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  • Day 100–106

    Weihnachten in Sanur

    December 20, 2023 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Eigentlich hatten wir nur zwei Unterkünfte - und damit feste Stationen - auf Bali geplant. Nach den ersten Tagen in Ubud war aber klar, dass wir nicht so lange bleiben wollen wie ursprünglich gedacht.

    Mit dem Blick auf Weihnachten und Silvester wollten wir nicht so abgeschieden wohnen. Trotz dessen, dass wir uns langsam an unsere Hütte im Robinson Crusoe-Stil gewöhnten, war es immer noch ein komischer Gedanke, Weihnachten hier zu verbringen. Also entschieden wir uns für einen Umzug nach Sanur.

    In Sanur gibt es wieder Strände, größere Hotelanlagen und allgemein eine öffentlichere Ausrichtung zum Tourismus. Das komplette Gegenstück zu Ubud. Mit dem 101 Oasis fanden wir ein tolles Hotel, welches wohl zu den schönsten Unterkünften gehört, in dem jeder von uns bisher gewesen ist. Die gesamte Anlage war wie ein kleiner Kanal in Venedig angelegt - innen der Pool, drumherum die Hotelzimmer in verschiedenen Häusern.

    Es war genau das Richtige, um nach den letzten Wochen und Monaten etwas Entspannung zu finden und die Batterien wieder aufzuladen. Das Hotel gab sich große Mühe, seinen Gästen bei 32 ° und einer Luftfeuchtigkeit von 80 - 90 % ein Hauch von Weihnachten zu bieten. Wenn einem aber schon beim Frühstück das Wasser läuft, weil das Restaurant offen wie ein Scheunentor ist, dann fällt es verdammt schwer, sich Weihnachten auch nur vorzustellen. Man sollte das aber mal mitgemacht haben.

    Am Abend des 24. hatten wir ein schönes Buffet im Hotel mit allerlei Speisen aus Nah und Fern. Die Preise waren für balinesische Verhältnisse schon etwas höher, aber für uns war es noch vertretbar. So hatten wir einen tollen Abend mit Weihnachtsmann, der immer wieder durch die Reihen huschte und gute Laune verteilte. Die Hausband und ein örtlicher Kinderchor rundeten das Erlebnis ab.

    Sanur selbst besteht im Wesentlichen aus Cafés, Restaurants, Convinience Stores und Boutiquen. Hier und da gesellt sich noch ein Restaurant internationaler Fast Food-Ketten dazu. Es gab also nicht viel zu sehen.

    Einmal besuchten wir den Strand. Viel war nicht los an diesem Abschnitt. Die meisten lagen auf Liegen ihrer Hotels oder saßen in Bars und tranken Bier oder Cocktails. Natürlich darf man sich das Bad im Meer nicht entgehen lassen, wenn man schon mal da ist. Also ging es rein ins Wasser ... und schnell wieder raus. Der Indische Ozean hat ungefähr 29 ° C an dieser Stelle. Das Wasser fühlte sich wärmer an als die Lufttemperatur. Die Erfrischung stellte sich dann erst draußen ein :D

    Insgesamt fühlten wir uns aber sehr wohl in Sanur. Das Hotel leistete einen großen Beitrag dazu und die Tatsache, dass man hier endlich mal nicht auf einen fahrbaren Untersatz angewiesen war. Vieles war zu Fuß erreichbar. Ich denke, wenn es irgendwann wieder nach Bali gehen sollte, dann würde ich wieder für ein paar Tage herkommen.
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  • Day 99

    Die Reisterrassen von Tegallalang

    December 19, 2023 in Indonesia ⋅ ☁️ 29 °C

    Wenn es einen Ort gibt, der in Reiseführern oder auf Blogs mit am häufigsten genannt wird, dann sind es die Reisterrassen von Tegallalang. Durch ihre Hanglage gelten sie als die schönsten und fotogensten Reisfelder auf der ganzen Insel.

    Wir hatten das große Glück, nicht weit fahren zu müssen, was uns aufgrund der Erfahrungen der Tage zuvor sehr gelegen kam. Vor Ort fanden wir auch gleich die perfekte Anlaufstelle, an der wir uns stärken konnten. So eine Art Aussichtspunkt mit Eventcharakter. Keine Ahnung, wie man das beschreiben soll...

    Der Coffee Club ist eine Art Eierlegende Wollmilchsau, wie man sie auf der Insel überall finden kann: Bar, Café, Restaurant, Poollandschaft, Aussichtspunkt, Hipstertreff, Instagram-Hotspot und ein Ort zum Partymachen in einem. Hier treffen Welten aufeinander. Während auf den Terrassen die Bauern die Felder bestellen, feiern die Touris und Zugezogenen im Pool darüber und lassen es sich gut gehen.

