Residente a: Rechberghausen, Deutschland Leggi altro Rechberghausen, Deutschland
  • Giorno 46

    Back to Germany 🇩🇪✈️

    10 luglio 2023, Colombia ⋅ ⛅ 31 °C

    So, nun sitze ich erneut am Flughafen. Dieses mal steht mir jedoch die Heimreise nach Deutschland bevor und ich muss zugeben, dass ich mich sehr auf zu Hause freue. Auf die gewohnte Umgebung, Familie, Freunde und Handball 😇.

    Trotzdem war es eine tolle Zeit hier in Kolumbien! Wenn ich die letzten Wochen Revue passieren lasse, stelle ich fest, dass ich unglaublich schöne und aufregende Dinge in dieser Zeit erlebt habe. Ich durfte viele Orte und neue Menschen kennenlernen, persönliche Erfahrungen machen und durch kleine Herausforderungen erneut über mich hinauswachsen 🫶🏻.

    Durch die fröhliche und liebenswerte Art der Kolumbianer habe ich gelernt, wie wichtig es ist positiv über das eigene Leben zu denken und das beste aus jeder Situation zu machen. Außerdem habe ich erneut gemerkt, wie wichtig es ist, auch Kleinigkeiten zu schätzen und nicht alles als selbstverständlich anzusehen. Oft gerät in Vergessenheit, wie gut es einem eigentlich geht.
    Trotzdem freue ich mich wieder auf etwas mehr Organisation und Pünktlichkeit in Deutschland, die Busfahrten hier waren teilweise echt zäh 😂.
    Spaß beiseite - es war ne echt tolle Zeit❣️
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  • Giorno 41

    #14 Amazonas 🦥

    5 luglio 2023, Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

    Der letzte Stopp meiner 6,5-wöchigen Reise befindet sich am südlichsten Punkt Kolumbiens und gleichzeitig im sogenannten Dreiländereck (Kolumbien, Peru und Brasilien) des Amazonas. Der Amazonas-Regenwald umfasst eine Fläche von 6 Millionen Quadratkilometern und besitzt dadurch die größte Biodiversität aller tropischen Wälder. Durch den Regenwald läuft der ebenso benannte Amazonas-Fluss, welcher zum einen der längste (7020 Kilometer) und zum anderen der an Volumen reichste Fluss der Welt ist. Die Breite des Flusses dehnt sich in der Regenzeit aufgrund von Überflutung aus. Bereits nach kurzer Zeit im Flugzeug sah man nichts anderes mehr als den mächtigen Regenwald und den Amazonas-Fluss, welcher sich durch dieses Gebiet schlängelt. Das war eine unglaubliche Aussicht 😍!

    Am Mittwoch bin ich von Medellín über Bogotá nach Leticia geflogen. Über eine Agentur habe ich eine 3-tägige Amazonas-Tour mit zwei weiteren Touristen aus den USA gebucht, weshalb ich direkt am Flughafen abgeholt und zum Büro gebracht wurde. Dort habe ich den Ausflug bezahlt, sowie Regen-Poncho und Gummistiefel erhalten, bevor ich zu meinem Hotel gefahren wurde. Gegen Abend habe ich im Centro noch etwas gegessen und anschließend meinen Rucksack gepackt. Meinen Koffer durfte ich freundlicherweise während meinem Aufenthalt im Amazonas kostenlos im Hotel unterstellen.

    Tag 1:
    Am ersten Tag der Tour fuhren wir mit dem Boot ungefähr 2 Stunden von Leticia nach Puerto Nariño. In diesem kleinen Dörfchen befand sich unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte. Ich war sehr froh über dieses Hotelzimmer, da man dort deutlich erholsamer schlafen kann als mitten im Dschungel. Nachdem wir unsere Sachen abgelegt hatten, ging es mit einem privaten Boot über den Amazonas zu einem kleinen See, wo wir baden und uns abkühlen konnten 🚤. Anschließend konnten wir noch einige graue Delfine und einen Amazonas-Delfin, welcher rosa ist, sehen 🐬.
    Danach gab es Mittagessen und wir konnten uns eine Weile ausruhen. Nachmittags stand dann die erste Dschungel-Wanderung auf dem Programm. Dabei ging es über einen Art Trampelpfad durch den tropischen Regenwald. Ich war wirklich beeindruckt von der Vegetation dort 🌱! Natürlich schwitzte man durch die hohe Luftfeuchtigkeit viel, ich habe es trotzdem als nicht all zu unangenehm empfunden. Wir erhielten einige Infos über Pflanzen und durften ein paar exotische Früchte direkt vom Baum probieren 🥭. Des Weiteren sahen wir sogar Affen weit oben in den Bäumen sowie eine spezielle Fischart und eine kleine Wasserschildkröte 🐢. Zuletzt kamen wir an einer Art Auffangstation an, in der ein kleiner Affe, ein Baby-Faultier und ein sprechender Papagei untergebracht sind. Insbesondere das kleine Faultier hat mein Herz erobert 🫶🏻. Ich durfte es am Ende sogar mit Milch füttern und hätte es dann am liebsten mitgenommen 🦥.
    Als wir uns auf den Rückweg machten, war es bereits dunkel und wir packten unsere Taschenlampen heraus 🔦. Unsere beiden Guides zeigten uns noch einige nachtaktive Tiere, wie Spinnen, Skorpione und Schlangen 🕷️. Nach dem Abendessen ging es für mich noch unter die Dusche und dann ab ins Bett.

