Auf den Spuren der Inkas

February - September 2019
Unsere „Reise des Lebens“ führt uns von Argentinien, entlang der Anden, bis nach Kolumbien. Read more
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  • Day 225

    Bogota & Vamos a Casa

    September 22, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 17 °C

    Bogota die Hauptstadt Kolumbiens (auch als Kühlschrank des Landes bekannt) bietet viele Sehenswürdigkeiten, welche sich in unterschiedlichen Stadtbezirken befinden. Da in der Stadt meist ein Verkehrschaos herrscht, kommt man am besten mit den Stadtbussen von TransMilenio und SiTP vorwärts. Unser Hotel befindet sich im Kolonialviertel Usaquen. Dieser Stadtbezirk kam erst in den letzten Jahren auf und hat sich mittlerweile zu einem der sichersten und ruhigsten Gegenden der Grossstadt gemausert. Viele der besten Restaurants und Cafes befinden sich hier. Ebenfalls bekannt ist der grosse Markt, welcher jeden Sonntag stattfindet und viele Touristen wie auch Einheimische anzieht.

    Da wir einige Tage Zeit hatten, konnten wir jeden Tag ein anderes Viertel anschauen. Wir besuchten unter anderem die Altstadt La Candelaria, das bekannte Goldmuseum, Capinero und Zona Rosa, wo es von Läden und Restaurants nur so wimmelt und freilich unser Ortsteil Usaquen. Natürlich haben wir auch etwas Zeit eingeplant, um noch die letzten Souvenirs zu kaufen. Da es für uns ungewohnt jeden Tag regnete, fast soviel wie die restlichen 7,5 Monate zusammen, schauten wir auch beim ein oder anderen Cafe vorbei. Wir nehmen dies als Zeichen Südamerikas, dass es uns jetzt schon vermisst.

    Und nun ist er da, der letzter Tag unserer langen Reise. Wir können es drehen und wenden wie wir wollen, wir sind am Ende unserer Reise angelangt. Wir haben in diesen 225 Tagen so viele schöne Momente erlebt, eindrückliches gesehen und zahlreich nette Menschen getroffen. Es war ein unvergessliches Abenteuer auf das wir immer wieder zurückschauen werden.
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  • Day 219

    Villa de Leyva

    September 16, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach gut vier Stunden Busfahrt von Bogota, sind wir im Kolonialstädtchen Villa de Leyva angekommen. Die kleine Ortschaft hat uns auf Anhieb gefallen und gehört zu den schönsten Kolonialorten in Kolumbien. In einem Freiluftrestaurant mit vielen bunten Tischen und Stühlen, haben wir typisch kolumbianisches Essen genossen. Am nächsten Tag schlenderten wir durch die hübschen Gassen und schauten in die unzähligen kleinen Läden rein. Wir fanden hier und da bereits die ersten Souvenirs für unsere Liebsten zu Hause. Auch die vielen schönen Cafes, von welchen die meisten Sitzplätze im freien anbieten, haben wir auskundschaftet. Die Pflasterstrassen, die vielen bunten Blumen und die schönen Fassaden machen die Ortschaft einfach schön. Am darauffolgenden Tag nehmen wir den Vormittagsbus zurück nach Bogota, wo wir noch die letzten paar Tage Lateinamerika in uns auf saugen.Read more

  • Day 216

    Sierra Nevada de Santa Marta

    September 13, 2019 in Colombia ⋅ ☁️ 31 °C

    Mit dem Minibus reisen wir weiter der Küste entlang bis nach Santa Marta. Die Kolonialstadt selbst ist keine Reise wert, jedoch ist die Stadt ideal gelegen, um tagsüber die schöne Umgebung zu erkunden, am Abend in dem guten Restaurant der Stadt zu Essen und einen leckeren Cocktail in einer der vielen Bars zu schlürfen. An unserem ersten Tag haben wir einen Ausflug zur bekannten Playa Blanca unternommen (hundert andere hatten die gleiche Idee) so badeten wir nur kurz im angenehmen karibischen Meer bevor wir uns wieder für die Rückreise entschieden. Wir empfanden den Strand als nicht besonders schön und die vielen Boote, welche all die Touristen an den Strand brachten, machten das Bild auch nicht schöner.