    Ohne wie ein Klugscheißer klingen zu wollen: Wer Bali verstehen will, sollte unbedingt an einen Ort wie diesen gehen. Für die wohlhabenden Urlauber gibt es unzählige Bars, Cafés und Restaurants. Findige Einheimische bieten Fahrten mit überdimensionierten Schaukeln an - gegen Gebühr versteht sich. Frauen können sich Kleider mit langen Schleppen ausleihen, sich auf die Schaukel setzen, um dann für Instagram & Co. kitschige Bilder machen zu lassen. Vermutlich zu Hunderttausenden, verteilt aufs Jahr und auf ganz Bali.

    So skurril diese Vorstellung auch ist, so real ist sie auch. Auf der einen Seite verdienen die Menschen sicherlich gutes Geld mit der Vermarktung ihrer Umgebung. Auf der anderen Seite sieht man eine uralte Kulturlandschaft, die noch immer gebraucht und bestellt wird.

    Aber wenn wir ehrlich sind, hat uns dieser Ort auch in seinen Bann gezogen und wir genossen sowohl die Annehmlichkeiten im Coffee Club als auch den Spaziergang durch die Reisterrassen. Natürlich sind dabei auch Dutzende Fotos entstanden, die man gerne herzeigt und in denen man später auch gerne in Erinnerungen schwelgen kann. Wären da nicht die aufeinandertreffenden Welten, die man als naiver Asientourist nicht erwartet hätte, weil sie so viel Klischee und Kitsch transportieren, die man nicht für möglich gehalten hätte.
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  • Day 97

    Monkey Forest Ubud

    December 17, 2023 in Indonesia ⋅ ☁️ 31 °C

    Einer der Hauptattraktionen Ubuds ist der Monkey Forest. Über 500 balinesische Langschwanzmakaken leben dort frei. Aber im Monkey Forest kannst du nicht nur die Affen bestaunen, sondern auch drei alte Tempel.

    Der Monkey Forest befindet sich im Zentrum Ubuds und war somit gut für uns erreichbar.

    Die Affen dort sind schon echt süß und witzig anzusehen. Allerdings haben sie es auch faustdick hinter den Ohren! In vielen Erfahrungsberichten konnte man lesen, dass man aufpassen muss, was man mit sich trägt. Sonnenbrillen, Wasserflaschen und Handys können schnell mal von den kleinen süßen Affen entwendet werden und nur gegen Futter eingetauscht werden.

    Wir haben ebenso gelesen, dass die beste Uhrzeit für einen Besuch nach 13 Uhr ist. Nicht, weil dann alle Touristen weg sind. Sondern weil die Affen um 13 Uhr gefüttert werden und danach entspannt sind.

    Trotzdessen sollte der Umgang mit den Affen geübt sein und die vielen Schilder am Eingang halfen uns darüber informiert zu werden. Mal hier die eine oder andere wichtige Verhaltensregel:

    1. Seht den Affen nicht direkt in die Augen, Affen können das als Provokation sehen und darauf aggressiv reagieren.

    2. Wenn Affen euch als Klettermöglichkeit nutzen, bleibt ruhig, atmet tief durch, und wartet bis die Affen wieder von alleine das Weite sucht. Wichtig ist hier das man nicht in Panik gerät und wild um sich schlägt, das wird die Javaneraffen mit Sicherheit aggressiv machen.

    3. Bringt keine Lebensmittel mit in dem Park, wenn die Affen mitbekommen das ihr frisches Foto dabeihabt, egal ob Chips, Bananen oder auch ein Butterbrot, glaubt uns das werden sich die Affen mit Sicherheit holen.

    4. Lauft nicht mit Wertsachen durch den Park, welche die Affen schnell von euren Körper stehlen können.

    5. Versucht keine Affen auf euch aufmerksam zu machen. Verhaltet euch passiv.

    Ihr könnt euch vorstellen, dass wir mit großen Respekt in die Anlage rein gegangen sind, mit all den Wissen aus den Erfahrungsberichten und den Hinweisschildern im Hinterkopf.

    Aber der Besuch hat sich absolut gelohnt. Wer noch nie mit Affen in Berührung gekommen ist, hat im Affenwald von Ubud die Chance dazu. Die Affen waren relativ ruhig und weniger aggressiv. Viele wollten nur spielen und waren dadurch etwas lauter. Ein Affe hat sich sogar durch einen Touristen genüßlich kraulen lassen.