    Tag 2:
    Gut gestärkt nach einem Frühstück fuhren wir am zweiten Morgen mit dem Boot nach Peru, wo die nächste Wanderung durch den Dschungel auf uns wartete. Bereits auf den ersten Metern konnten wir drei Faultiere und viele Vögel sichten 🐦‍⬛. Im Vergleich zum Vortag war dieser Dschungel-Bereich noch dichter bewachsen. Wir konnten ebenfalls einen Frosch, viele verschiedene Pflanzen und riesige Bäume sehen 🌳. Leider konnte man den ein oder anderen Mosquito-Stich trotz Spray nicht verhindern. Danach gab es noch leckeres Mittagessen in Peru.
    Nachdem wir uns wieder ein wenig in unserem Hotelzimmer erholt hatten, fuhren wir nachmittags mit dem privaten Boot an einen See, in welchem man auf einige Piranha-Fische trifft 🐟. Jeder von uns bekam eine Angel und nach kurzer Anweisung ging es los 🎣. Meine Ausbeute war leider nicht all zu groß: nur ein kleiner Fisch und keinen Piranha. Aber immerhin war ich von uns Dreien die einzige, die überhaupt einen Fisch an Land ziehen konnte. Im Anschluss wurden die Fische gegrillt und auf dem Boot verputzt.
    Wir schauten uns noch gemeinsam den Sonnenuntergang an und warteten bis es dunkel wurde 🌅. Danach startete der spannendste und auch etwas unheimliche Teil unserer Tour. Die Suche nach den Krokodilen begann 🐊. Mit einer Taschenlampe leuchteten unsere Guides das Ufer ab und nach einigen Minuten sahen wir zwei Augen im Wasser aufleuchten. Wir ließen uns weiter zum Krokodil treiben und so schnell konnten wir gar nicht schauen, wie einer unserer Guides das ca. 1,5 Meter lange Krokodil, welches noch nicht ausgewachsen war, geschnappt hat. So konnten wir uns dieses in Ruhe anschauen, anfassen und sogar selbst halten, was ich mich jedoch nicht getraut habe 😅. Es wurde danach selbstverständlich wieder befreit. Nach diesem aufregenden Tag war ich sehr müde und wäre fast beim Abendessen eingeschlafen.

    Tag 3
    Am Abreisetag gab es vormittags noch eine kleine Runde Wassersport. Mit den Kayaks ging es über den Amazonas zu einem kleinen Hotel 🚣🏼‍♀️. Dort bekamen wir einige Bananen und Kastanien, die wir an kleine Totenkopf-Affen verfüttern durften 🍌🌰. Diese kamen direkt herbei gesprungen und scheuten sich nicht davor, sich auf unsere Schultern zu setzen. Dann schälten sie zuerst die Banane und aßen sie anschließend. Das Fell der Äffchen war so weich und man konnte sie ohne Probleme streicheln 🐒. Neben den Affen gab es auch noch zwei Aras, einen roten und einen blauen. Der blaue war gerade einmal 8 Monate alt und konnte noch gar nicht fliegen. Diesen konnte man mit ungekochten Spagetti anlocken, damit er sich auf die Schulter setzt. Zum Schluss lockten die Hotelbesitzer mithilfe von rohem Fleisch noch zwei Adler an 🦅.
    Nachdem wir wieder in Puerto Nariño ankamen, stand das letzte gemeinsame Mittagessen bevor. Um die Umgebung noch von oben zu sehen, bestiegen wir gemeinsam den Aussichtsturm Puerto Nariño‘s. Nach einem erfrischenden Eis verabschiedeten wir von unseren Guides und fuhren mit dem Boot zurück nach Leticia 🍦.

    Der Besuch des Amazonas-Gebietes war auf jeden Fall eines der Highlights meiner Reise und ich bin sehr froh, den Aufwand auf mich genommen zu haben. Wir haben sehr vielfältige Dinge unternommen sowie einige Tiere und Pflanzen in der freien Natur gesehen.
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  • Giorno 38

    #13 Guatapé 🪨

    2 luglio 2023, Colombia ⋅ ☁️ 18 °C

    Guatapé liegt 75 Kilometer von Medellín entfernt und kann in 2 Stunden mit dem Bus erreicht werden. Der Ort ist insbesondere für die Felsformation „La Piedra del Peñon“ bekannt, aber auch das Dörfchen selbst hat einen besonderen Charme 🪨. Guatapé liegt inmitten eines Stausees, der vor allem zur Stromerzeugung errichtet wurde.

    Am Sonntagmorgen um 7 Uhr machten mein Zimmergenossen und ich uns auf den Weg zum Busbahnhof. Dort war die Hölle los, was wahrscheinlich zum einen daran lag, dass Wochenende war und zum anderen sind zurzeit in Kolumbien auch Ferien 🫣. Da es ein wenig dauerte, bis wir im richtigen Bus saßen und auf den Straßen sehr viel Verkehr war, kamen wir erst gegen 12:30 in Guatapé an. Zuerst haben wir die ungefähr 650 Stufen bis zur Spitze des Felsen erklommen. Das war ein gutes Training würde ich sagen 😅. Oben angekommen, konnte man von einer Plattform eine wunderschöne Aussicht auf den stark verzweigten Stausee genießen. Nachdem wir einige Fotos geschossen haben, liefen wir die vielen Stufen wieder hinab. Wir mussten für den Abstieg jedoch 45 Minuten anstehen, da so viele Touristen auf dem Felsen waren.