    Der nächste Tag widmeten wir der Stadt selbst und dem Hotelpool. Für den darauffolgenden Tag buchten wir eine Tour nach Palomino, wo wir dann mit einem Schlauchring den Fluss runter fahren sollten. Leider gab es zwischen der Agentur und unserem Hotel ein Missverständnis und so ging es dann nicht wie gewünscht nach Palomino sondern nach Taironaka, wo wir ein Museum besuchten und anschliessend mit einem Kajak auf dem Don Diego Fluss bis zur Einmündung des Meeres trieben. Wir waren im ersten Moment ziemlich enttäuscht als wir bemerkten, dass ein anderes Programm für uns gebucht wurde aber wir nahmen es dann wie es kam, denn ändern konnten wir’s so oder so nicht mehr.

    Mit dem Bus fuhren wir am nächsten Tag zu unserem Hotel, welches am Costeno Strand und nur unweit vom Tayrona Nationalpark gelegen ist.

    Am darauffolgenden Morgen, gehörten wir zu den ersten am Parkeingang, den wir wollten möglichst lange dem Schatten nach gehen. Die meisten Touristen (so taten es auch wir) bewandern den bekannten Küstenweg, welcher an drei Stränden entlang führt, wo von die letzten beiden zum Baden geeignet sind. Wir entschieden uns auf dem Rückweg am zweiten Badeort La Piscina zu baden. Das Meer war erstaunlicherweise sehr erfrischend und abkühlend. Auf dem Rückweg sahen noch zwei unterschiedliche Affenfamilien. Am nächsten Tag entspannten wir ein wenig und genossen die Zeit um etwas zu lesen.

    Am Tag darauf machten wir uns mit dem Bus auf den Weg zurück nach Santa Marta und anschliessend mit dem Sammeltaxi weiter nach Minca. In den Bergen angekommen regnete es ein wenig, wie es hier zu dieser Jahreszeit immer am Nachmittag tut. Das Klima ist etwas kühler und angenehmer als an der Küste. Das kleine Dorf ist voll von Backpackern, Souvenirläden und Mopedfahrern. Am nächsten Tag wanderten wir zur Finca San Rafael und unternahmen unsere erste Kakaotour. Während der Tour regnete es in Strömen. Nichtsdestotrotz hat sich die Tour gelohnt, denn wir erhielten viele Informationen, einen Einblick in die Verarbeitung von Kakao und sogar ein Kakaogesichtspeeling. Nach dem der Regen etwas nachgelassen hatte, wanderten wir weiter zum bekannten Pozo Azul Wasserfall, wo sich viele Einheimische wie auch Touristen tummelten. Auf dem Rückweg nach Minca, wurden wir erneut vom Regnen durchnässt.
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  • Day 207

    Die schönste Stadt Südamerikas

    September 4, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 32 °C

    Nach einem kurzen Flug erreichen wir Cartagena, unsere erste Stadt an der Karibikküste. Wegen der schönen, von Mauer umzingelten Altstadt, wird Cartagena häufig und gerne als die schönste Stadt Südamerikas bezeichnet. Die Altstadt ist in der Tat wunderschön: Pflasterstrassen, Pferdekutschen und farbige Häuserfassaden zieren die Stadt und verleihen ihr einen gewissen Charme. Während unseren drei Tagen schlendern wir durch die Altstadt, schauen in verschiedenen Boutiquen rein, besuchen die Burg „Castillo de San Felipe de Barajas“, schlemmen gutes Essen, schlürfen leckere Cocktails und geniessen den Hotelpool mit Blick auf das karibische Meer. Das Klima ist nun noch wärmer und wir haben mit der ungewohnten Hitze zu kämpfen aber wir hoffen, dass sich unsere Körper schnell daran gewöhnen werden. Was wir an der schönen Stadt am Meer nicht so toll fanden, waren die überteuerten Preise (im Gegensatz zu den bisherigen Städten in Kolumbien), das Abgas in der Altstadt von den vielen Autos, die aufdringlichen Leute, welche andauern irgendwas verkaufen wollen. Aber abgesehen von diesen Punkten hat uns die Stadt wirklich gut gefallen und die Altstadt ist wahrhaftig einer der schönsten die auch wir bis anhin sehen durften.Read more