    Die Natur, die es im Wald zu bewundern gibt, ist wirklich beindruckend, riesige Bäumen mit unglaublich tollen Wurzeln prägen die Fauna des Waldes. Wenn man vor solch einen Baum steht ist das wirklich ein tolles Erlebnis.

    Alles in allem ein tolles Erlebnis! Und wenn man sich an die Regeln hält auch weniger gefährlich. 😅
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  • Day 94–100

    Ubud

    December 14, 2023 in Indonesia ⋅ 🌧 29 °C

    Nach dem sehr zeitigen und vor allem langen Flug - 6 Stunden - sind wir gut auf Bali angekommen. Ich habe mich schon immer gefragt, wie weit nach unten man Flugzeug-Klimaanlagen regulieren kann. Bei unserem Flug haben wir es erfahren. Zum Glück hatte ich Pullover an.

    Nun sind wir innerhalb von einer Woche in drei Zeitzonen geflogen. Der Jetlag ließ grüßen. Trotz der langen Strecke sind wir um 10 Uhr nach indonesischer Zeit gelandet. Der ganze Tag lag uns also noch bevor.

    Die Einreise ging eigentlich relativ fix. Es gab eine kleine Unklarheit wegen eines fehlenden QR-Codes, aber die konnte schnell behoben werden.
    Und nun muss ich mich doch einmal beklagen: Ich hatte mich vor Antritt unserer Reise über die vielen Stempel im Reisepass gefreut. Und nun? Wir haben bisher keinen einzigen bekommen. Alle bisher bereisten Länder haben inzwischen elektronische Visa, so dass ein Stempel nicht mehr notwendig ist. Frechheit! Aber das nur am Rande.

    Im Terminal war alles noch entspannt. Etwas warm, aber das kannten wir ja schon von Singapur. Der Flughafen war dank der frühen Uhrzeit noch nicht allzu voll.

    Auf dem Weg zum Ausgang haben wir uns noch schnell eine indonesische SIM-Karte gekauft um unterwegs Internet zu haben.
    Die haben meinen (Marikas) Pass mehrmals kopiert. Na hoffentlich findet man ihn nicht demnächst auf dem indonesischen Schwarzmarkt wieder.

    Nachdem wir noch im Flughafen etwas gefrühstückt haben, ging der Trubel dann richtig los. Das andere, nicht so schöne, Gesicht von Bali zeigte sich.

    Im Vorfeld unserer Reise haben wir von Grab gelesen. Grab ist ein Online-Unternehmen, worüber man in einer App Taxis buchen kann. Der Vorteil: Man hat die Garantie, dass der Fahrer auftaucht und vor allem sind sich beide Parteien im Vorfeld klar, zu welchem Preis man die Fahrt antritt.
    Einige von Euch kennen vielleicht das amerikanische Unternehmen "Uber" - ist 1:1 das gleiche. Grab ist nur nicht gern bei den lokalen Taxis gesehen, die ja dann keine Touristen mehr abzocken können ;).

    Auf dem Weg zu unserem Taxi wurden wir von zahlreichen Taxi-Fahrern mit "Special Price, special Price" angesprochen. Und obwohl wir gesagt haben, es ist zu spät, haben sie unaufhörlich versucht uns zu überreden. Nervtötend.
    Scheinbar aber kein Problem was nur an diesem Tag so ist. Grab hat inzwischen vorgesorgt und eine eigene klimatisierte Lounge zum Warten am Rande eingerichtet. Dort konnten wir in Ruhe auf unser Taxi warten und hatten die Sicherheit auch in das Richtige einzusteigen. Wohl ein weiteres Problem, was sehr häufig am Flughafen passiert.

    Unser Fahrer führte uns dann mit voller Geduld durch den Verkehr. Und was sollen wir sagen? Wow! Durch diesen Dschungel an Autos und Motorbikes werden wir uns niemals trauen selber zu fahren. (Spoiler-Alarm: Es wurde all die Zeit nicht besser) Wir haben für eine Strecke von 39 km fast 2 Stunden gebraucht. Und das war schon schnell. Wir haben Geschichten gehört, von bis zu 5 Stunden Autofahrt für die relativ "kurze" Strecke.

    Natürlich musste neben all den Eindrücken ausgerechnet auch noch ein Monsun-Regen kurz vor unserem Ausstieg los gehen. Klitschnass sind wir dann endlich am Nachmittag in unsere Unterkunft angekommen. Viel passierte an diesem Tag mit uns Jetlag-geplagten nicht mehr - wie ihr euch vorstellen könnt. Nicht einmal für Abendessen hat es gereicht.