    Anschließend wurden wir von einem Tuktuk ins Zentrum von Guatapé gefahrenen. Die Tuktuks sind alle kunterbunt bemalt und sehen echt süß aus 😍. Hier schauten wir uns den Hauptplatz sowie die Kathedrale an und liefen gemütlich durch die Gassen. Die Häuser zeichnen sich hier vor allem durch die besonders bunten Sockel aus. Wir kamen ebenfalls am „Placoleta de los Zócalos“ vorbei. Dort sorgten drei Straßenmusiker für tolle Stimmung 🪘🎸. Die Menschenmenge hat gemeinsam gesungen und getanzt.
    Es war mittlerweile schon Nachmittag, weshalb wir beschlossen, etwas zu essen. Ich entschied mich für ein traditionelles Gericht hier in Kolumbien: Bandeja Paisa.

    Um uns die Umgebung noch von einem anderen Blickwinkel als der Vogelperspektive anzusehen, haben wir eine einstündige Bootstour gemacht 🚤. Dabei konnten wir nochmals die Felsformation bestaunen. Unser Tour-Guide gab uns noch einige Informationen zur Stadt und zeigte uns die zahlreichen Anwesen Pablo Escobars. Leider wurde es während der Tour immer bewölkter, dafür musste man keine Angst vor einem Sonnenbrand haben 😂. Gegen 20 Uhr fuhren wir wieder Richtung Medellín.

    Guatapé kann von Medellín aus gut in Form eines Tagesausfluges besichtigt werden, man kann dort meiner Meinung aber auch gut 1-2 Nächte verbringen.
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  • Giorno 36

    #12 Medellín 🚡

    30 giugno 2023, Colombia ⋅ ☁️ 27 °C

    Am Freitag stand für mich der Besuch der zweitgrößten Stadt Kolumbiens an: Medellín. Während die Stadt vor einigen Jahren als sehr kriminell galt, wurde sie im Jahre 2012 zur innovativsten Stadt der Welt ernannt. Grund hierfür ist beispielsweise der Ausbau des Nahverkehrs in Form von Metro sowie Seilbahnen gemeint, damit auch die außerhalb gelegenen Bezirke gut erreichbar sind 🚊🚡. Auch die Belebung der Kultur und des Sports spielte eine große Rolle. Medellín liegt in einem Tal der Anden auf etwa 1500 Metern, weshalb es hier mit einer Durchschnittstemperatur von 22 Grad deutlich wärmer ist als in Bogotá.

    Am Tag meiner Ankunft duschte ich mich schnell ab und fiel danach todmüde ins Bett. Die Busfahrt von Santa Rosa de Cabal hat sich aufgrund einer Baustelle ewig gezogen und zu meinem Glück ist auch noch die Klimaanlage im Bus ausgefallen 🥵.

    Tag zwei startete für mich entspannt mit einem Frühstück im Hostel „Jo&Joe“ 🥐. Dieses ist ein schönes und relativ neues Hostel, in dem ich mich direkt wohl fühlte. Anschließend bin ich mit meinen Zimmergenossen mit der Metro zur Comuña 13 gefahren, die wahrscheinlich touristischste Attraktion in Medellín, was wir bereits bei unserer Ankunft merkten. Die Stadt ist in insgesamt 16 Stadtbezirke bzw. Comuñas eingeteilt. Der Stadtbezirk 13 ist insbesondere für das viele Graffiti und die längste Rolltreppe der Welt bekannt 🎨. Wir liefen einmal das gesamte Gebiet ab, bestaunten dabei die Graffiti-Kunstwerke und kauften das ein oder andere Souvenir. Zwischendurch wurden wir von zahlreichen Tanzgruppen und Rappern unterhalten 💃🏻🎤.

    Am Sonntag machte ich mit einem meiner Zimmergenossen einen Ausflug nach Guatapé. Dazu mehr in einem separaten Beitrag.

    Montags beschloss ich an einer Free-Walking-Graffiti-Tour teilzunehmen, bei der man am Ende der Tour dem Guide ein wenig Trinkgeld gibt. Hierfür ging es für mich erneut Richtung Comuña 13. Bereits auf dem Weg dorthin erzählte er uns viel über die Vergangenheit Medellíns, wie Drogenhandel und Kriminalität das Leben der Einwohner beeinflusst und wie sich die Stadt Anfang der 2000er durch einige Sozialprojekte verändert hat. In der Comuña 13 angekommen, machte uns unser Guide David auf einige Graffitis aufmerksam und erklärte uns, welche Bedeutung dahinter steckt. Das war wirklich sehr interessant. Abschluss der Tour war ein Aussichtspunkt, von dem man auf einen Teil der Stadt hinabschauen konnte. Anschließend habe ich noch mit 2 Schwestern aus England ein spezielles Bier getrunken, welches uns David empfohlen hat 🍺. Da wir langsam auch richtigen Hunger bekamen, aßen wir noch gemeinsam zu Abend 🍛.