  • Day 203

    Medellín - Pablo Escobars Domizil

    August 31, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

    Mit 30 Minuten Verspätung startete unsere 5,5-stündige Fahrt im Minibus nach Medellin. Die Kolumbianer nehmen die Abfahrtszeiten sowie die vorgegebene Geschwindigkeit etwas lockerer als die bisherigen südamerikanischen Länder. Ebenfalls sind sie leider um einiges mutiger was die Überholmanöver anbelangen. Zum Glück können wir die Busstrecken während dem Tag antreten. Wir möchten uns gar nicht vorstellen wie der Fahrstil der Nachtbüsse ist. Wie bisher in jeder Stadt werden wir freundlich mit „Bienvenido a Colombia“ begrüsst. Nach dem wir unser Hotel bezogen hatten, machten wir uns auf zum Cafe Zobra, wo leckere Pizzen serviert wurden und eine Live Band Jazz spielte.

    Am nächsten Tag machten wir uns früh auf den Weg nach Guatape. Die hübsche Stadt ist unter anderem bekannt für seinen künstlich angelegten Stausee, welcher an die Fjorden erinnert. Für die wunderschöne Aussicht mussten wir zuerst 700 Stufen erklimmen, aber die Anstrengung hat sich definitiv gelohnt. Am Freitag Vormittag haben wir uns für die Free Walking Tour angemeldet. Während der Tour haben wir viel über die Geschichte der Stadt erfahren, welche stark vom bekannten Drogenbaron Pablo Escobar geprägt ist. Für uns kaum vorstellbar wie das Leben für die Einheimischen zu dieser Zeit gewesen sein muss. Die einst gefährlichste Stadt der Welt hat sich seither zum Besseren gewendet und gilt heute als sicher.

    An unserem letzten Tag in Medellin besuchten wir die La Comuna 13. Das in den Bergen gebaute Viertel, gehörte einst zu den gefährlichsten Gegenden in Medellin. Egal ob Waffen, Geld oder Drogen es kam über die La Comuna 13.

    Noch vor 15 Jahren hätte sich in diese Gegend kein einziger Tourist verirrt, geschweige denn die Stadt an sich überhaupt besucht. Wörter wie blutige Bandenkriege, trauriges Armenviertel, Pablo Escobar, Drogenkartelle und höchste Mordrate der Welt wurden mit der Stadt Medellin in Verbindung gebracht. Das Viertel vollzog eine betrachtliche Veränderung und gilt heute als sichere Gegend. Die Menschen wirken heute gelassen und glücklich. Man spürt nichts mehr von der schrecklichen Vergangenheit nur die Graffitis, welche an jeder Ecke zu finden sind, erzählen die Geschichte des Ortes.
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  • Day 198

    Die Kaffeeregion

    August 26, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 22 °C

    Von der Salsa Stadt sind wir in die Kaffeeregion gefahren. Wir haben zwei Nächte in Pereira, der Hauptstadt der Region verbracht. Hier besuchten wir die Kaffeefarm Don Manolo. In der Kleingruppe haben wir einen Einblick in die Kaffeeproduktion und die Geschichte des kolumbianischen Kaffees erhalten. Zudem wurden uns die verschiedenen Kaffeemaschinen, welche es auf dem Markt gibt, erklärt. In der aus Deutschland erfundene Syphon Maschine wurde der Kaffee zubereitet, welcher wir anschliessend probieren konnten. Dieser süsse und kaum bittere Kaffee hat sogar Alois geschmeckt :). Der Nachmittag widmeten wir ganz dem Hotelpool.