    Unsere Unterkunft ein Airbnb-Appartement zeigte sich erst auf dem 2. oder 3. Blick seinen Charme. Das Schlaf- und Wohnzimmer relativ einfach eingerichtet. Zum Glück gab es eine Klimaanlage. Das Bad mit Toilette und Dusche befand sich draußen.
    Die Unterkunft selbst lag inmitten von Reisfeldern. Dazu gab es einen Pool, den wir sehr gern und viel genutzt haben.

    Jeden Morgen gab es Frühstück zum Preis dazu. Anhand einer Menükarte konnten wir zwischen Pancakes, Bananen-Pancakes, Waffeln oder herzhaft wählen. Dazu gab es meist Saft und/ oder Tee. Kaffee gab es auch. Aber der erste Versuch ist auch der letzte geblieben, weil die Indonesier ihren Kaffee schwarz und sehr stark trinken.
    Um die Ecke hatten wir ein kleines Lebensmittelgeschäft, wo wir unsere Getränke holen konnten. Haben wir doch eins im Vorfeld mehrmals gesagt bekommen: Trinkt ja nicht das Leitungswasser - sonst gibt es Bali Belly. Und das wünscht man nicht einmal seinen ärgsten Feind ;).

    Die ersten zwei Tage regnete es leider sehr viel. Von Oktober bis März ist in Bali Regenzeit. Es kann dann schon einmal den ganzen Tag regnen, nur ein paar Stunden oder gar nicht. Wir hatten alles. Wenn es nur ein paar Stunden regnet, dann aber richtig heftig. Das scheint die Balinesen aber nicht zu stören.
    Die weiteren Tage hatten wir mehr Glück mit dem Wetter. Viel Sonne, so dass wir in unserem Pool baden gehen konnten. Die restliche Zeit haben wir genutzt, um zur Ruhe zu kommen. Bilder zu sichten. Oder E-Mails abzuarbeiten.

    Da unsere Unterkunft nicht direkt in Ubud lag, mussten wir leider jedes Mal ein Taxi rufen. Bis nach Ubud waren es zwar nur 4 km, aber bei den vielen Verkehr und fehlenden Bürgersteigen kann man nicht als Fußgänger unterwegs sein. So waren wir jedes Mal auf Auto angewiesen. Preislich lag die Strecke i. d. R. zwar nur zwischen 1 und 2 Euro - aber nervig war es trotzdem.

    Ubud selbst ist bei Touristen sehr beliebt. Jeder von Euch kennt sicherlich das Buch oder den Film mit Julia Roberts - "Eat, pray, love". Der Teil "love" spielte in Ubud und seither kann sich die Stadt vor Touristen nicht mehr retten. Ubud selbst lebt von Yoga und Instagram-würdigen Restaurants/ Cafés. Zwischendurch findet man immer mal wieder einen kleinen Tempel oder eine Reisterrasse. Vieles ist aber schon gut zugebaut, so dass man relativ lange danach suchen muss. Als wir uns haben reinfahren lassen, ging es meistens darum, einen Kaffee zu trinken bzw. wo Abend zu essen. Mehr hatte die Stadt aus unserer Sicht nicht zu bieten.

    Dafür gibt es andere besondere Ecken, die wir mittels Ausflüge erkundet haben. Diese werden wir aber hier noch einmal gesondert erwähnen.
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  • Day 91–94

    Zwischenstopp in Sydney

    December 11, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 25 °C

    Nach der Reise ist vor der Reise. So oder so ähnlich könnte man diese Tage zusammenfassen.

    Vom Tongariro Nationalpark fuhren wir wieder zurück nach Auckland, um nochmal Hallo zu sagen, ein paar Souveniers einzukaufen und schlussendlich den Camper wieder abzugeben.

    Am Montag, den 11.12.2023, ging es dann mit etwas Wehmut von Auckland wieder zurück nach Sydney.

    Hier verbrachten wir aber auch zwei schöne Tage in einem tollen, kleinen Appartment, welches früher mal eine Garage war. In Sydney scheint es dafür Bedarf zu geben, denn das war nicht das einzige Angebot dieser Art auf Airbnb. Zudem lag es nah am Flughafen, da wir abends ankamen und früh wieder Richtung Bali aufbrachen.

    Der erste Tag war ruhig und diente der Erholung. Wir fanden ein schönes Café mit leckerem Essen, in das wir gleich am nächsten Tag nochmal einkehrten. Zu meiner Überraschung wusste man von unserer Ankunft dort und benannte gleich mal eine Straße nach mir. So geht Gastfreundschaft!

