es gab schöne Gebäude, aber es hat der Charakter gefehlt. Es war nur noch touristisch in der Altstadt, die ja eigentlich gar nicht so alt ist sondern neu nachgebaut. Es gab zahlreiche überteuerte Restaurants, die genau so aussahen wie die in Paris oder Venedig. Und Souvenir Läden voller Bernstein.
Da gefielen mir die ruhigeren Seitenstraßeohne ausgefallene Architektur schon deutlich besser. Ich glaube das beste an Danzig war das Restaurant wo ich mittags war und die Sonne.Läs mer