    Am nächsten Tag fuhren wir in die kleine aber touristische Ortschaft Salento. Der Ort liegt inmitten herrlich grünen Berge und ist nebst der Kaffeeherstellung für seine Forellenzucht bekannt. Wir schlenderten durch die touristische Hauptstrasse, welche voller Restaurants, Cafes und Souvenirläden ist und genossen den Menschentrubel. An meinem Geburtstag überraschte Alois mich mit einer Tour in das, wenig von Touristen besuchte Valle La Carbonera. Um 6 Uhr in der Früh wurden wir von unseren zwei Guides (ein ortskundiger Guide und ein englischsprechender Guide) mit dem Willy, einem alten Militärfahrzeug, im Hotel abgeholt. Die Willy Fahrzeuge sind in Salento sehr verbreitet und gehören sozusagen zum Landschaftsbild. Die Tour war sehr abwechslungsreich und so hatten wir Natur, Wandern, Vogelbeobachtung und ein romantisches Picknick in einem. Auf einer Farm hatten wir die Gelegenheit verschiedene Kolibriarten aus nächster Nähe zu bestaunen und konnten endlich unser lang ersehnten Schnappschuss von einem Kolibri machen :). Mit einem schönen Abendessen endete der Tag.

    Mit dem Bus fuhren wir am nächsten Tag wieder zurück nach Pereira, wo wir ihn in Richtung Manziales wechselten. Die nördlichste Stadt auf der Kaffeeachse ist unser letzter Stopp in der Kaffeezone. Die Stadt selber ist riesig, belebt und hat kaum Sehenswürdigkeiten. Jedoch ist die grüne Umgebung mit den vielen Kaffeefarmen definitiv eine Reise wert. Wir haben uns für eine Kaffeetour auf der Hacienda Valencia angemeldet. Pünktlich wurden wir vom Shuttleservice abgeholt und zur Hacienda gebracht. Mit vielen anderen Touristen erhielten wir auch hier einen Einblick in die Kaffeeproduktion. Anders als bei der ersten Farm ist hier alles etwas grösser und unpersönlicher. Aber der Kaffee war ebenfalls gut und die Anlage der Hacienda wunderschön. Nach der Tour konnten wir uns im Gästepool abkühlen, bevor wir unsere Rückreise nach Manaziales antraten.
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  • Day 192

    Cali - die Salsa Hauptstadt Kolumbiens

    August 20, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 29 °C

    Die ganze Nacht spielte laute Musik vor unserem Zimmerfenster und Leute kreischten bis in die frühen Morgenstunden. Hundemüde und unausgeschlafen machten wir uns auf den Weg zum Busbahnhof von Popayan, um den nächsten Bus nach Cali zu erwischen. Wie bisher jede andere Stadt war auch die Innenstadt von Cali am Sonntag verschlafen. Jedoch war heute gerade der letzte Tag vom bekannten Musikfestival Petronio Alvarez, welches jedes Jahr tausende Menschen aus ganz Südamerika anzieht. Dies wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Wir stürzten uns also in die Menschenmassen und genossen die traditionelle südamerikanische Musik und die gute Stimmung. Am Tag darauf liefen wir ins funky Viertel San Antonio. Leider hatten alle hipster Cafes, Restaurant, Museen und Läden geschlossen und auch sonst war in der Stadt nichts los. Wie wir dann später im Hotel erfuhren, war Feiertag. Dafür war die Stadt am Dienstag lebendig und wir konnten die Ortschaft erkunden und entdecken. Am Abend besuchten wir den bekannten Club La Topa Tolondra, wo die Einheimischen wie auch die Touristen ihr Tanzbein schwingen. Die Stadt bietet zwar nur wenige Sehenswürdigkeiten aber sie hat Charme. Uns hat die Stadt gefallen.Read more

  • Day 189

    Chaotische Reise nach Kolumbien

    August 17, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 16 °C

    Bereits um 7 Uhr in der Früh haben wir ein Taxi bestellt, welches uns nach Ibarra in die nächst grössere Stadt bringt. Die Hotelangestellte meinte, es wäre sicherer am Bahnhof in Ibarra einzusteigen als einfach die Hand an der Panamericana auszustrecken und so in einen Bus zu hüpfen. Den dann hätten wir keinen Sitzplatz, was gefährlich wäre. Luis, der selbe Taxifahrer von gestern, strahlte über alle Backen als er uns wieder erkannte. Paradoxerweise lies er und dann in Ibarra an der Panamericana aussteigen und hielt für uns die Busse an, bis wir einen hatten, welcher noch Platz für uns hatte. Die gut 10 Franken Taxifahrt hätten wir uns also sparen können.