    Von unserem ersten Aufenthalt in Sydney hatten wir noch ein paar offene Orte, die wir uns gerne noch anschauen wollten. Wir entschieden uns für einen Besuch in Manly - auch weil es das Wetter wieder mal gut mit uns meinte.

    Manly liegt nördlich des Stadtzentrums von Sydney. Der innere Teil liegt an einer Bucht, während die gegenüberliegende Seite einen sehr schönen Strand hat, der zum offenen Meer zeigt. Hier wurde auch die BMX-Bande gedreht. So fuhren wir mit der Fähre vom Circular Quay nach Manly, um dort ein paar schöne Stunden am Strand zu verbringen.

    Zum Abendessen ging es dann wieder in den CBD. Wir hatten sehr gute Erinnerungen an einen Food Court, den wir unbedingt nochmal besuchen wollten: den Regent Place.

    Der Regent Place ist schwer zu beschreiben. Es wirkt wie ein Shopping Center, besteht aber hauptsächlich aus kleinen Restaurants und Imbissbuden, die japanisches, koreanisches oder thailändisches Essen anbieten. Ein paar kleinere Läden, eine Spielhalle und ein paar Automaten ergänzen das Angebot. Little Tokyo in Sydney :)

    Wir ergatterten noch einen Platz bei einem Japaner und genossen ein gutes und preiswertes Abendessen, bevor es am nächsten Morgen gegen 04:30 Uhr wieder zum Flughafen ging.

    Bali wartete auf uns.
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  • Day 88–90

    Am Schicksalsberg - der Tongariro NP

    December 8, 2023 in New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

    Unser letztes Highlight in Neuseeland sollte der Schicksalsberg aka 2 Nächte im Tongariro Nationalpark werden.

    Erfahrene Herr der Ringe-Fans werden die Landschaft erkennen. Viele tausende Touristen pilgern jährlich dahin, um den Schicksalsberg zu besteigen.

    "Der" Schicksalsberg sind eigentlich die beiden Vulkane Mount Ngauruhoe und Mount Ruapehu. Beide kann man über verschiedene Touren besteigen, wobei die bekannteste und längste Tour, das "Tongariro Alpine Crossing", am mit 2291 m hohen Mount Ngauruhoe vorbeiführt. 19,5 Kilometer mit über 1.000 Meter Höhendifferenz. Fun Fact: Bis 2007 hieß es nur "Tongariro Crossing". In jenem Jahr entschied man sich für den Zusatz „Alpine“, damit den Touris bewusst ist, auf was man sich einlässt. Viele unterschätzen die Höhe gern mal und wandern sogar nur in FlipFlops dort hoch 🙄

    Wir haben uns gegen eine Wanderung auf einen der beiden Vulkane entschieden, denn es werden Wanderschuhe wegen anhaltender Schotterwege empfohlen, die wir nicht hatten. Außerdem sollte es oben mit nur 2 Grad sehr kalt sein. In der Info wurde das Tragen einer Winterjacke empfohlen. Und auch die hatten wir leider nicht. 😅

    Nachdem wir einen sehr sonnigen Tagesstart am Lake Taupo genoßen haben, sind wir erst nachmittags am Zeltplatz angekommen. Direkt mit Blick auf die beiden Vulkane. Der Campingplatz am Fuße des 2797 m hohen Mount Ruapehu hatte einen schönen Berghütten-Charakter - sehr rustikal, aber es gab Küche, warmes Wasser und Strom. Wir konnten uns nicht beklagen.

    Aufgrund der späten Ankunftszeit haben wir lediglich einen Abstecher zu einem Wasserfall gemacht, der nur wenige Fahrminuten vom Zeltplatz entfernt war. Der Wasserfall selbst ist nicht sonderlich spektakulär, aber auch er war ein Drehort in den Herr der Ringe-Filmen gewesen und bekannt als "Gollums Pool". Den Tipp haben wir von einem Hamburger Pärchen am Lake Taupo bekommen. Als Nebenschauspiel konnten wir eine Gruppe von wagemutigen Jungs und Mädels beobachten, die aus 10 Meter Höhe in den Pool gesprungen sind. Wahnsinn! Nach unserer Rückkehr wurde der Abend entspannt beim gemeinsamen Kochen ausgeklungen.