    Um mir einen besseren Überblick über die Stadt zu verschaffen, bin ich am letzten Tag noch mit einer Seilbahn gefahren und war erstaunt, über wie viele Täler sich Medellín erstreckt 🚡. Ansonsten habe ich den Tag entspannt angehen lassen und meinen Koffer gepackt, da es am nächsten Morgen endlich in den Amazonas geht. Medellín hat mir auf jeden Fall besser gefallen als Bogotá, doch ich habe wieder gemerkt, dass mir Großstädte nicht so gut gefallen und ich lieber Zeit in der Natur verbringe.
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  • Giorno 34

    #11 Termales Santa Rosa de Cabal 👙

    28 giugno 2023, Colombia ⋅ ☁️ 19 °C

    Lediglich 2 Stunden Busfahrt von Salento entfernt liegt der Ort Santa Rosa de Cabal, wo ich mir von Mittwoch bis Freitag ein Airbnb mietete. Als ich am Mittwochnachmittag ankam, war ich begeistert von der Aussicht und der Größe meines Apartements und fühlte mich direkt wohl.

    In Santa Rosa de Cabal gibt es nicht Vieles zu unternehmen, man kann zum Hauptplatz und ein wenig durch die Gassen spazieren. Etwas außerhalb liegen jedoch die Termales de Santa Rosa. Die heißen Quellen beinhalten zahlreiche Mineralien. Sie entstehen aus dem Meteorwasser des Vulkans „Nevado del Ruiz“ im Nationalpark Los Nevados, das an dieser Stelle von der Erde nach außen gestoßen wird 🌋. Anschließend fließt das 70-Grad-warme Wasser über die Wasserfälle in die Thermalbecken, in denen eine Temperatur von 40 Grad gemessen werden kann 🥵. Neben den Thermalbecken gibt es außerdem weitere Wellness- und Massageangebote. Weniger touristisch, dafür aber auch weiter entfernt von Santa Rosa de Cabal sind die Termales de San Vicente.

    Ich habe mich jedoch dafür entschieden, zu den näheren heißen Quellen zu gehen, da ich dort eher andere Leute kennenlernen kann und auch schneller wieder zurück bin. Also fuhr ich am Donnerstagmorgen zu den Termales de Santa Rosa de Cabal. Um 7:30 Uhr waren noch kaum Besucher da und ich lief erst mal durch die gesamte Anlage, die unglaublich schön war 🌺. Danach wechselte ich meine Klamotten und testete die Thermalbecken aus, welche alle unterschiedliche Temperaturen hatten. Highlight war natürlich die Aussicht auf den Wasserfall 😍! Zufällig habe ich eine junge Frau wiedergetroffen, die ich einen Tag zuvor im Bus kennengelernt hatte. Gemeinsam gingen wir dann noch in das vergleichsweise sehr kalte Wasser des Wasserfalls. Gegen 10 Uhr kamen immer mehr Einheimische und die Becken füllten sich immer mehr. Das Ganze ähnelte dann nicht mehr wirklich einem Ort zum Entspannen sondern eher einem Freibad 🫣. Die Leute waren laut und Kinder sprangen von überall in die Becken… Aus diesem Grund packten wir um 11:30 Uhr unsere Sachen zusammen und haben das Bad verlassen. Mit einem Jeep sind wir wieder zurück ins Stadtinnere gekommen. Den restlichen Tag verbrachte ich damit, mir etwas zu kochen und einige organisatorische Dinge zu erledigen.

    Am nächsten Morgen geht es zu meinem vorletzten Stopp: Medellín.
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  • Giorno 31

    #10 Salento 🌴

    25 giugno 2023, Colombia ⋅ 🌧 21 °C

    Zum Abschluss des Wochenendes ging es für mich Richtung Norden nach Salento. Das Dorf befindet sich im Kaffeeanbaugebiet „Eje cafetero“ und ist daher unter anderem sehr bekannt für seinen hochwertigen Arabica-Kaffee ☕️. Natürlich gibt es auch dort einige Kaffee-Farmen, welche Touren anbieten. Ich habe mich jedoch dagegen entschieden, weil ich bereits in Minca den gesamten Kaffee-Prozess erklärt bekommen habe.

    Da ich die vorherigen Tage sehr viel mit dem Bus umher gereist bin, habe ich beschlossen, den ersten Tag in Salento etwas ruhiger angehen zu lassen. So bin ich in Ruhe aufgestanden und habe gemütlich gefrühstückt, bevor ich das Dorf ein bisschen erkundete. Dabei lief ich durch die vielen bunten Straßen, kehrte in verschiedene Läden ein und fühlte mich nach und nach immer wohler 🛍️. Danach ging es für mich einige Treppenstufen aufwärts zu zwei Aussichtspunkten. Vom einen konnte man Salento von oben betrachten und vom anderen auf ein schönes Tal, welches in den verschiedensten Grüntönen leuchtet, hinabblicken. Nachdem ich eine Weile die Aussicht genossen habe, machte ich mich noch auf die Suche nach Kaffee. In einem kleinen Café wurde der Kaffee der Farm „El Ocasio“ zum Verkauf angeboten. Ich probierte die verschiedenen Sorten zuerst und kaufte anschließend eine Packung. Gegen Nachmittag kam ich dann wieder am Hostel an. Dort habe ich mich auf die Terrasse gesetzt und noch ein wenig gelesen 📖.