    Wir fuhren keine halbe Stunde als der Bus stoppte und wir im Stau standen. Bis dahin wusste noch keiner genau was los war.

    Nach gut einer Stunde beschloss der Chauffeur den Bus zu wenden und zurück nach Quito zu fahren. Mit unserem immer noch dürftigen Spanisch brauchten wir etwas mehr Zeit bis wir verstanden was der Grund für den Stau war. Es stellte sich heraus, dass ein Dorf in der nähe streikte und die einzige Strasse, welche zum grenznahen Tulcan führte, blockierte.

    Da wir um halb 10 Uhr noch nicht bereit waren aufzugeben und zurück zu fahren, suchten wir eine neue Mitfahrgelegenheit und fanden zum Glück einen anderen Bus, welcher nach wie vor entschlossen war nach Tulcan zu reisen.

    Viele Einheimische packten ihre sieben Sachen und liefen auf die andere Seite des Streikes. Einige meinten es seien 2 km andere sprachen von zwei Stunden Fussmarsch. Da wir keine Ahnung hatten wie weit entfernt und gross der Streik war, liessen wir die Zeit höckelnd am Boden verstreichen.

    Nach einer Wartezeit von 5 Stunden, kam ein Mann und meinte wir könnten für 3 Dollar nach Tulcan fahren, sein Bus auf der anderen Seite des Streikes werde wenden. Erstaunlicherweise meinte er, dass der Bus nur 5 Gehminuten entfernt sei. Etwas verdutzt ging jemand von uns mal die Lage abchecken und tatsächlich kaum um die Ecke gebogen war da der mini Streik. Ein paar Leute sassen auf der Strassen mit Stroh und hatten ihre Autos quer auf die Strasse gestellt. Gegenüber stand die Polizei und betrachtete das Ganze. Es schien friedlich zu sein. Wir holten also unsere Rucksäcke und liefen durch den mini Streik zum Bus, welcher bereits gewendet hatte und bereit war zum Losfahren.

    Nach der Ankunft in Tulcan brachte uns ein Taxi zur Grenze, welche chaotisch und voller venezolanischer Flüchtlinge war. So etwas hatten wir bis anhin nicht gesehen. Nach gut einer halben Stunde hatten wir unseren Ausreisestempel im Pass. Zu Fuss liefen wir den Abschrankungen, Polizisten und Flüchtlingen vorbei bis zur kolumbianischen Grenzkontrolle. Hier ging alles etwas langsamer und eine längere Wartezeit erwartete uns. Dann endlich konnten wir das Büro inkl. Stempel verlassen und nach Kolumbien einreisen (wir hatten schon fast nicht mehr daran geglaubt).

    Ein Taxi brachte uns zum nächsten Ort nach Ipiales, von wo aus wir mit einem Minivan nach Pasto fuhren. Die kurvenreiche Strasse war zur Hälfte eine Baustelle und ein Chaos.

    Nach 4 Taxifahrten, 4 Busfahrten, jeder Menge Wartezeit und nach reichlich Verspätung sind wir endlich im Hotel eingecheckt. Hungrig machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant, was sich als ziemlich schwierig herausstellte. Aber wir fanden etwas Essbares und waren heilfroh als wir um halb 11 im Bett lagen. Wo wir dann auch unsere nächsten zwei Tage verbrachten, den Nicole ging es ziemlich schlecht. Am zweiten Tag suchten wir einen Arzt auf, um den verdacht auf Blinddarm ausschliessen zu können. Zum Glück war es kein Blinddarm und die Medikamente schlugen schnell an, so dass wir nach zwei Tagen mit dem Bus weiter nach Popayan reisen konnten. Das Kolonialstädtchen hatten wir nach einer Freewalking Tour schnell gesehen.
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  • Day 184