    Am nächsten Tag stand eine etwas längere Wanderung auf dem Programm. Wir entschieden uns zu einer Tour zu den Tama Lakes, die mit spektakulären Aussichten zu den beiden Vulkanen lockte und mit knapp 19 km etwa genauso lang war wie das Alpine Crossing. Der Weg führte uns zuerst durch etwas Wald bis zur Baumgrenze, von der aus wir dann bald in hochalpines Gelände wechselten. Umso höher wir aufstiegen, umso grandioser wurden die Blicke auf die beiden Vulkane. Es ging vorbei am Taranaki Fall, um nach ca. 8 km Strecke den Lower Tama Lake zu erreichen.

    Von dort aus ging es noch einmal steil bergauf - der gut ausgebaute Weg war nur noch eine Schotterpiste - um zum Upper Tama Lake am Fuße des Mount Ngauruhoe zu kommen. Bei einer steifen Brise erreichten wir unseren Endpunkt, versehen mit grandiosen Blicken auf beide Vulkane und den unter uns liegenden Upper Tama Lake.

    Wir hatten die "kleine" Alpine Crossing-Tour gemeistert und waren glücklich und leicht erschöpft am Ziel angelangt. Nur schlecht, dass wir den ganzen Weg wieder zurück mussten. Am Ende waren es besagte knappe 18,2 km mit 856 m bergauf und 918 m bergab.

    Kann man schon mal machen...

    An unserem Wandertag hatten wir so viel Glück mit dem Wetter - die Sonne schien, es war angenehm warm - nur der Wind war teilweise heftig. Dafür zeigte sich das Wetter am Tag darauf zu unserer Abfahrt und dem Abschied von Ina und Torben leider von seiner anderen Seite. Es war kalt und regnerisch, grau und trüb. Leider keine schöne Kulisse für einen Abschied. Ab jetzt gehen wir wieder unsere eigenen Wege und müssen warten, bis wir wieder in Deutschland sind, um uns wiederzusehen. Wir freuen uns drauf!
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  • Day 87–88

    Eine Nacht am Lake Taupo

    December 7, 2023 in New Zealand ⋅ ☀️ 20 °C

    Auf dem Weg nach Mordor passierten wir den größten See des Landes, den Lake Taupo. Er entstand vor über 26.000 Jahren durch einen Vulkanausbruch.

    Wir fanden einen relativ großen Campingplatz, der durch den Highway 1 zweigeteilt wird, aber direkt am See liegt. Leider brachte der Highway auch viel Verkehr mit sich. Nichtsdestotrotz erhaschten wir einen Stellplatz direkt am Seeufer mit fantastischer Aussicht auf den See.

    An diesen beiden Tagen hatten wir direkt auch mal Glück mit dem Wetter, sodass wir am Nachmittag und am nächsten Morgen baden gehen konnten - bei ca. 15 ° Wassertemperatur. Es waren sogar alle Beteiligten im Wasser - auch Marika. Kann man sich das vorstellen?!?

    Schöner kann ein Tag mit dem Camper eigentlich kaum sein. In der Nacht hatten wir noch einen perferkten Sternenhimmel, in dem sich sogar die Milchstraße andeutete. Leider sind die Bilder dazu nur halb gut geworden, aber ein Versuch war es wert.

    Frisch gestärkt ging es am dann nächsten Mittag zum Tongariro National Park - auf zum Schicksalsberg :D
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  • Day 85–87

    Rotorua

    December 5, 2023 in New Zealand ⋅ ☁️ 17 °C

    Neuseeland liegt am Pazifischen Feuerring, was man an vielen Orten der beiden Inseln merkt - unter anderem in Rotorua.

    Wir hatten uns den Ort aus zwei Gründen ausgesucht. Zum einen wegen des brodelnden Untergrunds und zum anderen wegen der zahlreichen Kulturveranstaltungen der Maoris. Während wir jeden Tag einige kleine Beben spürten und es kurz ruckelte, blieb uns die Kultur der Maoris mit ihren Tänzen, Ausstellungen und dem Essen leider verborgen - weil unverschämt teuer.

    Der Pazifische Feuerring ist ein Vulkangürtel, der den Pazifik von drei Seiten umgibt. Etwa zwei Drittel aller Vulkanausbrüche unserer Zeit und ca. 90 % der weltweiten Erdbeben gehen auf dieses Gebiet zurück. [Quelle: Wikipedia] Neuseeland liegt genau auf diesem Ring, weshalb das Land immer noch einige aktive Vulkane hat, die Erde ab und zu bebt und das Wasser brodelt. Während unserer Zeit hatten wir einige Kleinstbeben, die den Camper oder die Küche des Campingplatzes zum Wackeln brachte. Fünf Sekunden später war alles wieder vorbei.

