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  • Day 82

    Annapurna Circuit

    December 2, 2022 in Nepal ⋅ ⛅ 3 °C

    Kurz nach meiner Ankunft in Nepal starte ich schon los nachdem ich die verschiedenen Wanderung recherchiert habe. Da es Nebensaison ist und ich noch nicht so wandererfahren bin, entscheide ich mich den Annapurna Circuit mit einem Guide zu machen. Die Wanderung dauert inklusive An- und Abreise 12 Tage und geht von 1400 Meter auf den 5460 Meter hohen Thorong-la-Pass und wieder runter. Insgesamt dürften es fast 200km sein, ich kürze den Trekk der eigentlich 20 Tage geht etwas. Die Wanderung ist eine körperliche, mentale und emotionale Herausforderung, an der ich sehr wachse. Da es Nebensaison ist, ist es sehr ruhig und ich verbringe den Großteil des Tages mit meinen eigenen Gedanken und den atemberaubenden Aussichten der Annapurna Region. Mehrere 8000er Berge sehe ich auf der Tour, die Dörfer und das einfache Leben der Menschen erden und schaffen Platz im Kopf. Herausforderung ist die Kälte, die fehlende warme Dusche an einzelnen Tagen, die dünner werdende Luft, die Angst vor der Höhenkrankheit und das Gedankenkarussell wenn es bergauf geht. Aber all das ermöglicht mir meinen Geist zu beruhigen und so zu lenken, dass es mich bestärkt und unterstützt anstelle noch selber auf mir herumzuhacken und mich selbst zu demotivieren. Ich lerne auf der Wanderung einige tolle Menschen kennen, mit denen ich neue Kartenspiele ausprobiere und mit denen ich sehr viel lache. Mein Guide nimmt mir viel Stress ab und ich bin sicher, dass ich das ein oder andere Mal falsch gelaufen wäre. Insbesondere auf den letzten Metern zum Pass bin ich dankbar, dass er mir anbietet meinen Rucksack zu tragen, da jeder Schritt sich unglaublich langsam und schwerfällig anfühlt 😅 Das Gefühl es geschafft zu haben, die Zeit in der Natur und zum Nachdenken belohnen für jede Anstrengung und der krönende Abschluss sind die heißen Quellen am Ende der Wanderung. Insgesamt einfach unbeschreiblich schön und definitiv das Highlight der ganzen Reise ❤️Read more

  • Day 79

    Das Dach der Welt

    November 29, 2022 in Nepal ⋅ ☀️ 22 °C

    Von Dharamshala geht es mit dem Nachtbus nach Delhi und von dort mit dem Flugzeug weiter nach Kathmandu. Der Flug ist der schönste meines Lebens, da mich die Berge, die über die Wolken ragen umhauen 🤯 Alle anderen im Flugzeug kennen das wohl schon und finden meine Aufregung lustig. In Kathmandu angekommen stelle ich fest, dass Nepal viel entspannter ist als Indien, die Leute weniger aufdringlich und ich würde sagen zugänglicher sind - oder vielleicht auch einfach mehr lächeln/weniger eindringlich gucken. Kathmandu gefällt mir besser als erwartet, da viele eher schlecht von der überfüllten Großstadt gesprochen habe . Sehr entspannend finde ich, dass hupen hier in Gegensatz zu Indien die Ausnahme ist, da es vor ein paar Jahren verboten wurde. Ich schaue mir hier einen buddhistischen Tempel (Monkey Tempel) und die Innenstadt an und plane meine Wanderung im Dach der Welt ❤️🌄Read more