    Neben dem Kaffeeanbau machen die meisten Touristen auch wegen des „Tals der Wachspalmen“, auch „Valle de Cocora“ genannt, in Salento einen Abstecher. Um die vielen Touristen ein bisschen zu umgehen, bin ich früh morgens aufgestanden, habe eine Kleinigkeit gefrühstückt und bin anschließend zum Hauptplatz „Plaza de Bolívar“ gelaufen, von dem aus zahlreiche Jeeps ins Tal der Wachspalmen fahren. Jeeps sind in Salento das Fortbewegungsmittel 🛻. Dort angekommen, habe ich eine kleine Gruppe von Backpackern kennengelernt, mit denen ich gemeinsam die 12-Kilometer-Wanderung in Angriff genommen habe 🥾.
    Wir kamen zuerst am „Valle de Cocora“ vorbei und bestaunten die riesigen Palmen, welche eine Größe von 60 Metern erreichen können. Von zwei Aussichtspunkten konnte man über das ganze Tal sehen. Die Landschaft dort ist einfach atemberaubend! Beim zweiten Aussichtspunkt erreichten wir eine Höhe von fast 3000 Metern und das Atmen fiel immer schwerer 😮‍💨. Von dort aus konnte man beobachten, wie die Wolken vorbeiziehen ☁️.
    Nach weiteren 45 Minuten ging es bergab und man merkte wie sich die Vegetation veränderte und eher der eines Waldes ähnelte. Da es zuvor ziemlich viel geregnet hat, ging es über einen matschigen Weg hinunter zu einem kleinen Fluss. Hier liefen wir über Brücken und teilweise musste man sich auch seinen eigenen Weg durch das Wasser bahnen, indem man über die großen Felsen lief. Als wir wieder den Wald verlassen haben, konnten wir nochmals die Palmen bestaunen.
    Mit müden Beinen, aber dennoch glücklich erreichten wir schließlich den Parkplatz der Jeeps und machten uns auf den Rückweg.
    Dort angekommen ging ich schnell duschen und bin dann zum Spanisch-Unterricht, der vom Hostel kostenlos angeboten wurde 🇪🇸. Hier lernte ich viele neue Menschen kennen und wir gingen abends gemeinsam essen und Tejo spielen. Tejo ist ein traditionelles Spiel, das in bestimmten Teilen Kolumbiens gespielt wird. Hierbei ist das Ziel eine eiserne Scheibe von ca. 8 Metern Entfernung auf eine Art Platte, die mit Matsch bedeckt ist, zu werfen. Auf dem Matsch sind in der Mitte kleine, dreieckige Schwarzpulvertaschen im Kreis angeordnet, welche im Idealfall getroffen werden müssen. Ein sehr verrücktes Spiel😅. Ich habe mich sogar gar nicht so schlecht angestellt und einmal zwei Schwarzpulvertaschen auf einmal getroffen 💥.
    Danach ging ich noch in eine Bar, trank einen Mojito und lernte ein wenig Salsa 🍹💃🏻. Als ich spät abends im Hostel ankam, fiel ich todmüde ins Bett und bin sofort eingeschlafen.
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  • Giorno 29

    #9 Tatacoa-Wüste 🏜️

    23 giugno 2023, Colombia ⋅ ☁️ 32 °C

    Mein nächster Stopp der Reise war deutlich südlicher, weshalb ich zunächst den Bus von San Gil nach Bogotá nahm und am nächsten Tag die restliche Strecke nach Neiva zurücklegte. Am Freitagnachmittag war ich nach 2 Tagen Busfahren ein bisschen erschöpft und beschloss deshalb, mir lediglich eine Kleinigkeit zu kochen und anschließend früh ins Bett zu gehen 😴. Am nächsten Tag stand nämlich schon der nächste Ausflug zur Tatacoa-Wüste auf dem Programm, den ich über mein Hostel „Backpackers and Travellers Hostel“ buchen konnte. Die Tatacoa-Wüste umfasst eine Fläche von 330 Quadratkilometern 🏜️. Sie liegt zwischen zwei Andenkordillieren. Da der Regen von der umgebenen Gebirgskette abgehalten wird, gibt es in diesem Gebiet kaum Niederschlag. Die Wüste kann in zwei Bereiche, den grauen sowie den roten Bereich, unterteilt werden. Die Gesteinsformationen im grauen Bereich bestehen alle aus Sandstein.

    Wir verließen das Hotel pünktlich um 8 Uhr. Nach einem kurzen Stopp an einer Lagune, wo wir viele Vögel, Pflanzen und sogar einen kleinen Aligator sehen konnten, ging es weiter in Richtung Villavieja, einer der ältesten Orte in Kolumbien 🐊. Von dort aus waren es dann noch weitere 20 Minuten, bis wir am grauen Bereich der Wüste ankamen. Dort wanderten wir für 2 Stunden, kamen an Eseln, Kühen und Ziegen vorbei und konnten unendlich viele Vögel und Kakteen sehen 🫏. Von unserem Guide habe ich gelernt, dass Kakteen, wenn sie alt werden, immer holziger werden, bis sie dann letztendlich sterben 🌵. Zum Glück war es etwas bewölkt, denn in der Wüste herrschten Temperaturen von 40 Grad 🥵. Auf Sonnencreme, Kopfbedeckung und viel Wasser konnte dennoch nicht verzichtet werden.