    Davon abgesehen waren wir von Rotorua etwas enttäuscht. Alle Angebote, etwas über die Maori zu erfahren oder sich Geysire von nahem anzusehen, waren teilweise extrem teuer. So sollte das Komplettpaket in Te Puia, bestehend aus Geysir, Haka-Tanz und traditionellem Abendessen 252 neuseeländische Dollar, umgerechnet ca. 144 Euro, kosten. Etwas zu viel für unseren Geschmack.

    So entschieden wir uns dazu, uns nur die Stadt anzusehen und ansonsten zu relaxen. Direkt neben dem Campingplatz, der mitten in der Stadt lag, gab es einen großen Park, in dem es auch brodelte und den man kostenlos besichtigen konnte. Hier kam auch der Schwefelgeruch her, den man überall riechen konnte. Es blubberte aus vielen Wasserlöchern und es stank gewaltig.

    Wenigstens konnten wir so etwas mitnehmen von dem Ort, der so berühmt war für seine Quellen und seine Kultur. Theoretisch hätten wir auch in ein Spa gehen, in heißen Quellen baden oder eine Raftingtour mitmachen können, aber sich mal treiben lassen und keine Aktivitäten vorzuhaben ist auch mal schön. Das nächste Highlight wartete schon auf uns.
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  • Day 83–85

    Regentage überbrücken/ Hobbiton

    December 3, 2023 in New Zealand ⋅ 🌧 18 °C

    Regentage. Davon hat hat Neuseeland viele. Und wir haben uns schon gewundert, weshalb die Insel so grün ist. 😅 Weihnachtsstimmung übrigens Fehlanzeige.

    Nach den schönen sonnenreichen Tagen ganz im Norden der Insel sollte es nun zurück in Richtung Süden gehen. Leider waren wir aber auch dieses Mal wieder sehr langsam unterwegs, da man auf Grund der sehr schlechten Straßen und des nun noch anhaltenden Regens aufpassen musste um Schlaglöcher zu entwischen bzw. abfallenden Straßen auszuweichen. Wir haben immer noch nicht heraus finden können, ob ein Zyklon oder Erdbeben für die schlechten Straßen verantwortlich sind. 😅

    Unser nächstes Highlight „Hobbiton“ wartete bereits auf uns.

    Zuvor gab es aber noch zwei Übernachtungs-Stopps. Einen oberhalb von Auckland, am RedBeach. Eigentlich ein hübscher Strand, der im Sommer bestimmt viele Touristen zum Baden anzieht. Aber halt nicht, wenn es dauerhaft regnet. So wie bei uns 😅. Deswegen können wir außer der Beschreibung des Campingplatzes mit hübscher Küche und zum Glück großen Aufenthaltsraum nicht viel sagen.

    Der zweite Stopp war dann südlicher, in Cambridge. Cambridge liegt ca 1.5 Autostunden von Auckland entfernt und für viele der Ausgangspunkt für eine Übernachtung um am nächsten Tag nach Hobbiton zu fahren. Wir haben einen günstigen Campingplatz am Stadtrand von Cambridge, an einem Stausee gelegen, gefunden. Von dort sollten wir am nächsten Tag nur 30 Minuten bis nach Hobbiton benötigen.

    Unser gewählter Zeltplatz war gespenstisch leer. Auf der unten liegenden Seite, wo wir standen, gab es nur uns und ein anderes deutsches Pärchen mit Camper. Oben standen noch 3 andere Fahrzeuge. Dafür hatten wir einen wundervollen Blick auf den See. Während es die ganze Autofahrt von RedBeach bis nach Cambridge durchweg geregnet hat, wurde es nun langsam besser. So konnten wir einen entspannten Nachmittag und Abend dort verbringen.

    Am nächsten Tag hieß es zeitig aufstehen, unser nächstes Highlight wartete auf uns. Als bekennender Herr der Ringe Fan war es ein Muss nach Hobbiton zu fahren. Das ist eins von vielen Filmsets aus Herr der Ringe, wo u.a. die Anfangs-Sequenzen im Auenland gedreht wurden. Mit 70 Euro pro Person Eintritt nicht gerade ein Schnäppchen. Wenn man aber schon einmal am Ende der Welt ist, ein absolutes Muss 😍

    Und uns wurde nicht zu viel versprochen. Ausgangspunkt war das The Shires Rest, wo man dann in einem Bus einsteigen musste, der uns in direkt ins Auenland fuhr. Und schon allein die 10-minütige Fahrt ins Auenland verursachte ein Gänsehaut-Gefühl. Ich hätte niemals gedacht, dass ich jemals im Auenland stehen werde. Das schien immer so weit weg, je öfter man den Film gesehen hat.