  • Day 70

    The Holiness Dalai Lama 14th

    November 20, 2022 in India ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach einer abenteuerlichen Nachtfahrt komme ich in Dharamshala noch weiter nördlich und damit noch kälter seeehr müde dort an, wo der aktuelle Dalai Lama im Exil lebt (#freetibet). In Rishikesh haben wir eine Odyssee hinter uns gebracht um den Bus zu finden - das Chaos in seiner nervigen Seite. Zumindest wartet der Bus 45 Minuten auf uns. An Schlaf ist allerdings bei der Qualität der Straßen nicht zu denken - ich hebe teilweise mehrere Zentimeter ab 😂 In Dharamshala angekommen, wünsche ich mir kurz etwas die Sonne und Wärme herbei aber die mit der Kühle einhergehende Ruhe entschädigt sofort. Vor allem die ansässigen buddhistischen Mönche strahlen unglaubliche Gelassenheit und Frieden aus. Die Menschen wirken hier demütiger und lächeln sehr viel mehr. Außerdem ist hier niemand aufdringlich und man kann doch tatsächlich etwas in den Shops stöbern ohne belagert zu werden 😅 Ich fühle mich hier sehr wohl und komme zur Ruhe um die letzten Wochen und auch den Verlust von Oma Hanni (❤️❤️❤️) etwas zu verarbeiten. Mein großes Ziel den Dalai Lama live zu erleben wird wirklich wahr und so sitze ich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in dem Tempel, bestaune seine Präsenz und Weisheit. Er strahlt eine solche Demut, Frieden, Bescheidenheit, Freundlichkeit und Offenheit aus und schmückt dies noch mit Humor. Einfach beeindruckend wie auch dieser Mensch sich für das Wohl der Menschheit einsetzt. In seiner Rede spricht er von vielen komplexen Themen, mit denen ich mich noch im Detail beschäftigen werde, so z.B. Non-attachment und emptiness. Was mich aber besonders beeindruckt ist sein Rat in Bezug auf Mitgefühl: Er sagt, dass wir alle als Menschen den Wunsch gemeinsam haben glücklich zu sein und dass wir unser eigenes Glück gegen das Leid der anderen eintauschen sollten also uns mitfühlend allen Menschen gegenüber verhalten sollten um innerliche Fülle und Frieden zu verspüren. Den Weltfrieden erreichen wir seiner Meinung nach, wenn wir in uns Frieden finden. Und nach einiger Reflexion kann ich nur zustimmen: Wie schön ist das Gefühl der Verbundenheit und des Mitgefühls für andere Menschen und wie furchtbar das Gefühl der Isolation/des Getrenntseins voneinander, wenn man andere hasst oder ablehnt. Es ist schwer sich mit all den Facetten der Menschheit zu verbinden und empathisch zu sein aber es geht einher mit einem Gefühl der Fülle.
    Zum Abschluss meiner Reise in Indien stelle ich mich schonmal auf die Berge ein und mache mit einem Pärchen eine Tagestour im Himalaya. Einfach wunderschön aber mental und körperlich eine Herausforderung die 1500 Meter hoch und dann wieder runter zu wandern. Ich schaffe es durch den seelischen Support der Mitwandernden und dem Rat viel Schokolade zu essen 😂
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  • Day 66

    Heyyy ab in den Norden

    November 16, 2022 in India ⋅ ☀️ 23 °C

    Da es mir nach 6 Monaten Sommer jetzt mit der Hitze reicht und ich auch nochmal zum Yoga Hotspot möchte, reise ich mit dem Nachtbus nach Bengaluru und fliege von dort in den Norden nach Rishikesh. In Rishikesh waren viele bekannte Persönlichkeiten auf ihrer spirituellen Reise, so zum Beispiel die Beatles. Den Ashram, in dem sie mehrere Monate waren, kann man heute besuchen - allerdings ist dieser zerfallen und erinnert eher an einen lost place mit mega schöner Street Art. Auch spannend aber leider verschenktes Potential - der Ort muss magisch gewesen sein. Ich lerne am Flughafen einen sehr netten Inder kennen, mit dem ich mir ein Taxi teile und verbringe die Tage in Rishikesh mit ihm und einem Brasilianer. Rishikesh ist gefüllt von Hostels und Yoga. Die Möglichkeiten ein Teacher Training zu machen, drop in classes zu besuchen oder Mantren zu singen sind schier unbegrenzt. Mich holt der Ort allerdings spirituell nicht richtig ab - mit Ausnahme des Ganges Flusses, der wirklich eine Anziehung ausübt. Viele Menschen gehen dort baden um sich dort spirituell zu reinigen. Mir reicht es die Hände hineinzuhalten. 😅 Wir besuchen außerdem noch einen hinduistischen Tempel, in dem auf 14 Etagen unzählige Gottheiten in kleinen Räumen repräsentiert und geehrt werden können.Read more