    Anschließend gab es Mittagessen im Restaurant und wir konnten uns ebenfalls in einem Pool abkühlen 🏊🏼‍♀️. Danach haben wir uns schon viel besser gefühlt. Nun fuhren wir zum anderen Teil der Wüste. Ungefähr eine Stunde liefen wir durch den roten Bereich und waren fasziniert von den verschiedenen Farbverläufen der Formationen. Der krönende Abschluss war dann die Aussicht von oben auf die gesamte Wüste. Leider war es am Abend sehr bewölkt und wir mussten auf einen Sonnenuntergang verzichten. Dennoch war es ein sehr toller Ausflug, den ich jedem weiterempfehlen würde.

    Wieder im Hostel angekommen, machten wir uns schnell frisch und haben uns noch eine Kleinigkeit zum Abendessen gesucht. Dann ging es recht früh ins Bett, da am nächsten Tag eine weitere Busfahrt ins Kaffeehochland anstand ☕️.
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  • Giorno 25

    #8 San Gil 🪂

    19 giugno 2023, Colombia ⋅ ⛅ 27 °C

    Wieder erholt machte ich mich am Montag bereits früh morgens auf den Weg nach San Gil. Hierfür nahm ich eine 8-stündige Busfahrt auf mich, doch ich kann definitiv sagen, dass es sich gelohnt hat. Auf dem Weg bemerkte man, wie nach und nach die Vegetation, welche in Bogotá sehr der deutschen ähnelt, wieder tropischer wurde 🌴. Das Städtchen San Gil ist vor allem bekannt für die vielen Extremsportarten, die dort ausgeübt werden können. Also überlegte ich mir nach meiner Ankunft direkt, wie ich meine zwei Tage dort gestalten möchte.

    Am Dienstag ging es um 9 Uhr los zum Rafting 🚣🏻‍♀️. Hierfür kann man zwischen 2 Flüssen wählen: dem „Rio Fonce“ und dem „Rio Suarez“. Erster wird mit dem Schwierigkeitslevel 3 zweiter mit 5 angegeben, was bedeutet, dass die Strömungen im „Rio Suarez“ deutlich stärker sind. Da ich bisher noch keine große Rafting-Erfahrung hatte und mir deshalb unsicher war, entschied ich mich für das Rafting im „Rio Fonce“. Zudem läuft dieser Fluss direkt durch San Gil und der Ausflug nimmt deutlich weniger Zeit in Anspruch, weshalb ich nachmittags noch Zeit hatte.
    Nach einer ungefähr 15-minütigen Autofahrt kamen wir am Ausgangspunkt der Tour an und es gab eine kurze Einweisung. Kurz darauf ging es dann mit insgesamt 3 weiteren Personen im Boot, darunter 2 Touristen und ein Guide, los. Es machte wirklich Spaß, durch die starken Strömungen zu fahren und zwischendrin in ruhigeren Bereichen sogar im Fluss zu schwimmen. Die Natur, die einen dabei umgeben hat, war unglaublich schön.
    Als ich wieder im Hostel angekommen bin, duschte ich mich schnell ab, um anschließend das Dorf Barichara zu besichtigen. Dieses wird als eines der schönsten Dörfer in Kolumbien bezeichnet, was ich durchaus bestätigen kann. Die Gebäude, welche meist im selben Stil errichtet wurden verleihen Barichara in Kombination mit der schönen Kirche „Templo Parroquial de la Immculada Concepción“ am „Parque Principal de Barichara“ einen gewissen Charme 😍. So schlenderte ich gemütlich durch die süßen Gassen und schaute mir die Umgebung von 2 tollen Aussichtspunkten an, dort ist alles so saftig grün 🌿. Zum frühen Abend gab es dann noch etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen.

    Als ich am Mittwoch aufgewacht bin, merkte ich schon, dass sich allmählich Aufregung in mir aufstaute. An diesem Tag ging es nämlich zum „Cañon Chicamocha“ ⛰️. Dort bin ich aber nicht gemütlich mit der Seilbahn auf die andere Seite des Canyon gefahren, sondern habe mich für mehr Action entschieden: Paragliding über dem Canyon 🪂. Ich wurde von einem Transporter abgeholt und als wir nach ca. 1 Stunde Fahrt am Canyon angekommen sind und ich gesehen habe, wie tief es die Schlucht hinabgeht, war ich mir plötzlich nicht mehr so sicher, ob ich das wirklich machen will. Kein Wunder, wir befanden uns nunmal 1500 Meter über dem Grund des Canyons 🫣. Zum Glück durften zuerst zwei andere Mutige antreten und ich konnte mir den ganzen Ablauf erstmal in Ruhe anschauen. Es war unfassbar heiß und extrem sonnig am Abflugbereich, weshalb ich mich erst mal mit Sonnencreme einschmierte. In der dritten Runde war ich dann an der Reihe und ich hatte immer noch große Angst. Doch als wir von der Klippe abgesprungen sind und langsam durch die Luft schwebten, war das Schlimmste vorbei und es legte sich nach und nach meine Aufregung. Ich begann das Ganze zu genießen und zwar so sehr, dass ich nach 20 Minuten gar nicht mehr landen wollte. Es war einfach ein so unfassbar tolles Gefühl, den Canyon von mindestens 2000 Metern Höhe zu bestaunen 🤗. Als wir landeten, strahlte ich über beide Ohren und war unfassbar stolz auf mich, dass ich mich dazu überwunden habe und dadurch diese tolle Erfahrung machen konnte.
    Abends verschaffte ich mir noch einen Überblick über San Gil selbst, wobei es dort nicht viel zu sehen gab und aß etwas zu Abend.
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  • Giorno 23