    Otavalo, unser letzter Stopp in Ecuador

    August 12, 2019 in Ecuador ⋅ ⛅ 23 °C

    Nach einer kurzen Zwischennacht in Quito, machten wir uns auf den Weg zum Busbahnhof, um mit dem Bus in das zwei Stunden entfernten Otavalo zu reisen. Am Bahnhof erwartete uns eine riesen Menschenkolone, welche alle nach Otavalo wollten. So etwas hatten wir bis anhin noch nicht erlebt. Wir konnten dann erstaunlich schnell ein Busticket ergattern und waren somit am frühen Nachmittag im hübschen Städtchen. Der bekannte Samstagmarkt ist gross, eindrücklich und amüsant. Wir quetschten uns also mit allen anderen Besuchern durch den Markt und begutachteten verschiedene Handwerkskünste, Kleider und vieles mehr. Am Tag darauf besuchten wir den Parque Cóndor, welcher eine Rettungs- und Aufzuchtstation für Raubvögel, Uhus und Kondore ist. Eine Flugshow mit einigen Vögel rundete den Besuch ab. Daraufhin spazierten wir zum nahe gelegenen Wasserfall de Peguche. Da es Sonntag war tummelten sich viele Einheimische um den Wasserfall herum. Der nächste Tag reservierten wir uns für die Wanderung zum Vulkan Fuya Fuya und dem See Mojanda. Ursprünglich hatten wir vor, den See zu umrunden, jedoch war auf halber Strecke der Weg kaum mehr passierbar. Nach längerem stampfen durch die Sumpflandschaft beschlossen wir umzukehren und marschierten den selben Weg wieder zurück. Etwas entkräftet und müde, kamen wir wieder am Eingang, welcher gleichzeitig auch unser vereinbarter Treffpunkt mit dem Taxifahrer war, an. Und kaum angekommen kam auch schon Luis, unser Taxifahrer um die Ecke und brachte uns zurück nach Otovalo.Read more

  • Day 180

    Auf den Flüssen des Amazonas

    August 8, 2019 in Ecuador ⋅ ☁️ 25 °C

    An unserem dritten Tag unternahmen wir nebst einer Kanufahrt, eine etwas längere Wanderung durch den dichten Amazonas, als wir auf einmal in mitten von unzähligen kleinen Affen standen. Wir konnten die Totenkopfaffen aus nächster Nähe beobachten. Auf eigene Faust unternahmen wir am Nachmittag eine kleine Kanufahrt auf der Laguna. Wir versuchten erneut das am morgen gesichtete Faultier zu finden aber leider war es verschwunden. Am Abend spazierten wir nochmals durch den tüpigen Regenwald und unternahmen in der Dunkelheit eine kleine Kanutour. Wir sichteten Brüllaffen und diverse Vogelarten. An unserem letzten vollen Tag begaben wir uns aufs Neue zum Baumturm, dieses Mal jedoch am Morgen. Die Tierwelt war nun ganz anders. Es ist eindrücklich was der Zeitpunkt für einen Einfluss hat. Mit einem lokalen Guide von einem anderen Territorium, liefen wir zu einer Laguna, von wo aus wir eine wunderschöne Bootstour mitten durch den Dschungel machten. Auf dem Rückweg sahen wir eine Eule, frische Jaguarfussabdrücke und Schwarzrückentamarine. Am Abend begaben wir uns erneut auf eine Bootstour und hatten die Gelegenheit Piranhas zu fischen. Alois war ziemlich erfolgreich, bei Nicole assen die Fische lediglich das Fleisch vom Haken, bissen aber nicht an. Und dann auf der Rückfahrt sahen wir doch tatsächlich eine vier Meter lange Anakonda. Die ganze Lodge war in Euphorie. Unser Guide Robby meinte, dass sie im Jahr nur 2-3 Mal eine Anakonda sehen. Wow was für ein Glück.

    Auf der anschliessenden Nachtwanderung sahen wir erneut viele Frösche und Insekten. Wir genossen für eine letzte Nacht die Dschungelgeräusche. Am nächsten Tag hiess es Abschied nehmen. Mit Kanu, Motorboot, Bus und Flugzeug ging die Reise zurück nach Quito.
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