  • Day 62

    Ashram Erfahrung II

    November 12, 2022 in India ⋅ ☁️ 27 °C

    Weiter geht es auf Empfehlung in ein anderes Ashram - dieses wurde von der Amma vor über 40 Jahren ins Leben gerufen um allen Menschen einen Ort des Mitgefühls und des selbstlosen Lebens zu geben. Amma ist eine Frau, die mich sehr beeindruckt hat. Ihre herzliche und gleichzeitig kraftvolle aber auch humorvolle Art sind faszinierend. Sie hat ihr Leben anderen Menschen gewidmet und so engagiert sie sich für soziale Projekte und verbringt jeden Tag mehrere Stunden damit Menschen zu umarmen, sich ihre Sorgen anzuhören und ihnen etwas davon abzunehmen. Richtig schön! Das Ashram ist riesig, mehr als 3000 Menschen leben hier, viele schon seit Jahrzehnten. Der Ablauf ist ähnlich wie bei meiner ersten Ashram Erfahrung allerdings ohne Yoga und mit viel mehr Menschen. Die drei Tage dort haben mich auf jeden Fall viel zum Nachdenken gebracht - Sollten wir nicht alle ein bisschen Amma in uns haben?Read more

  • Day 55

    Meine Ashram Erfahrung I

    November 5, 2022 in India ⋅ 🌧 28 °C

    Nachdem ich Emmi verabschieden musste, ging es für mich weiter südlich ins Ashram (quasi ein Kloster für Menschen hinduistischen Glaubens und/oder Yogis). Ich brauche ein paar Tage bis ich mich dort wohl und angekommen fühle. Es ist einfach sehr viel Neues, was ich verarbeiten darf. Morgens starten wir 6.00 mit einer Meditation, danach wird gemeinsam gesungen (Kirtan/Bhajan/Chanting), das heißt es werden religiöse Verse von einem Menschen vorgesungen und dann wiederholen es alle. Danach gibt es noch eine kurze Weisheit (Satsang) über das Leben und weiter geht es mit einer Teepause (natürlich Masala Chai :)) und danach mit 1,5 Stunden Yoga. Anschließend gibt es Frühstück (herzhaftes indisches Thali), dann darf jede*r einen Beitrag leisten (Karma Yoga) und der Gemeinschaft helfen zb durch putzen, kochen, servieren etc. Dies ist ein wichtiger Baustein im Yoga und führt zu einem glücklichen, erfüllten Leben und der Erleuchtung. Nach dem Karma Yoga gibt es die Möglichkeit ein Coaching in den verschiedenen Aspekten vom Yoga zu erhalten, danach eine Stunde zu einem bestimmten Thema, dann wieder 1,5 Stunden Yoga (Asanas). Abschließend Abendbrot und wieder Meditation plus singen und Satsang. Gegessen wird übrigens auf dem Boden und mit der rechten Hand - ich liebe es :)
    Also der Tag ist gut gefüllt und man kommt in eine ganz eigene Schwingung hier. Die Unterkunft ist einfach, das Ashram dafür umso schöner. Die Gespräche sind sehr bereichernd, Menschen kommen aus ganz unterschiedlichen Gründen hier her und jede*r ist willkommen. Die Struktur tut nach dem freien Reisen sehr gut und ich habe auch die regelmäßige Yoga Praxis vermisst.
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  • Day 50

    Erden in Cochín

    October 31, 2022 in India ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach langem Abwägen wie Emmi ihre letzten Tage in Indien verbringen möchte, entscheiden wir uns für die Hafenstadt Kochi und einen Ausflug zu den sogenannten Backwaters. Kochi gibt uns einen recht sicheren Hafen, da es hier viele Touris und damit auch gemütliche Cafes und Hostels gibt. So verbringen wir viel Zeit mit frühstücken und quatschen. Einen Tagesausflug machen wir noch mit Katrin und einer anderen Deutschen zu den backwaters, von denen ich positiv überrascht bin. Bisher muss ich zugeben, hat mich die Zeit am Wasser oft traurig gemacht, weil überall so viel Plastik zu finden war aber die backwaters sind noch recht sauber und es wirkt nicht überlaufen. Wir fahren ca 3 Stunden gemütlich auf dem Seenetz, welches durch die Gezeiten hier ein paar hundert Meter hinter dem Meer entstanden ist. Ich fühle mich sehr geerdet und entspannt bei so viel Ruhe. Die Entspannung krönt nur noch eine Massage, bei der am Ende warmes Öl über die Stirn getropft wird. Ich schwöre, ich habe mich noch nie entspannter gefühlt - es war eigentlich eine Art Trance. Sehr empfehlenswert :) Abschließend wollen Emmi und ich noch eine Reiki (Energieheilung) Behandlung mitmachen und wie es das Schicksal so will, rennen wir in einer Bäckerei einer entsprechenden Heilerin in die Arme, die unsere Chakren wieder in Balance bringt. Ich hatte ein paar Mal Gänsehaut und habe mich danach wirklich sehr ausgeglichen gefühlt.Read more