    #7 Bogotá 🏙️

    17 giugno 2023, Colombia ⋅ ☁️ 14 °C

    Am Samstagmorgen setzte ich meine Reise durch Kolumbien fort, indem ich ungefähr 1,5 Stunden von Cartagena nach Bogotá geflogen bin. Bogotá ist die Hauptstadt Kolumbiens, erstreckt sich über eine Fläche von 1587 Quadratkilometer und zählt mit über 7 Millionen Einwohnern zu einer schnell wachsenden Metropole Lateinamerikas. Die Stadt liegt ganze 2640 Meter über dem Meeresspiegel, was sich bereits bei meiner Ankunft bemerkbar machte. Bei gerade einmal 15 Grad brauchte man dort auf jeden Fall den ein oder anderen Pulli und eine lange Hose 🥶. Im Flugzeug hatte ich einen tollen Ausblick auf das Andengebiet Kolumbiens.

    Für 2 Nächte bin ich in einem wirklich tollen Hostel, namens „Spotty Hostel“ untergekommen. Dort gab es neben den Schlafräumen auch einen Fitnessbereich 🏋🏼‍♀️, einen kleinen Kinosaal 🍿, einen Game Raum sowie einige Plätze zum Entspannen 🧘🏼‍♀️.
    Mein persönliches Highlight war die Dachterrasse im 17. Stockwerk mit Jacuzzi und Pool, die ich aufgrund des regnerischen Wetters leider kaum nutzen konnte. Man hatte außerdem die Möglichkeit, im Restaurant zu essen oder eine Gemeinschaftsküche zu nutzen.

    Am Tag meiner Ankunft verbrachte ich die ersten Stunden im Hostel, bis ich einchecken konnte. Dann habe ich meine Wäsche gewaschen und mich eine Weile ausgeruht, da ich mich aufgrund von Magenschmerzen nicht so gut fühlte. Gegen Nachmittag bin ich noch ein bisschen in der Stadt umhergelaufen und habe mir Lebensmittel in einem Supermarkt besorgt, bevor ich dann recht früh ins Bett ging.

    Den zweiten Tag startete ich mit einem Spaziergang ins historische Zentrum der Stadt. Dabei kam ich Plazoletta Chorro de Quevedo, am Teatro Colon und am Plaza de Bolívar vorbei. Dieser Platz ist umgeben von historischen Gebäuden, wie beispielsweise der Kirche „Catedral Primada de Colombia“ ⛪️. Ebenfalls sehenswert ist das „Capitolo Nacional de Colombia“ sowie der Sitz des Präsidenten „Presidencia de la República de Colombia“. In den Seitenstraßen und am Hauptplatz gibt es viele Essens- und Souvenir-Ständchen. Zum Abschluss habe ich mir Churros mit Schokolade gegönnt.
    Gegen Nachmittag wollte ich mir noch ein Bild von Bogotá aus der Vogelperspektive machen und mit der Seilbahn auf den Berg „Monserrate“ fahren. Dort war aber extrem viel los und ich hätte 1,5 Stunden anstehen müssen 🥲. Aus diesem Grund suchte ich mir nach einer Alternative und fuhr dann mit einem Taxi auf den Berg „Guadalupe“. Dies bewies sich als tolle Alternative, denn bei dieser Aussicht konnte man erst sehen, auf welch großes Gebiet sich die Stadt erstreckt. Nachdem ich die Aussicht genossen habe, fuhr ich wieder mit dem Taxi ins Tal. Abends bin ich mit meinen zwei Zimmerkollegen Pizza essen gegangen und habe meinen Koffer für die bevorstehende Busfahrt nach San Gil gepackt 🍕.

    Die Stadt Bogotá selbst hat nicht all zu viel zu bieten und ist meiner Meinung nach etwas überlaufen, doch es besteht ebenfalls die Möglichkeit, Ausflüge in der Umgebung, wie beispielsweise zur Salzkathedrale oder einem Wasserfall zu machen.