    Unsere Tour wurde angeführt durch einen Guide. Sie gab uns zahlreiche Infos zum damaligen Dreh, die man so noch nicht kannte. Vielleicht kennt ja jemand die Szene, wo Gandalf und Bilbo auf dem Berg sitzen, rauchen und den Sonnenuntergang beobachten? Fake! Der Sonnenuntergang ist auf der anderen Seite. Deswegen musste man damals den Sonnenaufgang filmen und so schneiden, dass es wie einbrechende Nacht aussieht 😅

    Die Tour selbst dauerte 1.5 Stunden. Man stand in zahlreichen Gärten, vor kleinen Häusern, konnte zahlreiche Fotos machen. Überall qualmte es auf den Schornsteinen. Man hatte das Gefühl, in jedem Moment kommt ein Hobbit um die Ecke. Seit Anfang Dezember kann man auch 2 Häuser von innen besichtigen. Auch dort war bis auf das letzte Detail alles eingerichtet, so dass man wirklich dachte, es wäre real. Selbst der Kamin brannte mit echtem Holz.

    Die Tour selbst endete im Green Dragon Inn. Eingefleischte Hobbit-Fans sollten wissen, wovon ich rede 😅. Für uns gab es dort noch eine kleine Stärkung in Form eines Ginger Beers bzw. eines Biers (Ale), was in der Tour kostenlos inkludiert war.

    Nach der Tour ging es dann mit dem Bus zurück zum Ausgangspunkt und für uns zu unserem nächsten geplanten Stop nach Rotorua.
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  • Day 81–83

    Im Norden der Nordinsel

    December 1, 2023 in New Zealand ⋅ ☁️ 19 °C

    Von der Bay of Islands ging es anschließend nach Ahipara zu einem privat betriebenen Campground.

    Ahipara liegt an der Westküste, wo der berühmte 90 Mile Beach beginnt und sich nach Norden bis ans Ende (der Welt) erstreckt. Es sind zwar nur 55 Meilen, aber das tut der Bekanntheit keinen Abbruch. In Ahipara fanden wir einen Stellplatz im Garten von Monty.

    Monty ist bereits in seinen 80ern und betreibt den kleinen Campingplatz wohl schon seit langer Zeit - wir haben ihn allerdings nie danach gefragt. Er bietet seinen Gästen neben dem Stellplatz auf der Wiese eine Toilette, eine Dusche und sogar eine voll ausgestattete Küche in seiner Garage. Er ist sogar auf WikiCamps zu finden. So kam es, dass wir am Ende der Welt im Garten eines Neuseeländers standen und eine wirklich gute Zeit hatten.

    Irgendwie erinnerte mich das alles an den Garten meiner Großeltern in Grünthal - ein schönes Gefühl.

    Von Ahipara aus starteten wir auch zu einem Ausflug nach ganz oben. Mit dem Auto von Ina und Thorben ging das zum Glück auch deutlich schneller als mit unserem betagten Camper. Unser Ziel war Cape Reinga, die nördlichste Spitze von Neuseeland, wo die Tasmanische See auf den Pazifik trifft. Der Wind wehte kräftig und wirbelte die Haare kräftig durcheinander, aber die Sonne schien. Das sollte nicht immer sein während unseres Aufenthalts.

    Auf dem Rückweg machten wir noch einen kleinen Abstecher zum 90 Mile Beach. Die Zufahrt war mal wieder ein Abenteuer für sich. Sie war unbefestigt und bestand aus grobem Schotter. Zum Glück, dass wir nicht mit dem Camper unterwegs waren...

    Der 90 Mile Beach darf befahren werden und ist genauso wie der 75 Mile Beach auf Fraser Island ein offizieller Highway. Aus deutscher Sicht verrückt, aber für die Einheimischen durchaus praktikabel, wie man beobachten konnte. Einige Jeeps und allradgängige Fahrzeuge passierten die Stelle, an der wir standen. Wir beobachteten aber auch zwei andere Touristen in ihrem Camper, die im gröberen Sand steckenblieben - aller Warnungen und Verbote seitens der Verleiher zum Trotz.

    Nachdem die beiden steckengebliebenen Frauen Hilfe fanden, verließen wir den Strand wieder in Richtung Montys Campground. Der Abend klang bei einem guten Abendessen und einer Runde Karten aus, bevor es am nächsten Tag bei regnerischem Wetter wieder in Richtung in Süden ging.
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