  • Day 47

    Yoga der Moderne

    October 28, 2022 in India ⋅ ☀️ 29 °C

    Für zwei Tage geht es für Emmi und mich nun zur Isha Foundation - das ist ein Yoga Center und Ashram gegründet von Sadghuru, einem spirituellem, ja man kann schon sagen Influencer, der hier Moderne und Yoga Tradition zusammenbringt. Es ist sehr interessant zu sehen, wie touristisch das Center ist, es gibt Cafés, Souvenir Läden, eine Kutschfahrt mit dem Bullen, eine Lichtershow, es gibt Videokurse und überall hört man sphärische Musik aus Lautsprechern auf dem Gelände. Da Fotos nicht erlaubt sind, kann ich nicht viel teilen - auf jeden Fall eine verrückte Erfahrung. Wer mehr wissen möchte sucht bei Instagram einfach Mal Sadghuru - echt ein cooler, lustiger, moderner Yogi :)Read more

  • Day 45

    Kommt mal aus'm Tee

    October 26, 2022 in India ⋅ ⛅ 19 °C

    Jetzt nochmal zum Tee: Mir war gar nicht klar, wie viel Handarbeit in Tee steckt...der meiste Tee wird per Hand geerntet und dann folgen viele Schritte bis der Tee trinkbereit ist. In Indien wird der meiste Tee weltweit getrunken, obwohl die Idee eigentlich aus China kommt und dann über das britische Königreich nach Indien kam. Hier gibt es überall Chai, also Schwarztee mit Milch, Masala Chai dann noch mit verschiedenen Gewürzen (Masala = Gewürz) - so wie es bei uns Cafés gibt's, gibt's hier Chai Stände und oft laufen Menschen mit Thermoskannen durch Stadt und Land um Chai zu verkaufen. Angebaut wird hier vor allem die Pflanze Camellia Sinensis, aus der mittels verschiedener Verarbeitungen dann schwarzer, grüner oder weißer Tee wird. Viele Bundesländer geben dem Tee ihren Namen zb Darjeeling oder Assam. Also beim nächsten Schluck Tee, denkt an die fleißigen Menschen, die den für euch geerntet haben 😊Read more

  • Day 39

    Von der Stadt aufs Land

    October 20, 2022 in India ⋅ 🌧 24 °C

    Von Hampi aus geht es für mich im Nachtbus 9 Stunden südlich nach Mysore um mich dort mit Emmi zu treffen, dich ich aus dem Yogakurs kenne. Der Nachtbus ist ziemlich wacklig aber da ich mich komplett gerade hinlegen kann, komme ich sogar zum schlafen. Mit Emmi erkunde ich die Stadt, wir gehen auf den Markt, wo wir prompt die Swastika auf die Hand gemalt bekommen (das Hakenkreuz hier überall zu sehen ist soo ein komisches Gefühl, hier ist es ein Glückssymbol), kaufen ätherische Öle, suchen vergeblich nach einer Bar, besuchen den Palast, der dem Buckingham Palace ähnelt und schwimmen im Pool unseres Hotels. Mysore ist eine indische Großstadt, die eben auch schnell viel, laut, intensiv wird und so fahren wir nach drei Tagen südlich ins Tee und Gewürzplantagen Gebiet. Dort machen wir eine Wanderung, Emmi mit Sandalen, da sie ihr Schuhe bei unserer Sprintaktion zum Bus (man weiß hier nie, wo die Busse genau abfahren und dann heißt es manchmal schnell sein :D) verloren hat. Die Wanderung ist sehr schön - fast wäre sie nicht möglich gewesen, da immer nur 200 Personen pro Tag in den Nationalpark dürfen aber unser Fahrer hat Kontakte und so kommen wir noch an Tickets und überreden ihn uns zu begleiten :D Die folgenden Tage schauen wir uns eine Teefabrik an, gehen in Cafés und philosophieren über unsere Erfahrung in Indien und der Balance zwischen kulturellem Eintauchen und unserer Komfortzone.Read more

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