    Auch, wenn ich anfangs ein etwas mulmiges Gefühl hatte, alleine zu reisen, gewöhnte ich mich schneller als gedacht an die neue Situation und lernte schnell andere Menschen kennen. Nun bin ich gespannt, was ich auf meiner Reise noch alles erleben darf.
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  • Giorno 16

    #6 Isla Providenica 🤿

    10 giugno 2023, Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach unserem kurzen Zwischenstopp in Cartagena stand noch der Besuch der Insel „Isla Providencia“ auf unserem Reiseplan. Hierfür sind wir am Freitagabend zunächst auf die Insel „San Andrés“ geflogen und verbrachten dort die Nacht in einer Unterkunft nahe des Flughafens. Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Flieger weiter nach Providencia. Die Isla Providencia hat lediglich 6.000 Einwohner und gehört trotz ihrer geografischen Lage nahe Nicaraguas zu Kolumbien. Als wir aus dem Flugzeug ausstiegen, mussten wir etwa schmunzeln, als wir den „Flughafen“ dort gesehen haben. Man musste einmal quer über die Landebahn laufen und das Gepäck konnten wir nicht wie gewöhnlich vom Gepäckband nehmen, es wurde vielmehr vom Transportfahrzeug direkt vor uns abgeladen. Ein richtiges Flughafengebäude gab es nicht, wobei ich vermute, dass dieses aktuell neu gebaut wird. Im Jahre 2020 zerstörte nämlich ein Hurricane der Kategorie 5 große Teile der Insel. Dies bemerkt man auch, wenn man um die Insel fährt - oftmals sieht man Bruchstücke von zerstörten Häusern.

    An unserer Unterkunft angekommen, ließen wir uns zuerst einmal das Frühstück schmecken und genossen die tolle Aussicht von unserer Terrasse auf das Meer. Danach mieteten wir uns für den gesamten Tag ein Golf-Cart, um die Insel zu erkunden. Da die Insel nur 17 Quadratkilometer groß ist, hat man um die gesamte Insel nicht mal eine Stunde gebraucht. Großartig verfahren konnte man sich auch nicht, da nur eine Straße um die gesamte Insel verläuft. An den Stränden „Almond Bay“ „Southwest Bay“ und „Playa Manzanillo“, welche sich alle auf westlicher Seite befinden, legten wir einen kurzen Stopp ein und kühlten uns im Meer ab. Uns gefiel dabei die gemütliche „Almond Bay“ und die große „Southwest Bay“, an der ebenfalls einige Bars und Restaurants aufzufinden sind, am besten.
    Im Norden der Insel überquerten wir eine Brücke, um zur Insel „Santa Catalina“ zu gelangen. Dort liefen wir zu „Fort Bay“, von wo aus man einen unbeschreiblichen Ausblick auf die Isla Providencia hat. Wenn man auf der anderen Seite des Forts einige Treppen nach unten steigt, gelangt man zu einem kleinen Strand. Dort war keine Menschenseele. Leider war es ungefähr 13 Uhr, die Sonne brutzelte extrem und es gab keinen Schattenplatz, weshalb wir beschlossen, umzukehren. Zu Abend aßen wir am „Playa Manzanillo“, an dem ich mir auch noch ein Coco Loco, das traditionelle Getränk der Insel, gönnte. Abgesehen von den Stränden, den zahlreichen Restaurants sowie Bars gibt es auf der Insel nicht wirklich viel zu sehen. Doch genau das hat uns am meisten gefallen, dass die Insel nicht von Touristen überlaufen ist, weshalb wir bis zur Dämmerung mit unserem Golf-Cart umhergefahren sind.

    Den zweiten Tag ließen wir entspannter angehen und verbrachten ihn eigentlich nur auf der Terrasse unserer Unterkunft. Wir haben viel gelesen und uns entspannt. Jedoch alles im Schatten - da unsere Haut vom vorherigen Tag schon einen leichten Sonnenbrand abbekommen hat.

    Für den dritten Tag buchten wir eine Schnorchel-Tour, die meiner Meinung nach auf der Isla Providencia ein absolutes Muss ist. Dort befindet sich nämlich das drittgrößte Riff, nach Australien und Belize. Hierbei fuhren wir erst zur Insel Santa Catalina, anschließend zur bekannten Crab Cay und abschließend zu zwei weiteren Schnorchel-Spots. Leider mussten wir an letzterem ziemlich abbrechen, da die Strömungen extrem stark waren. Sehr schade, denn dort soll es eigentlich die meisten Fische geben. Dennoch haben wir einen Manta-Rochen, einige Seesterne und viele weitere Fische gesehen und ich muss sagen, dass das einer meiner besten Schnorchel-Ausflüge bisher war.

    An unserem letzten Tag und somit auch dem Abflugtag packten wir nach dem
    Frühstück unsere Sachen zusammen und relaxten noch etwas auf der Terrasse. Danach machten wir uns auf den Weg, um eine Kleinigkeit zu Mittag zu essen, doch viele Restaurants öffnen erst abends. Eine Restaurantbesitzerin war aber so nett und hat uns trotzdem Nudeln mit Shrimps gekocht, die sehr lecker geschmeckt haben. Abschließend brachte uns ein Taxi zum Flughafen und es ging über San Andrés zurück nach Cartagena.

    Im Cartagena verbrachten wir dann die letzten 2 Tage, bevor mein Mitreisender den Heimweg nach Deutschland antrat und ich in die Hauptstadt Bogotá flog. Wir schlenderten erneut etwas durch die Altstadt und Getsemani, kauften das ein oder andere Souvenir oder chillten am Pooldeck unseres Hotels. Ich verbrachte noch Zeit damit, meine weitere Reise etwas zu planen.
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